Vom Fabriklärm zur Wohlfühloase: Die Revolution des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Vom Fabriklärm zur Wohlfühloase: Die Revolution des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Stell dir vor, du könntest in die Vergangenheit reisen und erleben, wie sich das Arbeitsumfeld im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Von den rauchigen Fabrikhallen der industriellen Revolution bis hin zu den modernen Büros mit ergonomischen Stühlen und frischen Obstkörben – die Entwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist eine faszinierende Reise. In diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit auf diese Zeitreise und zeigen dir, wie sich das BGM von den Anfängen bis zur heutigen Zeit entwickelt hat und welche Trends die Zukunft prägen könnten.

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Die Geschichte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Die Geschichte des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Die Geschichte des BGM beginnt im 19. Jahrhundert, einer Zeit, die von der industriellen Revolution geprägt war. Die Arbeitsbedingungen waren oft gefährlich, und es gab kaum Schutzmaßnahmen für die Arbeiter. Ein erster wichtiger Schritt war das Preußische Regulativ von 1839, das Kinder und Jugendliche vor den schlimmsten Ausbeutungen schützte. Ein weiterer Meilenstein folgte 1884 mit der Einführung der gesetzlichen Unfallversicherung im Deutschen Kaiserreich, die unter der Führung von Otto von Bismarck ins Leben gerufen wurde. Diese Versicherung markierte den Beginn eines strukturierten Arbeitsschutzes.

In den 1950er und 1960er Jahren rückte die Gesundheit am Arbeitsplatz verstärkt in den Fokus. Die Gründung des National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) in den USA 1953 war ein bedeutender Schritt zur Förderung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Unternehmen begannen, Programme zur Raucherentwöhnung und ergonomische Verbesserungen einzuführen. In Deutschland setzte die Arbeitsschutzverordnung von 1973 neue Standards für die Sicherheit am Arbeitsplatz.

Die 1980er und 1990er Jahre brachten eine umfassende Veränderung mit sich. Die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung von 1986, veröffentlicht von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), legte den Grundstein für ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit. Das Arbeitsschutzgesetz von 1996 in Deutschland verpflichtete Arbeitgeber zur Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und zur Ergreifung präventiver Maßnahmen. Unternehmen entwickelten Programme zur Stressbewältigung, förderten die Work-Life-Balance und schufen ergonomische Arbeitsplätze.

Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts gewann das BGM strategische Bedeutung. Unternehmen wie Google führten umfassende Gesundheitsinitiativen ein, die gesunde Ernährung, Fitnessangebote und psychologische Unterstützung umfassten. Die Digitalisierung brachte neue Möglichkeiten, Gesundheitsdaten zu erfassen und personalisierte Angebote zu entwickeln. Psychische Gesundheit wurde zu einem zentralen Thema, und individualisierte Gesundheitsangebote sowie Nachhaltigkeit wurden immer wichtiger.

Fazit

Die Entwicklung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements ist eine Geschichte des Fortschritts und der Anpassung an die sich wandelnden Anforderungen der Arbeitswelt. Vom Fokus auf grundlegende Arbeitssicherheit hin zu einem ganzheitlichen Ansatz, der physische und psychische Gesundheit gleichermaßen fördert, hat das BGM einen langen Weg zurückgelegt. Die aktuellen Trends zeigen, dass das BGM heute mehr denn je ein strategischer Erfolgsfaktor für Unternehmen ist. Die Zukunft des BGM wird von Innovationen und einem umfassenden Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz geprägt sein. Wir können gespannt sein, welche neuen Entwicklungen und Technologien uns auf diesem Weg noch begegnen werden.

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Digitalisierung im BGM oder BGM auf Grund der Digitalisierung?

Digitalisierung im BGM oder BGM auf Grund der Digitalisierung

Digitalisierung im BGM oder BGM auf Grund der Digitalisierung?

Vor einigen Wochen erhielt ich einen Anruf von der Digitalisierungsbotschafterin aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie stellte mir eine spannende Frage: „Hannes, wie sieht es mit der Digitalisierung im BGM aus? Gibt es da schon Angebote, und wenn ja, welche?“

Diese Frage führte zu einem intensiven Austausch, der schließlich zu einer Einladung auf die Digitalisierungsmesse „NØRD“ führte. Heute möchte ich die wichtigsten Erkenntnisse und Eindrücke dieser Messe mit euch teilen.

Digitalisierung im BGM oder BGM auf Grund der Digitalisierung

Eindrücke von der NØRD-Messe

Die NØRD, die Digitalisierungsmesse in Mecklenburg-Vorpommern, findet alle zwei Jahre statt. Ihr Ziel ist es, die Digitalisierung voranzutreiben. Zusammen mit meinem Team war ich zwei Tage lang auf dieser Messe, auf der rund 60 Aussteller ihre digitalen Angebote präsentierten. Mein Beitrag war eine Keynote zum Thema „Digitalisierung im BGM“, deren Inhalte ich gerne mit euch teilen möchte.

Virtuelle Realität und künstliche Intelligenz

Es war faszinierend zu sehen, in welche Richtungen sich Themen wie virtuelle Realität (VR) und künstliche Intelligenz (KI) entwickeln. Besonders beeindruckend war eine App, die mittels Handykamera automatisch erkannte, ob man eine Übung korrekt ausführte.

Sie konnte sogar die Bewegungsamplitude erfassen und bei Bedarf Verbesserungsvorschläge machen. Diese App und andere ähnliche Tools könnten in naher Zukunft auch Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements werden.

Gesundheits- und Datenschutz

Auf der Messe lernte ich auch Apps kennen, die durch Bildschirmerkennung Daten wie Körpertemperatur, Atemfrequenz und Herzratenvariabilität messen können. Diese Informationen helfen, Stressindikatoren zu erkennen oder frühe Anzeichen einer Erkrankung zu identifizieren. Solche Technologien bieten beeindruckende Möglichkeiten für das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM).

