BEM einfach erklärt!

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BEM einfach erklärt!:

Ein Mitarbeitender meldet sich für die nächsten zwei Wochen krank – schon wieder. Allgemein war er häufig abwesenden und die Fehlzeiten der vergangenen zwölf Monate summieren sich auf über sechs Wochen.

Nun besteht Handlungsbedarf für das Unternehmen und es muss dem Beschäftigten ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) angeboten werden.

Typische Fragen rund ums BEM klären wir heute im Podcast. Zu Gast ist dafür unsere Expertin Katja.

Podcast-Episode: BEM einfach erklärt!

Was ist ein BEM?

Seit 2004 ist das BEM im neunten Sozialgesetzbuch § 84, AG verankert und ist Pflicht im Unternehmen, es anzubieten. Das BEM ist ein Teil des BGM und bezieht sich auf Mitarbeitende, welche sechs Wochen und länger in den vergangenen zwölf Monaten arbeitsunfähig waren.

Es zielt darauf ab, die Rückkehr an den Arbeitsplatz, nach mehr als 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit, zu erleichtern. Außerdem können individuelle Anpassungen vorgenommen werden, wenn die gesundheitlichen Bedürfnisse dies erfordern. Insgesamt sollen die Au-Tage vorgebeugt werden und der Arbeitsplatz erhalten bleiben.

Welche Strafe droht mir als Unternehmen, wenn ich kein BEM anbiete?

Wer dem Betroffenen kein BEM anbietet, wird keine gesetzliche Strafe bekommen. Jedoch darf man den Beschäftigten nicht kündigen. Diese Kündigung ist ungültig, wenn kein BEM angeboten worden ist.

Gibt es einen standardisierten Ablauf?

Für das BEM gibt es keinen standardisierten Ablauf. Wichtig ist, dass individuell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten des Mitarbeitenden eingegangen wird.

Wir haben hier einen groben Fahrplan, dieser kann jedoch abweichen:

  1. Das BEM-Verfahren einleiten
    • Der Arbeitgeber oder BEM-Beauftragte entscheidet, wann mit dem BEM begonnen wird
  2. Den Arbeitnehmenden informieren
    • Den Arbeitnehmenden über die Ziele des BEM informieren
    • Der Beschäftigte soll sich angstfrei auf das BEM einlassen können
  3. Antwort des Beschäftigten abwarten
    • Nach kurzer Bedenkzeit soll der Beschäftigte sagen, ob es ein BEM in Anspruch nimmt

Stimmt der Beschäftigte einem BEM nicht zu, dann ist das BEM an dieser Stelle beendet. Stimmt er einem BEM zu, dann setzt es wiefolgt fort:

  1. Sammeln von Daten
    • Arbeitsunfähigkeitszeiten
    • Hintergründe der Ausfallzeiten
    • Atteste und Leistungsbild
    • Zielsetzung
    • Meinung des Arztes
  2. BEM-Gespräch führen
    • Ziel des Gesprächs erörtern
    • BEM-Ziele erörtern und festlegen
    • Werks- oder Betriebsarzt hinzuziehen (entweder schon in dem Gespräch oder Ankündigen, dass es ein separates Gespräch gibt)
    • Hinweis auf die Gefährdung des Arbeitsverhältnisses durch die hohen Fehlzeiten ist zulässig: um zu verdeutlichen, dass das BEM im Interesse des Arbeitnehmen ist
  3. Regelmäßige Kontrollgespräch
    • Um die Ziele zu kontrollieren unf ggf. Anpassungen vorzunehmen
  4. Ende eines BEM
    • BEM gilt als Abgeschlossen, wenn die Fehlzeiten dauerhaft weniger als sechs Wochen betragen
    • oder das Beschäftigungsverhältnis beendet wird

Welche beispielhaften Maßnahmen gibt es?

Hier eine Aufzählung:

  • Stufenweise Wiedereingliederung
  • Arbeitsplatzwechsel
  • Umgestaltung Arbeitsplatz
  • Bereitstellung von Hilfsmitteln, Unterstützung von Kollegen
  • Maßnahmen des Arbeitsschutzes
  • Rehabilitation
  • Coaching
  • Suchtberatung

Fazit: BEM einfach erklärt!

Jeder Mitarbeitende, der länger als sechs Wochen ausfällt, muss über das BEM informiert werden. Mit dem BEM-Gespräch und den daraus resultierenden Maßnahmen, möchte man dem Arbeitnehmenden die Rückkehr zum Arbeitsplatz erleichtern und erhalten. Im Rahmen des Gesprächs möchte man gemeinsam mit dem Beschäftigten mögliche Ursachen für die Erkrankung im Arbeitsumfeld aufdecken und beseitigen.

Wichtig ist, dass jeder Mitarbeitende, der ein BEM in Anspruch nimmt, individuell behandelt wird, denn kein Krankheitsverlauf ist gleich. Wir haben für Euch noch eine Checkliste Vorbereitet, die Euch beim nächsten BEM unterstützt. Ihr findet sie HIER.

