Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann:

Viele von uns verbinden Gewohnheiten mit negativen Eigenschaften, beispielsweise das Rauchen. Auch Menschen, die tägliche Routinen haben, werden häufig gefragt, ob sie eine Macke haben. Modern ist es, einfach in den Tag hinein zu leben oder? Dabei bieten uns Gewohnheiten so viel Mehrwerte und fördern unsere Gesundheit.

Im Podcast ist heute Dr. Dirk Lümkemann zu Gast und wir sprechen über gesunde Gewohnheiten und warum unsere Eigenverantwortung dabei eine wichtige Rolle spielt.

Podcast-Episode: Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten

Wer ist Dr. Dirk Lümkemann?

,,Dirk Lümkemann überträgt seine Leidenschaft für Sport und Gesundheit auf die Gebiete der Gesundheitsförderung und Prävention. Er hat als Führungskraft im Gesundheitsmanagement der SPAR Handels AG wertvolle Kenntnisse über Führung, Strukturen und Prozesse in Unternehmen gesammelt. Seine langjährige Tätigkeit als Generalsekretär des Deutschen Sportärztebundes und der kontinuierliche Austausch mit dem wissenschaftlichen Beirat von padoc stehen für die fortlaufende Integration aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in die padoc Konzepte. Als Mitglied der Expertengruppe Gesundheitsmanagement der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. hat Dirk Lümkemann praxisnahe Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche deutscher Unternehmen entwickelt.„- Dr. Dirk Lümkemann

Was bedeutet Betriebliches Gesundheitsmanagement für Dr. Dirk Lümkemann?

Gesundheitsmanagement bedeutet für Dirk in aller erster Linie, sich um die Gesundheit der Menschen zu kümmern. Gesundheit ist nach der neuen Definition der WHO, eine Fähigkeit. Und das bedeutet, dass man die Menschen dazu befähigen sollte, in ein besseres Gesundheitsverhalten zu kommen, um anschließend dadurch den Gesundheitszustand zu verbessern.

Beim BGM sollte vor allem der Mensch im Mittelpunkt stehen, erklärt uns Dirk, damit man ihm helfen kann, den Gesundheitszustand zu fördern, damit er seine gesetzten Gesundheitsziele erreichen kann. Anschließend profitieren Mitarbeiter und Unternehmen.

Reicht ein BGM für mehr Gesundheit oder müssen Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung zeigen?

Schauen wir auf unser Gesundheitssystem, fällt auf, dass wir bei gesundheitlichen Problemen die Verantwortung immer abgeben können. Habe ich Rückenschmerzen, dann gehe ich zum Arzt, der wird mir dann sicherlich eine Überweisung zum Physiotherapeuten geben oder ein Rezept für Schmerzmittel verschreiben. Bei größeren Beschwerden wird man ins Krankenhaus eingewiesen. Viele Menschen haben also nicht die Idee, die Probleme selbst in die Hand zu nehmen, um gesünder zu werden oder zu bleiben, so Dirk.

Viele Männer und Frauen leiden vorrangig an Zivilisationskrankheiten, die z.B. durch schlechte Ernährung und Bewegungsmangel auftreten. Dabei kann doch jeder selbst die Ursache bekämpfen. Verhaltensänderung ist das Zauberwort. Denn Krankheiten sind in den meisten Fällen kein Schicksal, sie sind durch das eigene Verhalten bedingt, die Ausnahme bestätigt die Regel.

Was sind die größten Gesundheitsgefahren in Deutschland?

In Deutschland untersuchte man die größten Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung. Dirk erzählte, dass 87 Risiken untersucht worden sind. Die Top 7 sind folgende:

  1. Rauchen
  2. Hoher Blutdruck
  3. Blutzuckerwerte
  4. Hohes Übergewicht
  5. Ernährungsrisiken
  6. Starker Alkoholkonsum
  7. Hohe Cholesterinwerte

Dies sind alles Gesundheitsrisiken, die durch das eigene Verhalten beeinflusst werden. Und wenn Unternehmen gesunde und Leistungsfähige Mitarbeitende wollen, dann sollten sie Maßnahmen im Rahmen des BGMs einsetzen, die diese Risiken reduzieren. Je weniger diese Probleme auftreten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Mitarbeitenden bis zum 67. Lebensjahr gesund im Unternehmen arbeiten können.

Wie kann ich Gewohnheiten optimieren?

Man sollte nicht auf die Gewohnheiten schauen, die die Menschen schon haben. Auch nicht probieren schlechte Gewohnheiten abzugewöhnen, denn das braucht ebenfalls viel Kraft. Viel besser ist es, neue Gewohnheiten zu bilden.

Als Beispiel: Du greifst in stressigen Situationen zu Süßigkeiten.

Diese Gewohnheit möchtest du gern ändern und lieber eine andere Methode zur Entspannung einsetzen. Also nutze die Süßigkeiten nicht zur Erholung und Entspannung, sondern esse sie, weil sie dir schmecken und du sie nicht zur Entspannung brauchst.

Tipp: Wenn du eine Gewohnheit ersetzen willst, solltest du dir immer überlegen, was zu dir passt, was du in deinem Alltag integrieren kannst, um deine Ziele zu erreichen.

Schlechte Gewohnheiten durch bessere ersetzen ODER neue aneignen ODER Gewohnheiten mit anderen Gewohnheiten kombinieren?

Am besten funktioniert es, immer Gewohnheiten mit anderen Gewohnheiten zu kombinieren.

Beispiel: Ein Mann hat sich vorgenommen mehr Obst zu essen, denn er isst zu wenig Obst. Er weiß, dass Obst wichtig ist und möchte deswegen nun täglich Obst essen. Anschließend hat er geschaut, welche Gewohnheit er hat. Sie sah wie folgt aus: Er ist morgens ins Büro, hat die Tasche abgestellt und den PC hochgefahren. Anschließend ist er in die Teeküche um sich einen Kaffee zu kochen. Eine perfekte Voraussetzung um die Portion Obst einzubauen! Also hat er zu dem Kaffee sich noch sein Portion Obst geschnitten. Diese Gewohnheit hat sich nach und nach eingespielt und ist schließlich zu einer Routine geworden.  