Ein weiteres zentrales Thema auf der Messe war der Datenschutz. Es gibt Bedenken, dass zu viele Daten erhoben und missbräuchlich verwendet werden. Hier gilt es, einen Mittelweg zu finden: Daten sollten erhoben werden, um Gesundheitsmaßnahmen effektiv zu gestalten, aber immer transparent und im Interesse der Mitarbeiter.

Unsere Präsentationen auf der NØRD

Wir präsentierten drei verschiedene Angebote, insbesondere im Bereich der virtuellen Realität. Ein Highlight war der Icaros, ein Gerät, das mit einer VR-Brille ein Flugerlebnis simuliert, bei dem man durch die Dolomiten fliegt oder Unterwasserwelten erkundet.

Ein weiteres Angebot war „Magic Horizons“, eine digitale Entspannungslösung, bei der man mit einer VR-Brille und Kopfhörern beispielsweise mit Delfinen tauchen kann.

Diese Technologien bieten eine innovative Möglichkeit zur Entspannung und können dabei helfen, Stress abzubauen. Unser Gehirn unterscheidet nur schwer zwischen Vorstellung und Realität, wodurch sich Entspannungszustände schnell einstellen.

Grundsatzfrage: Brauchen wir Digitalisierung im BGM oder ein BGM aufgrund der Digitalisierung?

Die zentrale Frage meines Vortrags war: Brauchen wir eine Digitalisierung im BGM, oder benötigen wir ein BGM aufgrund der Digitalisierung?

Die Antwort ist beides.

Durch die zunehmende Digitalisierung bewegen wir uns immer weniger und werden bequemer. Ob durch Saugroboter oder Homeoffice, die Anreize zur Bewegung nehmen ab, was langfristig zu Bewegungsmangel führt.

Hier ist ein verstärktes BGM notwendig, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.

Digitalisierung im BGM

Die Digitalisierung bietet zahlreiche Möglichkeiten im BGM-Prozess, von der Bedarfsbestimmung über die Analyse bis hin zur Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen.

Ein Beispiel ist die Nutzung von KI-Tools wie ChatGPT, um Daten zu analysieren und Handlungsempfehlungen abzuleiten.

Fazit – Digitalisierung im BGM oder BGM auf Grund der Digitalisierung?:

Die Digitalisierung bietet enorme Chancen für das BGM. Sie ermöglicht effizientere Prozesse, innovative Maßnahmen und eine bessere Datengrundlage für Entscheidungen.

Gleichzeitig müssen wir darauf achten, dass die menschliche Komponente nicht verloren geht. Der Einsatz von KI und digitalen Tools sollte immer mit einem klaren Zweck und im Einklang mit den Datenschutzrichtlinien erfolgen.

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Digitalisierung meets BGM – Ein Interview mit Philipp Kochan von Saneware

Saneware: Die Entstehung eines digitalen BGM-Tools

Unternehmen stehen heute vor der herausfordernden Aufgabe, eine gesunde Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeiter zu schaffen.

Mit zunehmender Digitalisierung ist eine optimale Nutzung von digitalen Lösungen dabei unerlässlich. Wie sich diese beiden Ziele vereinen lassen, war die Frage, die zur Entstehung von Saneware geführt hat – einem Unternehmen, das sich auf digitale BGM-Lösungen spezialisiert hat.

Im folgenden Blogbeitrag erfahren Sie mehr über die Entstehungsgeschichte von Saneware und die Vorteile, die die Nutzung der Saneware mit sich bringt.

Die Gründer von Saneware wollen etwas verändern

Saneware wurde von drei Experten in Sachen Betriebliches Gesundheitsmanagement gegründet, um die Zukunft des BGM digital zu gestalten.

Mit BGM-Tools, wie beispielsweise der neuroflash-Software, soll es Unternehmen möglich gemacht werden, eine gesunde Umgebung für ihre Mitarbeiter zu schaffen. Dabei können jetzt auch kleinere Unternehmen von einer digitalen Lösung profitieren.

Digitalisierung meets BGM – Ein Interview mit Philipp Kochan von Saneware

Wer ist Philip Kochan?

Philipp Kochan

Kontaktdaten von Philipp-Kochan:

Website: www.saneware.de

E-Mail: info@saneware.de

Tel.: +49 541 94136796

Saneware bietet ein digitaler Begleiter für alle Beteiligten im betrieblichen Gesundheitsmanagement. Saneware ist ein Unternehmen, das sich auf digitale Lösungen im Bereich des Betrieblichen Gesundheitsmanagements spezialisiert hat. Als einer der führenden Anbieter bietet Saneware mit der ihrer Software die optimale Möglichkeit, um die Mitarbeitergesundheit zu optimieren und eine gesunde Arbeitsumgebung zu gestalten.

Nutzen Sie die Vorteile von Saneware und bringen Sie Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe des BGM. So unterstützt Saneware eine optimierte Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen beteiligten Parteien und schafft einen Ausblick in die Zukunft des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Fazit:

Mit Saneware haben Unternehmen jeder Größe einen digitalen Partner gefunden, um Betriebliches Gesundheitsmanagement auf die nächste Stufe zu heben. Die
Software ist die perfekte Möglichkeit, um auf einfache, aber effektive Art die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. Gesundheitsdaten können von jedem Ort aus aufgerufen werden und ein medizinisches Echtzeit-Monitoring gibt Arbeitgebern genaue Einblicke in den Gesundheitsstatus jedes einzelnen Mitarbeiters. Darüber hinaus ermöglicht die digitale Tool-Lösung auch eine Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Ärzten, um die Gesundheit der Mitarbeiter bestmöglich im Blick zu behalten.

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Tradition, Innovation, Wachstum: Wie Unternehmen den Spagat meistern

Tradition Vs. Moderne

Tradition, Innovation, Wachstum: Wie Unternehmen den Spagat meistern:

Im Rahmen des Themas, wie traditionelle Unternehmen ihre alten Werte mit moderner Technologie in Einklang bringen können, wurde ein Interview mit Karolin Schöffski, HR & Administration Associate bei Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG, geführt.

