Gamification: Spielend lernen und arbeiten

Gamification - Spielend lernen und arbeiten

Gamification: Spielend lernen und arbeiten

In der heutigen Welt, in der Technologie und Innovation ständig voranschreiten, werden kreative Methoden gesucht, um Lern- und Arbeitsprozesse effektiver und ansprechender zu gestalten.

Eine Methode, die sich als besonders effektiv und unterhaltsam erwiesen hat, ist die Gamification. Gamification integriert spielerische Elemente in nicht-spielerische Kontexte, um Motivation, Engagement und Lernbereitschaft zu steigern.

Ob im Bildungsbereich oder in der Arbeitswelt – die Anwendung von Spielprinzipien hat das Potenzial, unsere Herangehensweise an Aufgaben zu revolutionieren.

Im gleichnamigen Artikel aus dem Unternehmensmagazin „Mittelstand“ hat Siegbert Mattheis spannende Fakten zu diesem Thema dargelegt, auf diese wir uns auch in diesem Beitrag beziehen werden.

Gamification - Spielend lernen und arbeiten

Spielerisch lernen: Die Zukunft der Bildung

Traditionelle Lernmethoden können oft als langweilig oder wenig motivierend wahrgenommen werden. Hier setzt die Gamification an, indem sie den Lernprozess mit spielerischen Elementen wie Punkten, Belohnungen und Wettbewerben bereichert.

Diese Elemente schaffen einen Anreiz, sich tiefer in den Lernstoff einzuarbeiten und motivieren die Lernenden, ihr Bestes zu geben. Gamification ist mehr als ein Trendwort aus dem Marketing. Es ist eine strategische Methode, um unsere kognitiven Fähigkeiten noch effektiver zu steigern und unsere Ressourcen noch effektiver einzusetzen.

Wie „tickt“ unser Gehirn?

Unser Gehirn ist von Natur aus darauf ausgelegt, Belohnungen und Herausforderungen anzunehmen und darauf zu reagieren. Durch die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin werden positive Erfahrungen verstärkt und motivieren uns, bestimmte Verhaltensweisen zu wiederholen.

Dieser Mechanismus liegt auch den Grundprinzipien der Gamification zugrunde, indem er die Motivation und das Engagement durch das Angebot von Belohnungen und Herausforderungen verstärkt. Haben wir Spaß am Lernen, können wir uns die gelernten Dinge besser merken.

Die Arbeitswelt im Spielfieber

Gamification hat längst auch den Weg in die Arbeitswelt gefunden. Unternehmen setzen auf spielerische Ansätze, um ihre Mitarbeiter zu motivieren, ihre Leistung zu steigern und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Durch die Integration von Elementen wie Punktesystemen, Ranglisten und virtuellen Abzeichen wird der Arbeitsalltag zu einem interaktiven Spiel. Den Mitarbeitenden wird die Chance gegeben ein schnelles Feedback zu ihren Leistungen zu erhalten, was wiederum ihre Motivation steigert. Projektmanagement-Tools nutzen Gamification, um Teammitglieder zu ermutigen, ihre Ziele zu erreichen und gemeinsam Erfolge zu feiern.

Mitarbeiter können Punkte für abgeschlossene Aufgaben sammeln und sich in Ranglisten mit Kollegen messen. Diese spielerischen Elemente schaffen nicht nur eine positive Arbeitsatmosphäre, sondern fördern auch den Teamgeist und die Zusammenarbeit.

Herausforderungen und Chancen mit Gamification

Trotz der vielen Vorteile, die Gamification bietet, gibt es auch Herausforderungen zu bewältigen. Die richtige Balance zwischen Spiel und Arbeit zu finden, erfordert Feingefühl, um sicherzustellen, dass der Fokus auf den eigentlichen Zielen nicht verloren geht.

Zudem müssen Gamification-Elemente sorgfältig gestaltet werden, um alle Mitarbeiter oder Lernenden einzubeziehen und nicht einzelne Gruppen zu benachteiligen. Dennoch überwiegen die Chancen, die Gamification bietet.