Fazit: Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Gewohnheiten sind Entscheidungen, die jeder von uns tagtäglich (unter-)bewusst trifft. Sie haben uns so stark im Griff, dass sie unser Leben bestimmen. Nicht umsonst sagt man ,,Macht der Gewohnheit“. Jedoch haben immer mehr Menschen Gewohnheiten, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Alles soll immer komfortabler und bequemer werden. Doch das tut uns und unserem Körper nicht gut. Zivilisationskrankheiten sind häufig die Folge. Ein BGM kann helfen, diese Gewohnheiten der Mitarbeiter neu zu gestalten und so mehr Wohlbefinden, Gesundheit, Glück und Erfolg schaffen.

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Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange:

Wachsender Zeitdruck, weniger Pausen, neue Aufgaben, zu hohe Erwartungen usw. Alles Anforderungen in der Arbeitswelt, die krankmachen. Abhilfe kann ein Betriebliches Gesundheitsmanagement schaffen. Doch wie hat sich das BGM eigentlich entwickelt? Wann fing es an, dass man die Gesundheit der MitarbeiterInnen förderte?

Gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Lange spreche ich über die Evolution des BGM.

Podcast-Episode: Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Home-Office - Martin Lange

Hier die Kontaktdaten von Prof. Dr. Martin Lange & der IST-Hochschule:

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Mail: mlange@ist-hochschule.de

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Wie begann das BGM? Wo stehen wir heute?

Ein festes Datum für den Beginn des BGM gibt es nicht, denn es war eine Entwicklung mehrerer Disziplinen und Bestrebungen. Prof. Dr. Martin Lange ordnet den Einstieg in die 60er und 70er Jahre ein, als die ersten Maßnahmen zu Arbeits- und Gesundheitsschutz eingeführt wurden. Zum Beispiel wurde das Jugendarbeitschutzgesetz 1960 beschlossen.  

Im Jahr 1986 wurde die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung beschlossen. Sie rief zu einem neuen Gesundheitsbewusstsein auf. Mit ihr rückte noch mehr die gesundheitsförderliche Gestaltung der Lebenswelt in den Fokus.

Früher stand das Individuum im Fokus, mit dem Ziel, die Gesundheit so zu unterstützen, dass die Menschen viel leisten können. Mit der Zeit kam ein Wandel und die Organisationen haben erkannt, dass sie den Menschen mehr entgegenkommen müssen und die Ressource Gesundheit nicht für die Arbeit aufgebraucht werden sollte, sondern die Menschen noch genügen Kraft und Gesundheit für sich selbst haben. Warum? Weil sie vielleicht noch Angehörige pflegen müssen, die eigenen Kinder uvm.

Wie wird sich das BGM weiterentwickeln?

Stichwort: Digitalisierung.

Diese sollten wir viel mehr nutzen, denn man kann mit den digitalen Medien viel mehr Menschen erreichen, die man sonst nicht erreichen würde. Jeder sollte der Digitalisierung eine Chance geben und nicht gleich sagen ,,Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“. Es gibt unzählige Möglichkeiten auch erstmal klein anzufangen und z.B. Spush-Benachrichtigungen oder Kalendereinträge zu nutzen.

Auch die hybride Variante kann eine Lösung sein, um alle abzuholen. So kann z.B. ein Seminar sowohl vor Ort als auch online stattfinden und mehr TeilnehmerInnen sind möglich.


Stichwort: Homeoffice.

Auch das Thema Homeoffice muss an dieser Stelle genannt werden. Fakt ist, wir wissen noch zu wenig über das Homeoffice. Wir sprechen davon, dass es das Allheilmittel ist und die super Entlastung bietet, aber warum? Wir wissen doch noch gar nicht, wie sich Homeoffice auf eine 5-köpfige Familie mit kleinen Kindern, in einer kleinen Wohnung, auswirkt. Wie geht’s denen, die gar nicht die Möglichkeit haben im Homeoffice zu arbeiten, weil Ihr Job es nicht hergibt? Sicherlich werden wir es in Zukunft erfahren, doch viele Dinge werden sich ändern. Dazu zählen: Arbeitsprozesse, Führung, soziale Ungleichheit und kulturelle Unterschiede. Dies sind 4 Themen, die mit dem Homeoffice eng zusammenhängen. Sie werden für ein BGM viel Arbeit bereithalten, denn wir müssen diese Dynamiken erstmal greifen und sortieren. Dort braucht es mehr Ansätze als nur Präventions- und Gesundheitskurse.

Wie empfindet Ihr die Evolution des BGM? Was denkt Ihr, wad die Zukunft bringt? Oder habt Ihr noch weitere Fragen an mich oder Prof. Dr. Martin Lange? Dann findet Ihr die Kontaktdaten HIER. Wir freuen uns von Euch zu hören oder zu lesen.

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Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

BGM in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege:

Sobald es unseren Eltern oder Großeltern nicht mehr möglich ist, sich um sich selbst zu kümmern und auch wir an unsere Grenzen der Fürsorge stoßen, wird es Zeit sie in gute Hände zu geben.

In die guten Hände der unzähligen Kranken- und AltenpflegerInnen und PflegeherlferInnen, die nun Tag und Nacht für das Wohlbefinden unserer Lieben sorgen. Doch die Frage nach einer guten Pflegeeinrichtung hat sich im Laufe der letzten Jahre stark verändert. Es geht nicht mehr um Quadratmeterzahlen, eine gute Küche oder nettes Personal.

Heute müssen wir uns die Frage stellen, ob in der entsprechenden Einrichtung ausreichend Personal vorhanden ist, ob ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden ist und auch, ob es ausreichend Personal-Nachwuchs gibt.

Die Zahl der Zupflegenden stieg in den letzten Jahren. Die Zahl der Pflegerinnen und Pfleger die im vergangenen Jahr resignierten und ihren Job aufgaben liegt jedoch bei 9000 Personen.

Jede dritte Pflegekraft erwägt einen beruflichen Wechsel, wartet jedoch noch die Corona-Pandemie ab. So beschreibt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die aktuelle Situation laut einer Untersuchung. 