Das Interview bildete die Basis eines Videos, in dem das Unternehmen seinen Ansatz zur Anpassung an die modernen Gepflogenheiten vorstellt.

Im Interview hob Karolin Schöffski hervor, dass für ihr Unternehmen die Flexibilität, Agilität und Anpassungsfähigkeit gegenüber neuen Technologien von großer Bedeutung ist, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Dabei betonte sie jedoch auch, dass es ebenso wichtig ist, die alten Werte und Prinzipien des traditionsreichen Unternehmens beizubehalten.

Sie erklärte weiter, dass ihr Unternehmen innovative Technologien gezielt dazu einsetzt, um die Effizienz der Arbeitsprozesse zu erhöhen und zugleich den persönlichen Kontakt zwischen den Mitarbeitern und den Kunden sowie die familiäre Atmosphäre im Unternehmen zu bewahren. Dank der digitalisierten Arbeitsprozesse können zum Beispiel die Mitarbeiter von Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG ihre Zeit besser nutzen und sich auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist, ohne unnötige Arbeitsbelastungen.

Traditionelle Werte, moderne Methoden: So funktioniert es!

Insgesamt betonte sie, dass es wichtig ist, die Technologie als Unterstützung und nicht als Ersatz für menschliche Interaktion und Zusammenarbeit zu sehen. Das Unternehmen setzt die Technik auch ein, um die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Kunden zu verbessern und so zielgerichtet und effizient Arbeitsabläufe zu optimieren.

Das Interview mit Karolin Schöffski und die Schilderung des Unternehmens, wie sie Technologie intelligent nutzen, um ihre alten Werte und Prinzipien zu bewahren, wurden im Video vereint und ermöglichte Einblicke in die Arbeitsweise bei Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG. Das Video zeigte auf, wie sich traditionelle Unternehmen erfolgreich an die digitale Welt anpassen und gleichzeitig ihre Traditionen und Werte bewahren können, um den Erfolg auch in Zukunft nachhaltig zu sichern.

Dieses Video ist somit ein wertvoller Ratgeber, um traditionellen Unternehmen unabhängig von ihrer Branche, wichtigen Impulse für die Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells zu geben.

Tradition, Innovation, Wachstum: Wie Unternehmen den Spagat meistern:

Tradition Vs. Moderne
Tradition Vs. Moderne
Karolin Schöffski

Kontaktdaten von Karolin Schöffski:

Website: www.t-h.de

E-Mail: info@t-h.de

Tel.: +49 385 39572-0

Wer ist Karolin Schöffski?

Karolin Schöffski ist eine motivierte HR & Administration Associate bei der renommierten Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG und bringt ihr umfangreiches Know-how in der Personalabteilung ein. Sie ist verantwortlich für die Verwaltung und Überwachung von verschiedenen Aufgabenbereichen, die reibungslose Abläufe innerhalb des Unternehmens gewährleisten.

Dank ihrer umfassenden Erfahrung in der Personalabteilung ist Karolin Schöffski in der Lage, komplexe HR-Projekte zu managen, indem sie innovative Lösungen erstellt und zusammen mit ihrem Team umsetzt. Darüber hinaus ist sie eine zuverlässige Ansprechpartnerin für Mitarbeitende und Führungskräfte, wenn es um Fragen bezüglich der Personalentwicklung oder der Arbeitnehmerrechte geht.

Mit ihrer proaktiven Einstellung und ihrer Fähigkeit, sich schnell auf unterschiedliche Anforderungen einzustellen, ist Karolin Schöffski eine wertvolle Ressource für Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG. Sie stellt sicher, dass die Personalabteilung stets auf dem neuesten Stand ist und mit den Richtlinien und Gesetzen im Bereich Arbeitssicherheit und Datenschutz in Einklang steht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Karolin Schöffski ein unentbehrlicher Bestandteil des Teams von Trebing & Himstedt Prozeßautomation GmbH & Co. KG ist, der maßgeblich dazu beiträgt, qualitativ hochwertige Arbeit zu liefern und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sowie der Geschäftspartner zu erhöhen.

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Evidenzbasiertes BGM | Interview mit Axel Wertz

Evidenzbasiertes BGM

Evidenzbasiertes BGM | Interview mit Axel Wertz

Evidenzbasiertes BGM | Interview mit Axel Wertz:

Unternehmen sind auf der Suche nach effektiven Mitteln, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter zu steigern. Sie setzen dabei auf das sogenannte „evidenzbasierte BGM“. Doch was bedeutet das eigentlich?

Ich habe im Podcast Axel Wertz zu Gast. Er erläutert, worauf es beim evidenzbasierten BGM ankommt.

Podcast-Episode: Evidenzbasiertes BGM | Interview mit Axel Wertz

Wer ist Axel Wertz?

Axel Wertz absolvierte nach dem Abitur ein Studium an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Studienschwerpunkte waren der Behindertensport und die Rehabilitation mit dem Schwerpunkt Psychisch Kranke/Verhaltensauffälligkeiten; Biomechanik, Motopädie und Körperbehinderte. Nach erfolgreichem Abschluss war er einige Jahre in einer Psychiatrischen Landesklinik und als Dozent an einer -fachschule für Sozialpädagogik tätig. Den damaligen mehrfachen Deutschen Meister in der Leichtathletik zog es 1998 beruflich zum TSV Bayer Dormagen. Seither begleitet Axel das BGM der Bayer AG und ist darüber hinaus seit 2014 als Geschäftsführer der TSV Bayer Dormagen Gesundheits GmbH bundesweit und international für Konzerne, aber auch für KMU tätig. Bei seiner Arbeit legt er besonderen Wert darauf, BGM ganzheitlich, multiprofessionell und Kennzahlen basiert zu betrachten. Mit rund 24 Jahren im Thema, dürfen wir ihn ruhig als einen der „alten Hasen“ der Branche bezeichnen.

Was bedeutet BGM für Axel?

Zu meinen ersten Fragen im Interview zählte: Was bedeutet BGM für dich und wie erklärst du anderen deine Arbeit?