Wie läuft das BEM in Eurem Unternehmen? Vor welchen Herausforderungen steht Ihr? Schreibt uns doch mal. Hier unsere KONTAKTDATEN.

YouTube-Episode: BEM einfach erklärt!

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Mitarbeiterengagement positiv beeinflussen

Mitarbeiterengagement messen

Mitarbeiterengagement positiv beeinflussen

Mitarbeiterengagement positiv beeinflussen:

In der letzten Episode habt ihr erfahren, welche Vorteile ein Employee Engagement für das Unternehmen breit hält. Für alle, die nicht reingehört oder gelesen haben, hier nochmal einige Vorteile: Rentabilitätssteigerung, sinkende Fluktuationsrate und Krankenstände.

Nahtlos anschließend geht’s heute darum, wie man denn nun das Mitarbeiterengagement positiv beeinflussen kann.

Podcast-Episode: Mitarbeiterengagement positiv beeinflussen

Um überhaupt erst einmal zu erfahren, an welchen Stellschauben Ihr drehen müsst, um das Mitarbeiterengagement zu erhöhen, bietet sich eine Mitarbeiterbefragung an. Mit einer geeigneten Umfrage, lässt sich die Motivation sogar messen!

Bestenfalls hat Eure Umfrage ca. 30 Fragen und wird einmal jährlich durchgeführt. Nutzt die Umfrage und holt Euch Feedback von den Mitarbeitenden ein, um anschließend gezielt mit Maßnahmen zu reagieren. Selbst wenn Ihr einige Anregungen nicht umsetzen könnt, ist das nicht schlimm. Wichtig ist, dass Ihr Gründe liefert, warum Ihr die Anregungen nicht nutzt. Die Beschäftigten werden Verständnis aufbringen und werden fühlen sich trotzdem wertgeschätzt. Falls nicht, dann sprecht mit den einzelnen Personen.

Mehr Infos zum Thema ,,Mitarbeiterbefragung“ erhaltet Ihr in einer vergangenen Episode: HIER

Was beeinflusst das Mitarbeiterengagement positiv?

Studien haben gezeigt, dass folgende Faktoren den größten Einfluss auf das Employee Engagement und die Motivation der Mitarbeitenden haben. Hier sind einmal die Wichtigsten aufgelistet:

  • Zusammenarbeit
  • Kommunikation
  • Unternehmensführung
  • Unternehmenskultur
  • Kundenorientierung
  • Work-Life-Balance
  • Arbeitsprozesse
  • Sicherheit

Die verschiedenen Einflussfaktoren werden im Podcast genauer erläutert.

Fazit: Mitarbeiterengagement positiv beeinflussen

Das Employee Engagement ist eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Mitarbeitern. Bei dieser Zusammenarbeit wird niemand jemals zu 1000% zufrieden sein und man wird auch nie alle Wünsche und Anforderungen der Mitarbeiter erfüllen können, aber alle können gemeinsam daran arbeiten, einen besseren Ort zu schaffen. Wie hoch ist das Engagement Eurer Mitarbeiter? Wo könnt Ihr noch was verbessern? Habt Ihr Tipps, die wir unbedingt noch aufführen sollen? Dann schreibt uns! Hier unsere KONTAKTDATEN.

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Ist dein Unternehmen bereits resilient?

Ist dein Unternehmen bereits resilient?

Ist dein Unternehmen bereits resilient?

Ist dein Unternehmen bereits resilient?:

Unverhofft kommt oft!

Schicksalsschläge oder Krisen kommen meist plötzlich und unerwartet, unplanbare Situationen sind die Folge. Egal ob eine Pandemie oder Naturkatastrophe, es gibt keine Möglichkeit sich vollständig vorzubereiten.  

Das bedeutet aber nicht, dass Unternehmen nichts tun können, um Krisen besser zu überstehen. Gemeint ist damit die Resilienz. Denn sie beschreibt die Anpassung der Wirtschaft auf veränderte Rahmenbedingen aus Politik, Gesellschaft und der Wirtschaft.

Wenn sich Unternehmen im Vorfeld auf mögliche Krisen vorbereiten, sie rechtzeitig erkennen, dann können sie besser handeln. Durch die Resilienz soll ein Unternehmen von Krisen weniger stark getroffen werden und sich schneller erholen können.

Wie auch Ihr mehr Resilienz im Unternehmen aufbaut, erfahrt Ihr jetzt!

Podcast-Episode: Ist dein Unternehmen bereits resilient?

Woher stammt der Begriff „Resilienz“?

Der Begriff „Resilienz“ stammt von dem Lateinischen Begriff „resilire“, was übersetzt soviel wie zurückspringen oder abprallen bedeutet. Anfänglich wurde der Begriff in der Physik verwendet. In der Ingenieurwissenschaft spricht man von der Fähigkeit, wenn technische Systeme selbst bei einem Teilausfall nicht vollständig versagen. Im Ökosystem ist es die Fähigkeit, nach einer Störung zum Ausgangszustand zurückzukehren. In der Psychologie steht der Begriff Resilienz für die psychische Widerstandsfähigkeit.