Podcast-Episode: Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege wichtig ist?

Neben schlechter Bezahlung und erschwerten Arbeitsbedingungen sind vor allem auch die psychischen und physischen Belastungen Grund für Unzufriedenheit und einen hohen Krankenstand. Nachdem an der Vergütung bereits gearbeitet wird, sind noch einige andere Punkte verbesserungswürdig. Häufig leidet das Pflegepersonal unter:

  • Hoher körperlicher Belastung (Heben, Tragen Schieben und Ziehen großer Lasten)
  • Psychischer Belastung (die Arbeit mit Demenzerkrankten, Umgang mit Tod und Trauer, Auseinandersetzungen mit Zu-Pflegenden und Angehörigen)
  • Schwierigkeiten durch fehlende Kommunikation
  • Zeit- und Leistungsdruck
  • Schichtbetrieb
  • Pflegepersonal immer noch überwiegend weiblich (Schweirigkeiten bei alleinerziehenden Müttern)
  • „Revierkämpfe“ auf verschiedenen Positionen

Wie sieht ein Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege aus?

Wie kann man nun aber die Situation der Pflegekräfte verbessern?

Mit einem umfangreichen und ganzheitlichen BGM kann schon einiges erreicht werden. Würde z.B. mehr Augenmerk auf den Arbeitsschutz gelegt, könnten viele Arbeitsunfälle und somit Dienstausfälle vermieden werden:

  • wenn die richtige Dienstbekleidung ausreichend vorhanden ist. Zu große Hosen/Kasacks (weil gerade nicht die richtige Größe geliefert wurde) bilden eine Stolpergefahr. 
  • Ebenso wichtig ist das richtige Schuhwerk. Häufiges Stehen und Gehen setzen einen bequemen aber auch sicheren Schuh voraus („Gummilatschen“ erhöhen das Risiko auszurutschen, sobald der Boden nicht trocken ist, oder umzuknicken, weil die Schuhe keinen Halt bieten)
  • Schmuck sollte zuhause bleiben (häufiges körpernahes Arbeiten, kann Verletzungen durch Schmuck hervorrufen sowohl am Pflegepersonal als auch am Zupflegenden)
  • Fingernägel kurz halten (häufiges „Zupacken“ erfordert Kraft und Griffigkeit, lange Nägel sind hinderlich… außerdem sind sie hygienisch nicht vertretbar)
  • Hygienemaßnahmen sollten immer wieder geschult werden, es schleichen sich schnell „Schluderigkeiten“ ein und Desinteresse. Hygiene ist jedoch wichtig um andere und sich selbst zu schützen!
Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Des Weiteren könnten gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Pflegebranche ist überwiegend mit weiblichem Personal besetzt. Ein gewisses Grundbedürfnis zum Erhalt der eigenen Gesundheit haben Frauen meist häufiger, was schon einmal eine gute Voraussetzung bietet. Angebote für die Gesundheitsförderung haben sich in den Mittagsstunden bewehrt. Hier die wichtigsten Tipps:

  • In der Zeit zwischen 12 und 14Uhr (meist Übergabephase) befinden sich mehr Angestellte im Dienst, als zu jeder anderen Tageszeit, 
  • der Pflegeaufwand in der Zeit ist geringer, da viele Klienten/BewohnerInnen ihren Mittagsschlaf halten. 
  • In dieser Zeit bietet es sich also an gewisse Sport- oder Entspannungsangebote durchzuführen. 
  • Ernährungsberatung (gerade bei unregelmäßigen Pausenzeiten und in Schichtdiensten neigen Angestellte dazu „schnell mal“, „nur ne Kleinigkeit“ zu sich zu nehmen)
  • Suchtberatung (Nikotin/Alkohol/andere Drogen)
  • Welche Maßnahmen genau nötig sind, lässt sich vorab analysieren.

Besonders wichtig ist auch das Betriebliche Eingliederungsmanagement und zwar die Langzeiterkrankten wieder in den Arbeitsalltag zu integrieren, ihnen den Wiedereinstieg möglichst leicht zu machen und Prävention walten zu lassen, um einen Rückfall in die Erkrankung zu verhindern. Dann heißt es aus Fehlern lernen und diese in Zukunft vermeiden. Bei Langzeiterkrankten mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout, sowie bei Erkrankungen der Gelenke (z.B. Knie, Schulter, Hüfte) oder der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfall, Skoliose) sollte:

  • Eine Über(be)lastung frühzeitig erkannt und unterbunden oder verhindert werden
  • Den Wiedereinsteigern sollte jede Form der Unterstützung angeboten werden, durch individuelle Pausenzeiten, Hilfsmitteln die die körperliche Arbeit erleichtern, zusätzliche Mitarbeitergespräche oder individuelle Weiterbildungen

Fazit: BGM in der Pflege

Gerade in der Pflege ist es verdammt schwierig Maßnahmen der Art umzusetzen. Meist fehlen Zeit und Raum, um alle Punkte der Hygiene, Gesundheit und Arbeitsschutz einzuhalten. Häufig bedarf es eigentlich nur einer gewissen Disziplin. Sowohl auf Seiten des Arbeitgebers, als auch auf der Seite der Angestellten. Aber wie heißt es immer so schön? Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe.  Wenn Ihr dazu mehr erfahren wollt oder Fragen habt, meldet Euch einfach! Hier unsere KONTAKTDATEN.

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Agiles BGM mit Prof. Dr. Martin Lange

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Agiles BGM mit Prof. Dr. Martin Lange

Agiles BGM mit Prof. Dr. Martin Lange:

“Wir arbeiten jetzt agil!”

Ein Satz, den man sicherlich seit Beginn der Corona-Pandemie vermehrt aus Unternehmen hört. Aus Unternehmen, die sonst eher traditionell und hierarchisch gestrickt sind. Doch durch Corona mussten viele Unternehmen schnell und spontan auf die Situation reagieren und sich vermehrt die Digitalisierung im Unternehmen umsetzen. Es gehört einfach zur Agilität dazu, schnell und flexibel auf Situationen zu reagieren. Wichtig ist es jedoch, dass man seine Mitarbeitenden involviert!