Axel erzählte mir, dass er es ganz spannend findet, wie sich das Thema in den vergangenen Jahren gewandelt hat. Früher musste er vermehrt erklären, was BGM ist, doch heutzutage beobachtet er, dass immer mehr Menschen Berührungspunkte mit dem BGM schon hatten oder sogar haben. Axel erklärt sich das durch den Wandel der Arbeitswelt: Fachkräftemangel, Digitalisierung, etc. Diese Themen sind eng mit dem BGM verknüpft, weshalb es automatisch in den Fokus rückt. Außerdem betonte Axel, dass immer mehr betriebliche Akteure und Gesundheitsmanager tätig sind, die das BGM ebenfalls vorantreiben.

Wenn er die Frage gestellt bekommt, was er den ganzen Tag macht, dann erzählt er, dass er sich um die Gesundheit von Beschäftigten kümmert und Unternehmen dabei unterstützt eine Gesundheitskultur zu entwickeln. Dabei stehe der Mensch selbst, aber auch die Ziele und Bedürfnisse der Unternehmen, die ihn beauftragen, im Mittelpunkt seines Interesses und Handelns. Er managet dabei aber nicht die Gesundheit der Menschen, wie einige denken, sondern er unterstützt die Menschen dabei, ihre Gesundheit über den beruflichen Kontext hinaus, optimal zu gestalten. Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Arbeitsfähigkeit von Beschäftigten und deren Leistungsfähigkeit hängen unmittelbar zusammen. Insofern ist der Unternehmenserfolg mittels professionellem BGM eng geknüpft an die Etablierung und Optimierung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen. Unternehmen gibt er dabei Hilfe zur Selbsthilfe, da 80% dessen, was Sie benötigen, um BGM zu implementieren bereits vorhanden sind.

Was ist BGM für Axel nicht?

Nach kurzer Überlegung antwortete Axel, dass das im Auge des Betrachters liegt, es jedoch einige Rahmenbedingungen gibt, an die die Orientierung bieten (z.B. gesetzliche Vorgaben, oder den Gesundheitsförderprozess aus dem Handlungsleitfaden Prävention der GKV). Doch eine Sache gab es, die ihm schwer im Magen lag. Er nannte sie ,,Alibi-Veranstaltungen“, dazu zählen z.B. Wettbewerbe für Beschäftigte, Mitgliedschaften im Fitnessstudio, Gesundheitstage, Obstkörbe usw.

Sicherlich hat jeder dieser Maßnahmen eine Berechtigung, insbesondere als Motivationshilfe. Aber wenn es nur bei dieser einen, isolierten, Veranstaltung bleibt, dann reicht es nicht, so Axel. Die Folgen von einmaligen Veranstaltungen sind nicht nur verpasste Unternehmensziele, sonder mitunter auch enttäuschte Beschäftigte, die nicht nachvollziehen können, wohin die Reise führen soll; selbst wenn die Aktion an sich Spaß gemacht hat.

Axel erzählte mir, dass solche Veranstaltungen aber auch durchaus sinnvoll genutzt werden können, beispielsweise als Kick-Off für das BGM an sich oder als Rahmen nachfolgender Maßnahmen.

Wenn ein Gesundheitstag durchgeführt wird, dann sollte er nicht nur veranstaltet werden, weil Budget dafür vorgesehen ist, sondern als Einstieg für Folge-Projekte.

Beispiel: Ihr plant einen Gesundheitstag zum Thema ,,Stress“. Ihr bietet verschiedene Stressmessungen und Workshops an. Anschließend stellt sich heraus, dass viele Mitarbeitenden gestresst sind. Dann nutzt diese Ergebnisse und leitet neue Maßnahmen wie Entspannungskurse oder Seminare ein. Zeigt den Mitarbeitenden, dass ihr die Bedürfnisse und Ergebnisse ernst nehmt und Taten folgen lasst.

Was ist evidenzbasiertes BGM?

Kurz und knapp ausgedruckt von Axel ,,Tue nur das, was wirkt.“ und was im besten Falle zu den Kennzahlen oder den Punkten, die man erhoben hat, die höchste Wahrscheinlichkeit bietet, auch Einfluss nehmen zu können.

Eine ausführliche Erklärung, anhand eines Beispiels, bekommst du von Axel ab Minute 19.

Fazit: Evidenzbasiertes BGM | Interview mit Axel Wertz

Schrittzähler und Obstkörbe können noch lange nicht die Gesundheit der Beschäftigten verbessern. Deswegen empfiehlt es sich immer nach der Evidenz der geplanten Maßnahmen zu fragen. Hinterfragt, ob diese Maßnahmen wissenschaftliche Belege für ihre Wirksamkeit haben, sowohl gesundheitlich als auch betriebswirtschaftlich. Reduziert ggf. eure Angebote und setzt auf nachweislich wirksame Maßnahmen in einer klaren BGM Struktur multimodal aufeinander aufbauen und multiprofessionell umgesetzt werden. Setzt Euch erreichbare Ziele, nutzt die Strukturen, die es gibt und macht Euch schlau, was wirkt, um regelmäßig die Wirksamkeit Eures BGM zu überprüfen. So gelingt es Euch ein evidenzbasiertes BGM, das zu Euch und Eurer Firma passt, zu schaffen.

YouTube: Evidenzbasiertes BGM | Interview mit Axel Wertz

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Buchempfehlung: Praxishandbuch BGM von Prof. Dr. Martin Lange

Buchempfehlung: Praxishandbuch BGM von Prof. Dr. Martin Lange

Buchempfehlung: Praxishandbuch BGM von Prof. Dr. Martin Lange

Buchempfehlung: Praxishandbuch BGM von Prof. Dr. Martin Lange:

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wichtiges Thema, das immer mehr Unternehmen auf den Plan ruft. Denn gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind die Grundlage für einen erfolgreichen Betrieb. Doch was genau ist Betriebliches Gesundheitsmanagement eigentlich? Und welche Schritte müssen unternommen werden, um es erfolgreich umzusetzen? Martin Lange gibt in seinem Praxishandbuch Betriebliches Gesundheitsmanagement konkrete Antworten auf diese Fragen und im heutigen Interview gibt er einen kleinen Einblick in sein Buch.