Durch den Einsatz von Spielprinzipien können Unternehmen und Bildungseinrichtungen die Motivation steigern, die Lernbereitschaft fördern und die Zufriedenheit der Beteiligten verbessern.

Fazit – Gamification: Spielend lernen und arbeiten:

Gamification hat das Potenzial, wie ein frischer Wind durch Bildungseinrichtungen und Arbeitsplätze zu wehen.

Die Integration spielerischer Elemente in Lern- und Arbeitsprozesse bietet nicht nur eine unterhaltsame Erfahrung, sondern steigert auch die Produktivität und das Engagement der Teilnehmer.

Die Zukunft des Lernens und Arbeitens könnte somit durchaus spielerisch und erfolgreich sein – eine spannende Reise in eine innovative Welt, in der Spielen und Lernen Hand in Hand gehen.

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Gamification: Spielend lernen und arbeiten – Youtube

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Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

BGM in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege:

Sobald es unseren Eltern oder Großeltern nicht mehr möglich ist, sich um sich selbst zu kümmern und auch wir an unsere Grenzen der Fürsorge stoßen, wird es Zeit sie in gute Hände zu geben.

In die guten Hände der unzähligen Kranken- und AltenpflegerInnen und PflegeherlferInnen, die nun Tag und Nacht für das Wohlbefinden unserer Lieben sorgen. Doch die Frage nach einer guten Pflegeeinrichtung hat sich im Laufe der letzten Jahre stark verändert. Es geht nicht mehr um Quadratmeterzahlen, eine gute Küche oder nettes Personal.

Heute müssen wir uns die Frage stellen, ob in der entsprechenden Einrichtung ausreichend Personal vorhanden ist, ob ausreichend qualifiziertes Personal vorhanden ist und auch, ob es ausreichend Personal-Nachwuchs gibt.

Die Zahl der Zupflegenden stieg in den letzten Jahren. Die Zahl der Pflegerinnen und Pfleger die im vergangenen Jahr resignierten und ihren Job aufgaben liegt jedoch bei 9000 Personen.

Jede dritte Pflegekraft erwägt einen beruflichen Wechsel, wartet jedoch noch die Corona-Pandemie ab. So beschreibt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) die aktuelle Situation laut einer Untersuchung. 

Podcast-Episode: Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege wichtig ist?

Neben schlechter Bezahlung und erschwerten Arbeitsbedingungen sind vor allem auch die psychischen und physischen Belastungen Grund für Unzufriedenheit und einen hohen Krankenstand. Nachdem an der Vergütung bereits gearbeitet wird, sind noch einige andere Punkte verbesserungswürdig. Häufig leidet das Pflegepersonal unter:

  • Hoher körperlicher Belastung (Heben, Tragen Schieben und Ziehen großer Lasten)
  • Psychischer Belastung (die Arbeit mit Demenzerkrankten, Umgang mit Tod und Trauer, Auseinandersetzungen mit Zu-Pflegenden und Angehörigen)
  • Schwierigkeiten durch fehlende Kommunikation
  • Zeit- und Leistungsdruck
  • Schichtbetrieb
  • Pflegepersonal immer noch überwiegend weiblich (Schweirigkeiten bei alleinerziehenden Müttern)
  • „Revierkämpfe“ auf verschiedenen Positionen

Wie sieht ein Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege aus?

Wie kann man nun aber die Situation der Pflegekräfte verbessern?