Doch was ist denn nun Agilität? Mit Agilität assoziiert man gewisse Eigenschaften: Reaktivität, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit oder auch Antizipation. Und welche Rolle die Agilität in den Unternehmen im 21. Jahrhundert einnimmt und wie wichtig sie ist. Das erfahrt Ihr in der heutigen Podcast Episode.

Podcast-Episode: Agiles BGM mit Prof. Dr. Martin Lange

Agiles Betriebliches Gesundheitsmanagement mit Prof. Dr. Martin Lange

Unser heutiger Interviewgast ist Professor an der IST-Hochschule für Management und ist mitverantwortlich für den Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ und unterstützt im Master-Studiengang „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“.

Als BGM-Experte steht er auch Unternehmen beratend zur Seite. Und als solcher hat er uns verraten, was ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen bei der Arbeit im Homeoffice alles so beachten sollten.

BGM im Home-Office - Martin Lange

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Agiles BGM vs. klassisches BGM

Klassisches Betriebliches Gesundheitsmanagement ist Euch sicherlich bekannt. Es gibt einen Prozess, der aus sechs Schritten besteht. Angefangen bei der Analysephase, über die Maßnahmenplanung und –umsetzung bis hin zur Evaluation. Sicherlich kann man mit festen BGM-Strukturen sehr gut arbeiten, denn auch Studien haben gezeigt, dass es funktioniert. Doch agiles BGM möchte die Strukturen aufbrechen und zeigen, dass man auch über Umwege zum Ziel gelangt. Vor allem die Dynamiken in unserer Unternehmenswelt, wie z.B. die Digitalität, erwartet von uns agil zu denken! Wenn wir es nicht tun, dann können Strukturen belastend wirken! Deswegen sollte auch im BGM die Agilität integriert werden. Bedeutet also, dass die Strukturen des klassischen BGM’s agil bearbeitet werden.

Was sind die Voraussetzungen für agiles arbeiten?

Wer im Unternehmen agil arbeiten möchte, der sollte vier Eigenschaften berücksichtigen:

  1. Vertrauen
  2. Wertschätzung
  3. Transparente Kommunikation
  4. Positive Fehlerkultur

Diese vier Eigenschaften zeichnen ein gut funktionierendes Team aus. So können Teams selbstständig arbeiten. Sicherlich sind nicht alle Beschäftigten eines Unternehmens dafür gemacht. Der eine bevorzugt klare Ansagen und Strukturen, ein anderer braucht Freiraum. Doch Agilität kann man lernen. Wer agil im Team zusammen arbeitet ist völlig selbstständig und dadurch werden Aufgaben oftmals viel schneller fertiggestellt.

Auch für ein BGM-Team zahlt sich agiles Arbeiten aus! Im klassischen BGM liegen Planungen und Konzepte meist auf unzähligen Schreibtischen. Ein mühsamer und langer Weg, eh es wirklich in die Umsetzung geht. Doch durch Agilität kann dieser Prozess verkürzt werden, Entscheidungen werden schneller getroffen und Maßnahmen (beispielsweise ein Rückenschulkurs) kann schneller in die Umsetzung gehen.

Wie vereint man Agilität mit Kennzahlen und Zielen?

Sicherlich sind Ziele und Kennzahlen wichtig. Doch ist es lohnenswert, sich davon ein stückweit zu befreien. Natürlich ist der Weg zum agilen BGM nicht mit einem Finger schnipsen getan, denn vielleicht muss man auch mal einen Umweg gehen um ans Ziel zu kommen, doch wird das BGM dadurch eine gewisse Dynamik bekommen. Und Fehler dürfen gemacht werden! Aber hinterher muss daraus gelernt werden.

Wie vorhin schon erwähnt, in einem klassischen BGM steht meist die Analysephase am Anfang. Dazu zählt auch die Mitarbeiterbefragung. Sie soll unteranderem dazu dienen, herauszufinden, welche Baustellen es im Unternehmen gibt und welche Bedürfnisse Mitarbeitende haben. Gleichzeitig sind mit einer Mitarbeiterbefragung oft hohe Kosten und ein enormer Zeitaufwand verbunden. Viele Mitarbeiter wollen auch vielleicht gar nicht teilnehmen, da sie nicht wissen, wofür das Ganze gut ist, haben vielleicht Misstrauen und sind sich unsicher. Also warum nicht flexibel sein und mit einem Gesundheitstag ins BGM einsteigen?

Und dann ganz gemach nach ca. einem halben Jahr oder nach einem Jahr den Rhythmus eines BGM’s einführen bzw. aufbauen. Das Ziel des ganzheitlichen BGM’s sollte dabei nicht aus den Augen verloren werden, doch kann man vom Weg abweichen und einen neuen gehen. Und dann Schritt für Schritt zum BGM.

Fazit: Agiles BGM mit Prof. Dr. Martin Lange

Es ist lohnenswert sich die 12 Prinzipien des agilen Manifestes anzuschauen. Denn dies schafft die Basis für ein agiles Projektmanagement. Also auch für ein agiles BGM. Vergleicht, welche Prinzipien Ihr schon umsetzt und wo Ihr euch noch optimieren könnt. Dann schafft Euch eine Kultur, in der Ihr Vertrauen, Wertschätzung, transparente Kommunikation und die positive Fehlerkultur integriert. So steht dem agilen BGM nichts mehr im Wege.

Habt Ihr weitere Fragen zum Thema ,, Agiles BGM mit Prof. Dr. Martin Lange“, stehen wir gerne zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten findet Ihr HIER. Wir freuen uns von Euch zu hören oder zu lesen.

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Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast“

Wenn jeder Schritt schmerzt

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast“

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast“:

Im Laufe unseres Lebens umrunden wir dreimal die ganze Welt. Das sind 200 Millionen Schritten oder 130.000 Kilometer. Täglich halten unsere Füße knapp 2.500 Tonnen Druck und Gewicht stand. Doch oftmals vernachlässigen wir unsere Füße viel zu sehr – Schmerzen und Fehlstellungen sind die Folgen. 