Podcast-Episode: Buchempfehlung: Praxishandbuch BGM von Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Home-Office - Martin Lange

Hier die Kontaktdaten von Prof. Dr. Martin Lange:

Mail: mlange@ist-hochschule.de

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/martin-lange-608486249/

Dieses Jahr wurde das Praxishandbuch fürs BGM veröffentlicht. Es hat mehr als 600 Seiten, erzählt Martin. Dabei sollten es nie so viele Seiten werden. Grob waren 300 Seiten geplant, doch hatten die anderen Autoren so viele Ideen, dass es nun ein 636-Seiten-Werk geworden ist.

Für wen ist das Buch?

Martin empfiehlt sein Buch für Anwender des BGM, die den eigenen Wissenshorizont erweitern möchten. In dem Buch wurde auf eine emotionale und leichte Sprache verzichtet. Jedoch ist es auch keine hochkomplexe Sprache. Alle Autoren haben neutral und wissenschaftlich fundiert geschrieben. Martin beschreibt das Buch zudem als seriös und sagt, dass das Buch an manchen Stellen auch eine schwere Kost ist, vor allem dann, wenn es in die Gesundheitsmodelle reingeht. Doch diese ,,schwere Kost“ hat auch seinen Grund, denn jede/r kann im BGM arbeiten und bei dem verfassen des Werkes war es Martin wichtig, dass jede/r dieses Buch lesen kann, egal welche gesundheitlich wissenschaftlichen Grundlagen der oder die Leser/in mitbringt.

Somit ist das Buch für eine große Bandbreite geeignet, richtet sich aber vorrangig an Entscheider und Umsetzer des BGM.

Wie ist das Buch aufgebaut?

Das Buch behandelt alle Themen, die im BGM wichtig sind. So werden einmal die gesundheitswissenschaftlichen Grundlagen zu Beginn des Buches erklärt, dann geht es über in den Ablauf des BGM: Strukturaufbau, Prozesse und Ergebnisse. Am Ende folgt ein Ausblick in die Zukunft, wozu z.B. Agilität, New Work oder Arbeit 4.0 zählen.

Was sicherlich interessant ist, wenn du überlegst das Buch zu kaufen: Es wird in allen Kapiteln praxisorientiert geschrieben, so werden auch die Effekte von Maßnahmen erläutert.

Auf die einzelnen Kapitel gehen wir in der Episode genauer ein, also wenn du mehr erfahren möchtest, dann höre in den Podcast.

Fazit: Buchempfehlung: Praxishandbuch BGM von Prof. Dr. Martin Lange

Das Praxishandbuch ist ein Nachschlagewerk für alle, die sich mit dem BGM auseinandersetzen. Es verbindet Theorie und Praxis und verzahnt diese gleichzeitig mit neuen Denkansätzen für eine komplexe Arbeitswelt. Den wachsenden Herausforderungen, wie Fachkräftemangel, Digitalisierung oder auch Agilität sind nur drei von vielen Herausforderungen, der wir uns in der heutigen Arbeitswelt stellen müssen. Doch mittels eines funktionierenden BGM kann man diese Aufgaben meistern.

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BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri:

Oft stehen Unternehmen vor der Frage: Warum soll ich ein BGM einführen? Lohnt das überhaupt?

Um Euch nicht nur theoretisch zu erklären, warum jedes Unternehmen ein BGM einführen sollte, sondern auch aus der Praxis zu berichten, habe ich mich wieder ins Auto gesetzt, um ein Podcast-Interview aufzunehmen.  

Mein Weg führte mich nach Waren an der Müritz zur Agentur ,,4eck Media“. Dort traf ich auf den Unternehmer Matthias Petri, der mit seinem Bruder zusammen diese Agentur gründete.

Matthias gibt einen Einblick in sein Unternehmen und seine BGM-Maßnahmen. Auch das Thema Arbeitgeberattraktivität und Recruiting besprechen wir im Podcast. Zusätzlich gibt er 3 simple Hacks für ein optimales Recruiting mit auf den Weg.

Podcast-Episode: BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

Hier die Kontaktdaten von Matthias Petrie:

E-Mail: info@4eck-media.de

Telefon: 03991 7787032

Website: https://4eck-media.de/

TutKit: https://www.tutkit.com/de

Wer ist Matthias Petri?

Matthias Petri ist einer der zwei Geschäftsführer von ,,4Eck Media“. Die Agentur hat sich auf Design und Entwicklung spezialisiert. Außerdem haben sie das Portal ,,TutKit.com“ gegründet. Dieses Portal richtet sich an Privatkunden, Institutionen und Firmen, die ihr Know-how für digitale Werkzeuge erweitern wollen. Verschiedene Online-Kurse über Bildbearbeitung bis hin zum Newsletter-Marketing können genutzt werden. Auch gibt es diverse Vorlagen für Plakate, Broschüren etc.

Wenn man das so hört, müsste man davon ausgehen, dass Matthias irgendetwas in Richtung ,,Mediendesign“ studiert oder gelernt hat, oder? Doch dem ist nicht so. Matthias ist studierter Polizist. Kam dank des Besuchs von George Washington Bush im Jahr 2006 mit Mediengestaltung in Berührung. Er bot sich bei der Polizei an, diverse Printmedien für diesen Besuch zu gestalten, mit Erfolg!

Auf der Karriereleiter bei der Polizei kletterte er weiter nach oben, wurde Pressesprecher bei der Polizei in Neubrandenburg. Trotzdem entschied sich Matthias, den sicheren Job an den Nagel zu hängen und seinen eigenen Träumen nach zu gehen.

Wie schaut der Unternehmensalltag aus? Wie ist dein Team?