Mit einem umfangreichen und ganzheitlichen BGM kann schon einiges erreicht werden. Würde z.B. mehr Augenmerk auf den Arbeitsschutz gelegt, könnten viele Arbeitsunfälle und somit Dienstausfälle vermieden werden:

  • wenn die richtige Dienstbekleidung ausreichend vorhanden ist. Zu große Hosen/Kasacks (weil gerade nicht die richtige Größe geliefert wurde) bilden eine Stolpergefahr. 
  • Ebenso wichtig ist das richtige Schuhwerk. Häufiges Stehen und Gehen setzen einen bequemen aber auch sicheren Schuh voraus („Gummilatschen“ erhöhen das Risiko auszurutschen, sobald der Boden nicht trocken ist, oder umzuknicken, weil die Schuhe keinen Halt bieten)
  • Schmuck sollte zuhause bleiben (häufiges körpernahes Arbeiten, kann Verletzungen durch Schmuck hervorrufen sowohl am Pflegepersonal als auch am Zupflegenden)
  • Fingernägel kurz halten (häufiges „Zupacken“ erfordert Kraft und Griffigkeit, lange Nägel sind hinderlich… außerdem sind sie hygienisch nicht vertretbar)
  • Hygienemaßnahmen sollten immer wieder geschult werden, es schleichen sich schnell „Schluderigkeiten“ ein und Desinteresse. Hygiene ist jedoch wichtig um andere und sich selbst zu schützen!
Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

Des Weiteren könnten gesundheitsfördernde Maßnahmen in den Arbeitsalltag integriert werden. Die Pflegebranche ist überwiegend mit weiblichem Personal besetzt. Ein gewisses Grundbedürfnis zum Erhalt der eigenen Gesundheit haben Frauen meist häufiger, was schon einmal eine gute Voraussetzung bietet. Angebote für die Gesundheitsförderung haben sich in den Mittagsstunden bewehrt. Hier die wichtigsten Tipps:

  • In der Zeit zwischen 12 und 14Uhr (meist Übergabephase) befinden sich mehr Angestellte im Dienst, als zu jeder anderen Tageszeit, 
  • der Pflegeaufwand in der Zeit ist geringer, da viele Klienten/BewohnerInnen ihren Mittagsschlaf halten. 
  • In dieser Zeit bietet es sich also an gewisse Sport- oder Entspannungsangebote durchzuführen. 
  • Ernährungsberatung (gerade bei unregelmäßigen Pausenzeiten und in Schichtdiensten neigen Angestellte dazu „schnell mal“, „nur ne Kleinigkeit“ zu sich zu nehmen)
  • Suchtberatung (Nikotin/Alkohol/andere Drogen)
  • Welche Maßnahmen genau nötig sind, lässt sich vorab analysieren.

Besonders wichtig ist auch das Betriebliche Eingliederungsmanagement und zwar die Langzeiterkrankten wieder in den Arbeitsalltag zu integrieren, ihnen den Wiedereinstieg möglichst leicht zu machen und Prävention walten zu lassen, um einen Rückfall in die Erkrankung zu verhindern. Dann heißt es aus Fehlern lernen und diese in Zukunft vermeiden. Bei Langzeiterkrankten mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout, sowie bei Erkrankungen der Gelenke (z.B. Knie, Schulter, Hüfte) oder der Wirbelsäule (Bandscheibenvorfall, Skoliose) sollte:

  • Eine Über(be)lastung frühzeitig erkannt und unterbunden oder verhindert werden
  • Den Wiedereinsteigern sollte jede Form der Unterstützung angeboten werden, durch individuelle Pausenzeiten, Hilfsmitteln die die körperliche Arbeit erleichtern, zusätzliche Mitarbeitergespräche oder individuelle Weiterbildungen

Fazit: BGM in der Pflege

Gerade in der Pflege ist es verdammt schwierig Maßnahmen der Art umzusetzen. Meist fehlen Zeit und Raum, um alle Punkte der Hygiene, Gesundheit und Arbeitsschutz einzuhalten. Häufig bedarf es eigentlich nur einer gewissen Disziplin. Sowohl auf Seiten des Arbeitgebers, als auch auf der Seite der Angestellten. Aber wie heißt es immer so schön? Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe.  Wenn Ihr dazu mehr erfahren wollt oder Fragen habt, meldet Euch einfach! Hier unsere KONTAKTDATEN.

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Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Pflege

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