Aus diesem Grund sind heute die beiden Fuß-Experten Yvonne Kordt und Alexander Tok ein zweites Mal im Interview zu Gast. Die Sporttherapeutin und der Polizeibeamte sind auf Umwegen „Barefood Movement Coach“ geworden und bekennende Barfußläufer. Im Interview sprechen wir über die häufigsten Fußkrankheiten, die uns das Leben auf zwei Beinen häufig erschweren. Dazu zählen: Hallux valgus, der Knick-Senkfuß und der Spreizfuß. 

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast“

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast"

Hier die Kontaktdaten von Yvonne Kordt und Alexander Tok:

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast"
Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast"

Hier die Kontaktdaten von Yvonne Kordt:
Mail: yvonne.kordt@koerper-dynamik.de
Telefon: +49 (0) 176 70 77 72 53
Web: https://koerper-dynamik.de

Hier die Kontaktdaten von Alexander Tok:
Mail: barfuss-im-pott@gmx.de
Telefon: +49 (0) 176 81 37 33 00
Web: https://barfuss-im-pott.de

Hier der Podcast „Barfuss im PottCast“:
Web: https://barfuss-im-pott.de/podcast/

Welche häufigen Fehlstellungen gibt es?

Hallux vaglus zählt zu den häufigsten Fehlstellungen des Vorfußes und der Zehen. Beim Hallux Valgus kommt es zu einer Winkelabweichung des großes Onkels. Dieser tanzt wortwörtlich aus der Reihe, sodass ein Knick des großen Zeh’s nach außen sichtbar wird. Ursache ist häufig das Tragen von falschem Schuhwerk. Dabei sind Männer und Frauen meist gleichermaßen betroffen, doch auch bei Kindern kommt die Hallux-valgus-Fehlstellung vermehrt vor. 

Knick-Senk-Spreizfuß ist dir vielleicht auch ein Begriff? Alexander nennt diese Krankheit liebevoll ,,Volksfußfehlstellung“. Hierbei muss man jedoch differenzieren, denn es handelt sich um einzelne Fehlstellungen des Fußes. Doch wie wir wissen – eine Fehlstellung kommt selten allein. 

Also zur Erklärung:

Beim Knickfuß knickt das Fersenbein nach innen ein. Dies kannst du sehr gut erkennen, wenn du deine Füße parallel zueinander stellst, herunterguckst und dann siehst, dass deine Innenknöchel zueinander einknicken. Um dir sicher zu sein, dass es ein Knickfuß ist, stelle dich auf die Zehenspitzen. Wenn dann die Knöchel wieder in ihre normale Position gehen, dann hast du keinen typischen Knickfuß.

Beim Senkfuß senkt sich das Fußgewölbe ab. Das Fußgewölbe setzt sich aus Muskeln, Sehnen und Bändern zusammen. Es dient als Stoßdämpfer und verteilt das gesamte Körpergewicht auf drei Hauptbelastungspunkte: ferse, Großzehen, Kleinballen. Eine schwache Muskulatur im Fuß und zusätzliche Überbelastung sorgen dafür, dass unser Fußgewölbe abflacht. 

Die letzte Form ist der Spreizfuß. Hierbei bewegt sich der Mittelfußknochen immer weiter auseinander. Dies hat zur Folge, dass das Fußgewölbe immer weiter sinkt und unterhalb der Zehen der Fuß immer breiter wird.  

Wie kann ich nun selbst eine Fehlstellung diagnostizieren?

Oft kannst du eine Fußfehlstellung erkennen, wenn du dir einfach mal deine häufig getragenen Schuhe anguckst. Häufig ist die Innenseite der Schuhsohle mehr abgelaufen als der Rest. Dies ist ein Indiz für einen Knick- (und/oder) Senkfuß. Einen Spreizfuß kannst du sehr gut erkennen, wenn du eine große Runde Barfuß gehst. Schaue hinterher, wo du die meisten ,,Abnutzungen“ am Fuß hast. Wenn diese vor allem in der Mitte liegt, leidest du höchstwahrscheinlich an einem Spreizfuß.

Stichwort: Schuheinlagen- Gut oder schlecht?

Im ersten Moment können Einlagen unseren Fuß von Schmerzen befreien. Doch ändert es nicht daran, dass du die Ursache bekämpfen musst: Deine Müde Muskulatur trainieren. Es ist unabdingbar, die Fußmuskulatur zu stärken. Denn egal ob eine sensomotorische Einlage oder eine Sporteinlage, sie können die Muskeln nicht trainieren. Sicherlich gibt es dich Möglichkeit zusätzlich eine Einlage zu tragen, doch die Ursache bekämpfst du dadurch nicht.

Wie kann ich meine Füße trainieren?

Um deine Fußmuskulatur zu stärken, haben dir drei Übungen für dich. Die lassen sich super am Schreibtisch, beim Zähneputzen oder einfach zwischendurch ausüben. Also los geht’s mit Toega- Yoga für deine Füße!

Übung 1: Motorische Separation

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast"

Dein großer Zeh drückt zu Boden und die kleinen Zehen hebst du an. Achte darauf, den Ballen am Boden und den Fuß gerade zu halten. Anschließend lösen und dann drückst du die kleinen Zehen zu Boden und den großen Zeh ziehst du nach oben, ohne den Ballen vom Boden zu lösen. Den Fuß lässt du gerade. 

Übung 2: Geckostand

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Du stellst deinen Fuß auf eine ebene Fläche und die kleinen Zehen ziehst du in Richtung Mittelfuß, ohne sie zu krallen. Hilf mit einem Finger nach, wenn nötig.

Übung 3: Zehen spreizen 

Gesunde Füße | Interview mit den Fuß-Experten Yvonne Kordt & Alexander Tok von ,,Barfuss im PottCast"

Du versuchst die Zehen so weit wie möglich ohne Hilfsmittel zu spreizen. Wenn der kleine Zeh dabei auch zunächst nach oben oder unten abkippt, ist das in Ordnung. Alternativ kannst du auch mit Hilfe die Zehen spreizen. Du bringst die Finger der rechten Hand zwischen die Zehen deines linken Fuß und dass soweit es geht in Richtung der Grundgelenke. Mit deiner linken Hand hälst du den Mittelfuß und mit dem Vorfuß rotierst du langsam.