,,Tatsächlich glaube ich, sind wir als Agentur ganz angenehm für die Mitarbeitenden, denn bei uns gibt es keine Überstunden. […] Wir achten sehr stark auf unsere Work-Life-Balance.“ Zusätzlich ergänzte Matthias, dass er bei der Wahl seiner Mitarbeitenden mehr auf das Soziale statt auf das Fachliche setzt. Mit der Begründung, dass man das Fachliche lernen kann.

Und so hat er eine bunte Mischung in seinem Team. Viele haben studiert, doch meist nichts mit Mediengestaltung o.Ä. So ist in seinem Team beispielsweise ein Psychologe oder einen Physiker. Und sie alle sind gewillt, täglich etwas Neues zu lernen, so wie Matthias auch.

Welche Herausforderungen gibt es im Agenturgeschäft?

Vorweg sagte Matthias, dass es diese Herausforderungen wohl nicht nur im Agenturbereich, sondern überall gibt – die Suche nach geeignetem Personal.

Er sagt, dass es schwer ist spezifische Stellen mit dem richtigen Personal zu besetzen. Denn hier in MV, gibt es nicht viele Fachkräfte. Viele Menschen zieht es in die große weite Welt, nicht nach MV. Um dieses Problem zu umgehen, hat 4Eck Media auch Mitarbeiter in andern Regionen oder sogar Ländern, z.B. in der Türkei oder der Ukraine. Des Weiteren passt er sich den Wünschen der Mitarbeitenden an. So gibt es keine Pflicht ins Büro zu kommen. Die Teamkollegen können im Home Office sein oder in einem Coworking Space arbeiten.

Wer Personal sucht, sollte vielleicht auch mal über den Tellerrand hinaus schauen und alte Strukturen durchbrechen.

Wie finde ich neue Mitarbeiter?

Matthias hat mir drei Hacks genannt, mit denen man seine Arbeitgeberattraktivität steigern und potentielle Mitarbeiter gewinnen kann.

  1. Mach dir dein ,,Warum“ klar
  2. Suche dort nach neuen Mitarbeitenden, wo sie auch unterwegs sind
  3. Nutze ,,Push Notifications“
  4. Keine klassischen Stellenanzeigen, werde kreativ
  5. Habe ein Imagevideo

Wen du diese Tipps ausführlich erklärt haben möchtest, solltest du nochmal in den Podcast hören.

Fazit: BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg eines Unternehmens. Durch die Einführung von Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter wird sichergestellt, dass diese leistungsfähig bleiben und dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben. Gleichzeitig trägt es dazu bei, neue Mitarbeiter zu gewinnen und die Bindung der bestehenden Mitarbeiter an das Unternehmen zu stärken.

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Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann:

Viele von uns verbinden Gewohnheiten mit negativen Eigenschaften, beispielsweise das Rauchen. Auch Menschen, die tägliche Routinen haben, werden häufig gefragt, ob sie eine Macke haben. Modern ist es, einfach in den Tag hinein zu leben oder? Dabei bieten uns Gewohnheiten so viel Mehrwerte und fördern unsere Gesundheit.

Im Podcast ist heute Dr. Dirk Lümkemann zu Gast und wir sprechen über gesunde Gewohnheiten und warum unsere Eigenverantwortung dabei eine wichtige Rolle spielt.

Podcast-Episode: Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten

Wer ist Dr. Dirk Lümkemann?

,,Dirk Lümkemann überträgt seine Leidenschaft für Sport und Gesundheit auf die Gebiete der Gesundheitsförderung und Prävention. Er hat als Führungskraft im Gesundheitsmanagement der SPAR Handels AG wertvolle Kenntnisse über Führung, Strukturen und Prozesse in Unternehmen gesammelt. Seine langjährige Tätigkeit als Generalsekretär des Deutschen Sportärztebundes und der kontinuierliche Austausch mit dem wissenschaftlichen Beirat von padoc stehen für die fortlaufende Integration aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse in die padoc Konzepte. Als Mitglied der Expertengruppe Gesundheitsmanagement der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. hat Dirk Lümkemann praxisnahe Handlungsempfehlungen für Personalverantwortliche deutscher Unternehmen entwickelt.„- Dr. Dirk Lümkemann

Was bedeutet Betriebliches Gesundheitsmanagement für Dr. Dirk Lümkemann?

Gesundheitsmanagement bedeutet für Dirk in aller erster Linie, sich um die Gesundheit der Menschen zu kümmern. Gesundheit ist nach der neuen Definition der WHO, eine Fähigkeit. Und das bedeutet, dass man die Menschen dazu befähigen sollte, in ein besseres Gesundheitsverhalten zu kommen, um anschließend dadurch den Gesundheitszustand zu verbessern.

Beim BGM sollte vor allem der Mensch im Mittelpunkt stehen, erklärt uns Dirk, damit man ihm helfen kann, den Gesundheitszustand zu fördern, damit er seine gesetzten Gesundheitsziele erreichen kann. Anschließend profitieren Mitarbeiter und Unternehmen.

Reicht ein BGM für mehr Gesundheit oder müssen Mitarbeiter mehr Eigenverantwortung zeigen?

Schauen wir auf unser Gesundheitssystem, fällt auf, dass wir bei gesundheitlichen Problemen die Verantwortung immer abgeben können. Habe ich Rückenschmerzen, dann gehe ich zum Arzt, der wird mir dann sicherlich eine Überweisung zum Physiotherapeuten geben oder ein Rezept für Schmerzmittel verschreiben. Bei größeren Beschwerden wird man ins Krankenhaus eingewiesen. Viele Menschen haben also nicht die Idee, die Probleme selbst in die Hand zu nehmen, um gesünder zu werden oder zu bleiben, so Dirk.

Viele Männer und Frauen leiden vorrangig an Zivilisationskrankheiten, die z.B. durch schlechte Ernährung und Bewegungsmangel auftreten. Dabei kann doch jeder selbst die Ursache bekämpfen. Verhaltensänderung ist das Zauberwort. Denn Krankheiten sind in den meisten Fällen kein Schicksal, sie sind durch das eigene Verhalten bedingt, die Ausnahme bestätigt die Regel.

Was sind die größten Gesundheitsgefahren in Deutschland?