Was waren nochmal die Säulen der Resilienz?

In den nächsten Folgen beschäftigen wir uns mit dem Thema psychische Widerstandsfähigkeit etwas intensiver und nehmen die 7 Säulen der Resilienz näher unter die Lupe. Hierbei befassen wir uns mit dem sogenannten „LOOVANZ-Konzept“ sowie den 7 Schlüsseln der Resilienz nach Prof. Dr. Jutta Heller. Die Säulen bzw. Schlüssel untergliedern sich dabei in:

  • Lösungsorientierung
  • Optimismus
  • Opferrolle verlassen & Verantwortung übernehmen
  • Selbstwirksamkeit
  • Akzeptanz
  • Netzwerk
  • Zunkunftsorientiert & Ziele setzen

Mehr zur Resilienz findest du HIER (klicken!)

Deloitte Resilience Report 2021

Die Studie “Building The Resilient Organization. 2021 Deloitte Global Resilience Report“ fand heraus, dass zur Zeit jeder fünfte Befragte (22 %) davon ausgeht, dass das eigene Unternehmen auf künftige Herausforderung angemessen und schnell reagieren kann. Im Jahr 2022 war der Anteil geringer und nur etwa knapp 18 % waren davon überzeugt.

Die Studie ergibt, dass Resilienz von großer Bedeutung ist, denn resiliente Unternehmen geben drei Mal so häufig an (im Vergleich zu Mitbewerbern), die herausfordernden Ereignisse des Jahres 2020 solide gemeistert zu haben.

An dieser Umfrage nahmen im Sommer 2020 2260 EnscheiderInnen aus 21 Ländern teil. Von ihnen waren 126 aus Deutschland.

Was gehört zur Resilienz im Unternehmen?

So wie auch bei der persönlichen Resilienz, gehören Aspekte wie Flexibilität, langfristige strategische Ausrichtung und ein Fokus auf Innovation auch zu einer unternehmerischen Resilienz. So bedeutet der Fokus auf Innovation beispielsweise, dass man Verantwortung übernimmt, dass man Dinge ändert, die man auch verändern kann. Das kann man jetzt für jeden weiteren Fakt ebenfalls interpretieren und dabei wird man merken, dass es viele Schnittstellen zwischen der organisationalen und persönlichen Resilienz gibt.

Wie kann ich Resilienz im Unternehmen aufbauen?

Die Studie hat fünf Merkmale zusammengefasst, die dafür sorgen sollen, dass Unternehmen Resilienz aufbauen und so künftige Herausforderungen und Krisen gut bewältigen können.

  1. Vorbereitung auf Krisen
    • Aufbau einer systematischen strategischen Szenario-Planug
    • z.B. Unterstützung von Remote Work, flexible Arbeitsoptionen, Trainingsprogramme zur Weiterbildung und Umschulung
  1. Arbeitsmodell und MitarbeiterInnen müssen anpassungsfähig und flexibel sein
    • Mut zur Hinterfragung des Status quo sowie kritisches Denken ein
    • Technologische Kenntnisse und Fähigkeiten, Fachwissen, Kreativität sowie zur Unternehmensphilosophie passende Werte gehören zu den Anforderungen an die Belegschaft
    • z.B. Programme zur Flexibilisierung der Arbeitsmodelle, Mitarbeiter für die digitale Arbeitswelt schulen
  2. Zusammenarbeit im Team und im Unternehmen
    • verstärkte Kollaboration beschleunigt die Entscheidungsfindung, verringert Risiken und führt zu mehr Innovation
  3. Vertrauen
    • Offene Kommunikation und ein empathischer Führungsstil sind wichtig, um Vertrauen aufzubauen
    • MitarbeiterInnen bei der Gesundheit und psychischen Belastungen unterstützen
  4. Verantwortung
    • Unternehmen, die sich sozial verantwortlich zeigen, können sich laut Deloitte besser an Krisen anpassen
    • Aspekte wie Inklusion und Diversität und andere Merkmale können und sollten laut Studie mehr in den Fokus rücken

Fazit: Ist dein Unternehmen bereits resilient?

Mehr moderne Technologien im Unternehmen einzusetzen ist einfach, um das Unternehmen zukunftsfähig und krisenfest zu machen. Die Herausforderung liegt darin, die Belegschaft auf diesem Weg mitzunehmen. Vor allem die Aspekte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gehören zu wichtigen Eigenschaften, die ein Unternehmen besitzen sollte, wenn es krisenfester sein möchte.

Beantwortet uns gerne die Frage: Ist dein Unternehmen bereits resilient? Schreibt uns doch mal eine Nachricht dazu oder hinterlasst uns ein Feedback. Hier unsere KONTAKTDATEN.

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