Gewinnspiel – 1 Paar „Carets“ – Minimalistischer Business-Schuh im Wert von 260,00€

Carets - Barfuß Business Schuh

Wir verlosen ein Paar Minimalistische Business-Schuhe von der Marke „Carets“ unter allen Teilnehmer/innen, welche uns bis spätestens zum 30.04.2021 um 23:59 Uhr die richtige Antwort auf nachfolgende Frage per E-Mail zusenden.

Frage: Wie viel Prozent aller Sicherheitsschuhe-Träger haben mit Fußerkrankungen zu kämpfen?

Die richtige Antwort (Prozentangabe) per E-Mail an Info@outness.de

Wir drücken euch die Daumen und wünschen viel Glück!

Fazit – Gesunde Füße

Unsere Füße tragen uns jeden Tag von A nach B, manchmal sogar kilometerweit. Trotzdem schenke wir unseren Füßen viel zu wenig Aufmerksamkeit im Gegensatz zu anderen Körperteilen. Das kann sich irgendwann rächen. Wer seine Füße gut behandelt, in dem er ein gutes Schuhwerk kauft und die Muskulatur regelmäßig trainiert, wird glückliche Füße haben.

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Ergonomie im Büro & Home-Office | Interview mit Stefan Reuter

Ergonomie im Büro _ Home-Office - Interview mit Stefan Reuter

Ergonomie im Büro & Home-Office | Interview mit Stefan Reuter

Ergonomie im Büro & Home-Office | Interview mit Stefan Reuter:

„Wie lange bist Du schon im Homeoffice?“
„7 Kilo und 2 Massagerezepte!“

Ergonomie am Arbeitsplatz spielt eine immer größer werdende Rolle, sowohl im Büro als auch im Homeoffice.

Warum und wie Ihr Euren Arbeitsplatz idealerweise einrichten solltet, wie Ihr Bewegungsmangel verhindert und körperlichen Beschwerden vorbeugen könnt, hat uns Stefan Reuter verraten.

Und nicht nur das, er hat viele Tipps für mehr Produktivität bei der Heimarbeit im Gepäck. Stefan ist Geschäftsführer von BakkerElkhuizen. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Hard- und Softwarelösungen spezialisiert, die zum körperlichen und geistigen Wohlbefinden von Computernutzern beitragen.

Sie sorgen dafür, dass wir körperlich und geistig dazu angeregt werden, uns mehr zu bewegen, effizienter zu arbeiten, eine gute Körperhaltung einnehmen und diese öfter zu verändern.

Podcast-Episode: Ergonomie im Büro & Home-Office | Interview mit Stefan Reuter

Ergonomie im Büro _ Home-Office - Interview mit Stefan Reuter

Basierend auf Wissen und Forschung schafft BakkerElkhuizen innovative Lösungen für einen optimalen Arbeitsplatz und eine nachhaltige Arbeitsweise. Ziel ist es, dass alle Bildschirmarbeiter ihre Arbeit auf eine Weise erledigen können, die sie erfolgreicher und zufriedener macht, ohne einen Verzicht auf psychische und physische Gesundheit. Ganz nach dem Motto „Work Smart – Feel Good“.

Tipps zur Ergonomie im Büro:

Ob wir unsere Arbeit nun im Büro oder am heimischen Küchentisch verrichten, es gibt viele Möglichkeiten den Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten.

Im Idealfall treffen folgende Punkte auf Euren Arbeitsplatz zu:

  • Mindestens 10 m² Fläche pro Arbeitsplatz
  • Eine ausreichende Beleuchtung / Tageslicht
  • Eine optimale Temperatur am Arbeitsplatz von 20-22° Celsius
  • Eine optimale Luftfeuchtigkeit am Arbeitsplatz liegt zwischen 40-60%
  • Mindestens 22″ großen Bildschirm nutzen
  • Die Bildschirmoberkante sollte in etwa auf Augenhöhe sein
  • Die Schreibtischhöhe an Nutzer anpassen – idealerweise einen Steh-Sitz-Tisch nutzen
  • Einen ergonomischen Bürostuhl nutzen und auf Nutzer einstellen
  • Den Stuhl und Tisch so einstellen, dass Hüft-, Knie-, Sprung- und Ellenbogengelenke einen Winkel von ungefähr 90° einnehmen
  • Den Lärmpegel niedrig halten
  • Pflanzen im Büro aufstellen – sie verbessern die Arbeitsatmosphäre

Ergonomie im Büro _ Home-Office - Interview mit Stefan Reuter

Hier die Kontaktdaten von Stefan Reuter & BakkerElkhuizen:

Web: https://www.bakkerelkhuizen.de/

Mail: info@bakkerelkhuizen.com

Telefon: 02841 6579 010

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Tipps zur Ergonomie im Büro:

Im Allgemeinen sollten Arbeitsplätze im Büro ergonomisch eingerichtet sein. Wer jedoch zwangsläufig im Homeoffice arbeitet, kann seinen Arbeitsplatz häufig nicht entsprechend einrichten. Häufig steht kein separates Zimmer, geschweige denn separates Mobiliar zur Verfügung. Um im Homeoffice trotzdem produktiv sein zu können, solltet Ihr folgende Tipps beachten:

  • Den Tag wie einen normalen Arbeitstag beginnen (setzt Euch nicht im Pyjama an den Rechner/Laptop, ) 
  • Einen festen Arbeitsplatz schaffen (nicht auf dem Sofa, schlecht für die Körperhaltung)
  • Nutzung einer ergonomischen Maus, ergonomische Tastatur und eines Laptopständers 
  • Eine möglichst ergonomische Sitzhaltung einnehmen, ggf im Stehen arbeiten, idealerweise im Wechsel
  • Ausreichend Erholung bzw. Abwechslung schaffen
  • Feste Pausenzeiten festlegen und einhalten
  • Arbeit und Privatleben trennen
  • Ablenkung vermeiden (eventuell Arbeitszeit auf die Zeiten legen, in der die Kinder nicht betreut werden müssen; TV/Radio ausschalten; Handy stumm schalten)
  • To Do Listen schreiben
  • Feste Arbeitszeiten definieren (Ihr müsst nicht rund um die Uhr erreichbar sein, bloß weil Ihr von zuhause arbeitet)

Für viele weitere und vor allem umfangreichere Tipps für einen ergonomischen Arbeitsplatz schaut mal unter www.bakkerelkhuizen.de. Dort findet Ihr unter anderem eine Gratis-Testversion der „WORK & MOVE™ Software“ welche euch zu mehr Bewegung und Abwechslung im Arbeitsalltag motiviert.