In Deutschland untersuchte man die größten Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung. Dirk erzählte, dass 87 Risiken untersucht worden sind. Die Top 7 sind folgende:

  1. Rauchen
  2. Hoher Blutdruck
  3. Blutzuckerwerte
  4. Hohes Übergewicht
  5. Ernährungsrisiken
  6. Starker Alkoholkonsum
  7. Hohe Cholesterinwerte

Dies sind alles Gesundheitsrisiken, die durch das eigene Verhalten beeinflusst werden. Und wenn Unternehmen gesunde und Leistungsfähige Mitarbeitende wollen, dann sollten sie Maßnahmen im Rahmen des BGMs einsetzen, die diese Risiken reduzieren. Je weniger diese Probleme auftreten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Mitarbeitenden bis zum 67. Lebensjahr gesund im Unternehmen arbeiten können.

Wie kann ich Gewohnheiten optimieren?

Man sollte nicht auf die Gewohnheiten schauen, die die Menschen schon haben. Auch nicht probieren schlechte Gewohnheiten abzugewöhnen, denn das braucht ebenfalls viel Kraft. Viel besser ist es, neue Gewohnheiten zu bilden.

Als Beispiel: Du greifst in stressigen Situationen zu Süßigkeiten.

Diese Gewohnheit möchtest du gern ändern und lieber eine andere Methode zur Entspannung einsetzen. Also nutze die Süßigkeiten nicht zur Erholung und Entspannung, sondern esse sie, weil sie dir schmecken und du sie nicht zur Entspannung brauchst.

Tipp: Wenn du eine Gewohnheit ersetzen willst, solltest du dir immer überlegen, was zu dir passt, was du in deinem Alltag integrieren kannst, um deine Ziele zu erreichen.

Schlechte Gewohnheiten durch bessere ersetzen ODER neue aneignen ODER Gewohnheiten mit anderen Gewohnheiten kombinieren?

Am besten funktioniert es, immer Gewohnheiten mit anderen Gewohnheiten zu kombinieren.

Beispiel: Ein Mann hat sich vorgenommen mehr Obst zu essen, denn er isst zu wenig Obst. Er weiß, dass Obst wichtig ist und möchte deswegen nun täglich Obst essen. Anschließend hat er geschaut, welche Gewohnheit er hat. Sie sah wie folgt aus: Er ist morgens ins Büro, hat die Tasche abgestellt und den PC hochgefahren. Anschließend ist er in die Teeküche um sich einen Kaffee zu kochen. Eine perfekte Voraussetzung um die Portion Obst einzubauen! Also hat er zu dem Kaffee sich noch sein Portion Obst geschnitten. Diese Gewohnheit hat sich nach und nach eingespielt und ist schließlich zu einer Routine geworden.  

Fazit: Mit Eigenverantwortung zu gesunden Gewohnheiten | Interview mit Dr. Dirk Lümkemann

Gewohnheiten sind Entscheidungen, die jeder von uns tagtäglich (unter-)bewusst trifft. Sie haben uns so stark im Griff, dass sie unser Leben bestimmen. Nicht umsonst sagt man ,,Macht der Gewohnheit“. Jedoch haben immer mehr Menschen Gewohnheiten, die sich negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Alles soll immer komfortabler und bequemer werden. Doch das tut uns und unserem Körper nicht gut. Zivilisationskrankheiten sind häufig die Folge. Ein BGM kann helfen, diese Gewohnheiten der Mitarbeiter neu zu gestalten und so mehr Wohlbefinden, Gesundheit, Glück und Erfolg schaffen.

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Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange:

Wachsender Zeitdruck, weniger Pausen, neue Aufgaben, zu hohe Erwartungen usw. Alles Anforderungen in der Arbeitswelt, die krankmachen. Abhilfe kann ein Betriebliches Gesundheitsmanagement schaffen. Doch wie hat sich das BGM eigentlich entwickelt? Wann fing es an, dass man die Gesundheit der MitarbeiterInnen förderte?

Gemeinsam mit Prof. Dr. Martin Lange spreche ich über die Evolution des BGM.

Podcast-Episode: Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Home-Office - Martin Lange

Hier die Kontaktdaten von Prof. Dr. Martin Lange & der IST-Hochschule:

Web: https://www.ist-hochschule.de/dozent/5963/lange

Mail: mlange@ist-hochschule.de

Telefon: 0800 / 478 0800

Facebook: https://www.facebook.com/IST.Studieninstitut/

Instagram: https://www.instagram.com/ist_hochschule/

YouTube: https://www.youtube.com/c/iststudieninstitut

Linkedin: https://www.linkedin.com/school/ist-hochschule-f%C3%BCr-management/

XING: https://www.xing.com/communities/groups/ist-studieninstitut-strich-ist-hochschule-508a-1066979

Wie begann das BGM? Wo stehen wir heute?

Ein festes Datum für den Beginn des BGM gibt es nicht, denn es war eine Entwicklung mehrerer Disziplinen und Bestrebungen. Prof. Dr. Martin Lange ordnet den Einstieg in die 60er und 70er Jahre ein, als die ersten Maßnahmen zu Arbeits- und Gesundheitsschutz eingeführt wurden. Zum Beispiel wurde das Jugendarbeitschutzgesetz 1960 beschlossen.  

Im Jahr 1986 wurde die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung beschlossen. Sie rief zu einem neuen Gesundheitsbewusstsein auf. Mit ihr rückte noch mehr die gesundheitsförderliche Gestaltung der Lebenswelt in den Fokus.

Früher stand das Individuum im Fokus, mit dem Ziel, die Gesundheit so zu unterstützen, dass die Menschen viel leisten können. Mit der Zeit kam ein Wandel und die Organisationen haben erkannt, dass sie den Menschen mehr entgegenkommen müssen und die Ressource Gesundheit nicht für die Arbeit aufgebraucht werden sollte, sondern die Menschen noch genügen Kraft und Gesundheit für sich selbst haben. Warum? Weil sie vielleicht noch Angehörige pflegen müssen, die eigenen Kinder uvm.

Wie wird sich das BGM weiterentwickeln?

Stichwort: Digitalisierung.

Diese sollten wir viel mehr nutzen, denn man kann mit den digitalen Medien viel mehr Menschen erreichen, die man sonst nicht erreichen würde. Jeder sollte der Digitalisierung eine Chance geben und nicht gleich sagen ,,Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.“. Es gibt unzählige Möglichkeiten auch erstmal klein anzufangen und z.B. Spush-Benachrichtigungen oder Kalendereinträge zu nutzen.

Auch die hybride Variante kann eine Lösung sein, um alle abzuholen. So kann z.B. ein Seminar sowohl vor Ort als auch online stattfinden und mehr TeilnehmerInnen sind möglich.


Stichwort: Homeoffice.

Auch das Thema Homeoffice muss an dieser Stelle genannt werden. Fakt ist, wir wissen noch zu wenig über das Homeoffice. Wir sprechen davon, dass es das Allheilmittel ist und die super Entlastung bietet, aber warum? Wir wissen doch noch gar nicht, wie sich Homeoffice auf eine 5-köpfige Familie mit kleinen Kindern, in einer kleinen Wohnung, auswirkt. Wie geht’s denen, die gar nicht die Möglichkeit haben im Homeoffice zu arbeiten, weil Ihr Job es nicht hergibt? Sicherlich werden wir es in Zukunft erfahren, doch viele Dinge werden sich ändern. Dazu zählen: Arbeitsprozesse, Führung, soziale Ungleichheit und kulturelle Unterschiede. Dies sind 4 Themen, die mit dem Homeoffice eng zusammenhängen. Sie werden für ein BGM viel Arbeit bereithalten, denn wir müssen diese Dynamiken erstmal greifen und sortieren. Dort braucht es mehr Ansätze als nur Präventions- und Gesundheitskurse.

Wie empfindet Ihr die Evolution des BGM? Was denkt Ihr, wad die Zukunft bringt? Oder habt Ihr noch weitere Fragen an mich oder Prof. Dr. Martin Lange? Dann findet Ihr die Kontaktdaten HIER. Wir freuen uns von Euch zu hören oder zu lesen.

YouTube-Episode: Die Evolution des BGM | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

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Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!

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Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement:

Kennt Ihr das? Ihr zappt durchs TV Programm und bleibt bei einem Film hängen, stellt aber nach kurzer Zeit fest, dass es eine Serie ist und Euch die halbe Story fehlt, um das ein oder andere Detail nachvollziehen zu können? Was macht Ihr also, ihr startet die Serie von vorn, bei Staffel 1, Folge 1. Ihr bekommt einen Einblick in die Handlung, es werden die Charaktere und ihre Beziehungen zu einander vorgestellt… Und dann schaut Ihr Folge für Folge, Staffel für Staffel…

Und was hat das mit Nachhaltigkeit und BGM zu tun, fragt Ihr Euch? BGM funktioniert eigentlich auf die gleiche Weise. Ihr beginnt mit einer Analyse, welche Charaktere haben welches Problem? Was muss verändert werden, damit es im Staffelfinale ein Happy End gibt?

Und BGM bringt nur etwas, wenn es von Anfang an richtig durchdacht und aufgebaut und dann kontinuierlich durchgeführt wird. Beim Serie Schauen, beginnt man ja auch nicht in der zweiten Staffel oder sieht sich nur zwei von acht Folgen an.

Podcast-Episode: Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Nachhaltigkeit im BGM

Soll heißen: Nur vereinzelt Maßnahmen im Zusammenhang mit dem BGM anzubieten, reicht nicht aus, um effektiv die Gesundheit der MitarbeiterInnen zu fördern. Auch ein klassischer Präventionskurs ist nur von kurzer Dauer, sodass dieser nicht ausreicht, um neue Verhaltensweisen zu erlernen. Um auch im BGM Nachhaltigkeit reinzubringen, haben wir Euch drei Punkte zusammengefasst, die wirkungsvoller sind.

In der heutigen Episode steht Nachhaltigkeit für… dauerhaft/ kontinuierlich/ permanent/ gezielt.

  1. Gesundheitsexperten suchen und auswählen Folgende Kriterien zur Auswahl der Gesundheitsexperten bestehen
    • Empathisches Auftreten
    • Grundkenntnisse im Bereich Gesundheit
    • Affinität zu einer Säule der Gesundheit (Bewegung, Ernährung, Entspannung) 
    • Akzeptanz in der Belegschaft
    • Eigenständiges Handeln
  2. Schulung der Gesundheitsexperten
    • Schulungen in gesundheitsrelevanten Themen auswählen (z.B. Bewegung, Entspannung, Ergonomie oder Sucht)
    • Diese Themen sind zielgruppenorientiert und standortspezifisch
    • Schulungsinhalte sollten gemeinsam mit dem zentralen Gesundheitsmanagement festgelegt und erarbeitet werden
  3. Kontinuität
    • BGM sollte dauerhaft Thema im Unterhemen sein, damit es erfolgreich ist
    • Lokale als auch zentrale Meetings der Gesundheitscoaches
    • BGM kontinuierlich neu gestalten und optimieren
    • Gesundheitscoaches nehmen stetig Bedarf und Themen auf, um gesundheitsrelevante Maßnahmen zu entwickeln
    • Maßnahmen sollten angepasst sein und dauerhaft angeboten und durchgeführt werden (einzelne und einmalig durchgeführte Maßnahmen, schaden nur dem Geldbeutel)

Fazit: Nachhaltigkeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

BGM kann nur erfolgreich und nachhaltig sein, wenn es langfristig geplant wird, wenn es dynamisch und bedarfsorientiert auf neue Herausforderungen reagieren kann und wenn die
Gesundheit der MitarbeiterInnen im Mittelpunkt steht. Wenn Ihr zur Nachhaltigkeit im BGM mehr erfahren wollt oder Fragen habt, meldet Euch einfach! Hier unsere KONTAKTDATEN.

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