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Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro

Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro

Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro

Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro:

Safety first! Heute geht es um das Thema Verhütung…von Arbeitsunfällen!

Viele Arbeitsunfälle können vermieden werden. Und als UnternehmerIn ist man sogar dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass entsprechende Richtlinien dahingehend eingehalten werden. Er ist für die Unterweisung aller Mitarbeitenden verantwortlich. Das regelt das sogenannte Arbeitsschutzgesetz.

Einer der sich mit dem Arbeitsschutz gut auskennt, ist unser heutiger Interviewgast Donato Muro. Donato ist im Allgemeinen um das Wohl seiner Mitmenschen und seine Umwelt bedacht. Als leitender Sicherheits- und Brandschutzingenieur berät er Unternehmen in Sachen Arbeitsschutz, Umweltschutz und Brandschutz. Er bildet auf diesem Gebiet auch aus, war als Sanitäter beim DRK und ist ehrenamtlich als Richter tätig.

Podcast-Episode: Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro

Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro

Heute lässt er uns teilhaben an seinem Joballtag und seiner Rolle als „Spielverderber“. Denn er fährt in die Unternehmen, beäugt die Arbeitsplätze und kontrolliert, ob der Arbeitsschutz dort auch eingehalten wird. Das wird häufig von ArbeitnehmerInnen als Schikane abgetan. Dabei versucht er eigentlich nur zu sensibilisieren und „kümmert sich darum, dass der Arzt gar nicht erst kommen muss“, wie er selbst sagt.

Warum Arbeitsschutz?:

Der Arbeitsschutz schützt nicht vor Arbeit, sondern ArbeitnehmerInnen durch entsprechende

Maßnahmen, Mittel und Methoden vor arbeitsbedingten Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen. Das angestrebte Ziel ist die Verhütung von Arbeitsunfällen und der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten. Als Beschäftigte zählen alle Personen, die durch eine andere (natürliche oder juristische) Person im Rahmen einer Organisation tatsächlich in Anspruch genommen werden. Dazu gehören:

  • ArbeitnehmerInnen
  • BeamtInnen, 
  • SoldatInnen und RichterInnen
  • Auszubildende, UmschülerInnen, PraktinantInnen, Volontäre
  • PostulantInnen und NovizInnen
  • SchülerInnen und StudentInnen  
  • Beschäftigte in einer Werkstatt für behinderte Menschen  
  • arbeitnehmerähnliche Personen  
  • Helfer im Rahmen eines Freiwilligen Jahres, z. B. FSJ oder FÖJ  
  • Kirchenbedienstete einschließlich Mönche, Nonnen, Diakonissen  
  • Tätigkeiten im Rahmen einer Arbeitstherapie  
  • Strafgefangene  
  • ehrenamtliche MitarbeiterInnen von z. B. Freiwilligen Feuerwehren oder Hilfsorganisationen.

Das Wichtigste zum Arbeitsschutz in Kürze:

  • Arbeitsschutzmaßnahmen müssen in einem Betrieb unbedingt eingehalten werden, damit im Falle eines Unfalls die Versicherung greift (wieviel Wert man im Privaten auf den Arbeitsschutz legt ist unwichtig)
  • Jeder ArbeitnehmerIn (Beschäftigte wie aufgezählt) ist bei der entsprechenden BG   pflichtversichert 
  • Vom ArbeitgeberIn müssen regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen durchgeführt und dokumentiert werden (§5 ASG), bei Fehlen oder unvollständiger Dokumentation droht ein Bußgeld 
  • ArbeitgeberInnen müssen ihre Beschäftigten jährlich zum Arbeitsschutz unterweisen
  • Betriebsanweisungen z.B. zu Betriebsmitteln oder Gefahrstoffen sollten für alle MitarbeiterInnen zugänglich und verständlich (eventuell in mehreren Sprachen bzw für Analphabeten nachvollziehbar) sein
  • ArbeitnehmerInnen müssen täglich eine Sichtprüfung durchführen, ob ihre Arbeitsmittel in Ordnung sind (funktionsbereit? Oder defekt?)
  • Wenn Mängel oder Defekte festgestellt werden, sind diese dem Arbeitgeber umgehend zu melden

Warum Arbeitsschutz so wichtig ist!? | Interview mit Donato Muro

Wenn Ihr alle diese Punkte einhaltet, seid Ihr schon mal gut aufgestellt. Wollt Ihr noch mehr zum Arbeitsschutzgesetz, zum Thema Arbeitsschutz oder Gefahrenverhütung wissen, dann könnte Ihr Euch unter www.sicherermitarbeiter.com informieren. Oder bei der Berufsgenossenschaft, die für Euch zuständig ist. Ansonsten könnt Ihr Euch wie immer auch an uns wenden

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BGM im Homeoffice | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Home-Office - Martin Lange

BGM im Homeoffice | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Homeoffice | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange:

Der Wäschetrockner piept, die Kinder haben Hunger, die Nudeln sind übergekocht und eigentlich sollte die Präsentation längst fertig sein?

Arbeiten im „Homeoffice“ ist für viele seit dem vergangenem Jahr (2020) kein Fremdwort mehr. Der Küchentisch wird zum Büroarbeitsplatz oder zur Schulbank umfunktioniert.

Doch nicht nur die neue Arbeitsplatzsituation belastet uns zunehmend. Auch der Spagat zwischen Dienst, Kinderbetreuung und Homeschooling kann uns einige Nerven kostet. Gerade jetzt spielt das BGM eine besonders große Rolle. Wie wir dem Stress entgehen und dem Nervenzusammenbruch vorbeugen können, hat uns Prof. Dr. Martin Lange erklärt.

Podcast-Episode: BGM im Homeoffice | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Homeoffice

Unser heutiger Interviewgast ist Professor an der IST-Hochschule für Management und ist mitverantwortlich für den Bachelor-Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ und unterstützt im Master-Studiengang „Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement“.

Als BGM-Experte steht er auch Unternehmen beratend zur Seite. Und als solcher hat er uns verraten, was ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen bei der Arbeit im Homeoffice alles so beachten sollten.

Im Homeoffice lauern viele Faktoren, die unser Stresslevel deutlich erhöhen:

Arbeitsplatz und Arbeitsmaterialien

  • Meist wird im Homeoffice mit einem Laptop gearbeitet, dies:
    • ermöglicht keinen ergonomischen Arbeitsplatz, 
    • führt zu Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen, 
  • Das Mobiliar im eigenen Haushalt ist meist nicht auf die entsprechenden Bedürfnisse einstellbar
  • Die Produktivität kann eingeschränkt sein, wenn man im eigentlichen Büro umfangreicher Arbeitsmittel zur Verfügung hat (z.B. 2 Monitore nutzt)
  • Jeder ArbeitgeberIn sollte dafür Sorge tragen, dass die Angestellten im Homeoffice alle nötigen Arbeitsmittel zur Verfügung haben

Trennung von Arbeit und Privatem:

  • Im Homeoffice ist es schwer Arbeit und Privates zu trennen:
    • z.B. durch eine räumliche Einschränkung (Es gibt kein separates Zimmer oder einen separaten Arbeitsplatz) 
  • Am Küchentisch ist ein Abschalten nur schwer möglich. Dies führt zu vermehrtem Stress.
  • Die eigenen 4 Wände waren einmal ein Rückzugsort, das sollte er bleiben bzw. wieder werden

Ablenkung:

  • Konzentriertes Arbeiten ist bei eingeschränktem Raum nur schwer möglich
  • Womöglich arbeitet der Partner am gleichen Tisch und führt Telefonate
  • Kinder und deren Betreuung stellen dabei eine besondere Ablenkung dar.

Erreichbarkeit:

  • Wer sich im Homeoffice keine festen Arbeitszeiten setzt, kann das Gefühl haben, dauerhaft erreichbar sein zu müssen. Auch dies wirkt sich auf die Nerven negativ aus.

Gesunde Ernährung:

  • Im Büro gibt es feste Pausenzeiten
  • Zuhause greift man schneller zu einem Snack oder den Fertiggerichten um Zeit zu sparen
  • Auch kann die Disziplin ausbleiben, zu Wasser und Obst zu greifen, wie es sonst im Büro „unter Beobachtung“ der Fall war

Bewegung:

  • Wer sonst einen längeren Arbeitsweg zu Fuß oder auf dem Rad absolviert, läuft nun Gefahr einem Minimalwert an täglicher Bewegung zu erreichen
  • Der Weg vom Bett zum Küchentisch ist deutlich reduzierter
  • Auch der Weg vom Büro in die Kantine (die vorzugsweise über die Treppe zu erreichen ist) fällt weg, 
  • Sportangebote vor Ort werden weniger genutzt (aufgrund der Coronapandemie fallen sie ganz aus)

Kompetenzen:  

  • Um im Homeoffice mit den Kollegen, MitarbeiterInnen oder mit SchülerInnen Meetings abhalten zu können, ist es von notwendig die entsprechende Technik zu beherrschen 
  • Materialien für Präsenzunterricht muss digitalisiert werden
  • Neue Software muss Kundenwünschen angepasst werden und eine Einarbeitung ist nötig
  • Auch dies kann das Stresslevel deutlich erhöhen
BGM im Home-Office - Martin Lange

Hier die Kontaktdaten von Prof. Dr. Martin Lange & der IST-Hochschule:

Web: https://www.ist-hochschule.de/dozent/5963/lange

Mail: mlange@ist-hochschule.de

Telefon: 0800 / 478 0800

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Präventionsmaßnahmen für die Situation im Homeoffice:

  • Onlineangebote für ArbeitnehmerInnen (Sportkurse, Entspannungskurse, Vorträge, Schulungen)
  • Arbeitsschutzregeln auch im Homeoffice beachten
  • Gefährdungsbeurteilungen (an die Situation angepasst) durchführen
  • Freie Zeiteinteilung (bei zusätzlicher Kinderbetreuung, vielleicht die Arbeitszeit in die Abendstunden legen)
  • Ergonomie am Arbeitsplatz beachten und anpassen
  • Soziale Events planen und durchführen (möglichst regelmäßig): „gemeinsame Kaffeepause“, soziale Kontakte pflegen, Events planen und die Partner/Familie einbeziehen, z.B. Sommerfest, Grillabend, Bootstour  -natürlich erst, wenn die Situation es wieder zulässt- 
  • Und ganz wichtig ist die Kommunikation zwischen ArbeitgeberIn und ArbeitnehmerIn – Gibt es etwas, was Euch in Eurer Produktivität einschränkt (fehlende oder falsche Arbeitsmittel, fehlendes Wissen oder Informationen)? Dann kommuniziert das entsprechend. Niemand kann hellsehen. Wer Unterstützung benötigt, sollte auch darum bitten.

Habt Ihr weitere Fragen zum Thema „BGM im Homeoffice“, bekommt Ihr auch Infos unter www.dguv.de sowie bei Eurer jeweiligen Berufsgenossenschaft.

Wenn Ihr weitere Fragen habt, stehen wir ebenfalls zur Verfügung. Unsere Kontaktdaten findet Ihr HIER. Wir freuen uns von Euch zu hören oder zu lesen.

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YouTube-Episode: BGM im Homeoffice | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

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BGM im Homeoffice | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!

Sport frei!

Dein Hannes

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