Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement!

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Für Unternehmen, Angestellte und die Gesellschaft

Welche Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement haben Unternehmen? Welchen Nutzen haben die Beschäftigten von der Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements? Welche Vorteile und welchen Nutzen gibt es aus gesellschaftlicher Sicht? In diesem Beitrag betrachten wir das BGM aus den verschiedenen Blickwinkeln.

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Sicht der Unternehmen

Die Vorteile des Betrieblichen Gesundheitsmanagements starten aus Sicht der Unternehmen bereits mit der Einführung des BGMs. Bei der Implementierung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sollten verschiedene Phasen durchlaufen werden. Hierzu zählen die Bedarfsbestimmung, die Analysephase, die Maßnahmenplanung, die Maßnahmenumsetzung, die Evaluation sowie die Prozessoptimierung. Vor allem bei der Bedarfsbestimmung und Analyse sollten bereits eine Vielzahl an Kennzahlen untersucht und ausgewertet werden. Diese Bestandsaufnahme ist ein riesiger Vorteil! Vor allem in kleineren Unternehmen ist die Geschäftsleitung häufig im „normalen“ Tagesgeschäft voll involviert. Somit bleibt für umfangreiche Analysen selten Zeit bzw. man nimmt sich nicht diese Zeit. Die Einführung des BGMs kann somit als idealer Grund dienen, um seine Kennzahlen auf Vordermann zu bringen. Hierzu können zählen: Der Krankenstand des vergangenen Jahres, die Gesamtzahl an AU-Tagen, die entstandenen Krankheitskosten, eine Altersstruktur, eine Geschlechterverteilung, die Fluktuationsquote und einiges mehr. Mit diesen Zahlen erhältst du einen super Überblick und findest sicherlich auch einiges an Entwicklungspotenzial.

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement für Unternehmen

Sofern die Kennzahlen in Ordnung gebracht sind, fällt es auch deutlich leichter, diese jeweils auf aktuellem Stand zu halten. Somit ist auch eine Auswertung im Rahmen der Evaluation problemlos möglich.

Ein weitere Nutzen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind die positiven wirtschaftlichen Veränderungen. Mit einem ganzheitlichen BGM sind Unternehmen im Stande, die Fehlzeiten zu reduzieren und somit einhergehend auch die Krankheitskosten zu senken. Vor allem bei langfristiger Betrachtung ist dieser Nutzen extrem hoch. Ich Denn durch das BGM werden nicht die Anzahl an Fehltagen reduziert, sondern vor allem auch die Anzahl an Frühberentungen gesenkt. Dadurch bleibt das Wissen der erfahrenen Mitarbeiter im Unternehmen möglichst lange enthalten.

Neben dem Ausscheiden durch Frühberentung wird auch die Mitarbeiterfluktuation gesenkt. Durch BGM-Maßnahmen wird das Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessert, sodass sich automatisch die Mitarbeiterbindung erhöht. Auch die Identifizierung mit dem eigenen Unternehmen wird vorangetrieben. Dadurch müssen nicht ständig neue Mitarbeiter im Unternehmen eingearbeitet werden und die Geschäftsführung kann weiterhin den Fokus auf ein produktives Tagesgeschäft legen.

Die Verbundenheit der Beschäftigten zum Unternehmen führt außerdem zu einem positiven Unternehmensbild in der Außendarstellung. Glückliche Mitarbeiter kommunizieren diesen Zustand auch mit ihrem Umfeld. Nicht selten besteht das Umfeld aus potentiellen Mitarbeitern für das Unternehmen. Aus diesem Grund kann das BGM auch zu einer Vielzahl an Bewerbungen auf Grund des tollen Unternehmensbildes führen. Somit können Sie dem Fachkräftemangel deutlich entgegenwirken.

Die Steigerung der Produktivität ist ein weiterer Vorteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Schließlich sind glückliche Mitarbeiter, auch motivierte Mitarbeiter! Als Chef versuche ich meinen Mitarbeitern etwas mehr als den „Standard“ zu bieten. Als Dank dafür bekomme ich von meinen Mitarbeitern dann auch häufig mehr zurück, als ich verlange.

Sofern der Mitarbeiter unglücklich oder sogar eingeschränkt ist, sinkt die Produktivität spürbar. Quält sich beispielsweise der Beschäftigte mit körperlichen Beschwerden oder sogar psychischen Problemen auf der Arbeit, kann er einfach keine 100% abrufen. Mit dem eigenen BGM können sie solche Beschwerden lindern und vorbeugen.

Die genannten Vorteile wirken sich natürlich auch auf die Kundenbeziehungen aus. Denn zufriedenen Mitarbeiter führen auch häufig zu zufriedenen Kunden!

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement!

Die Vorteile der Unternehmen nochmal im Überblick:

  • Sicherung der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten
  • Stärkung der Identifikation mit dem Unternehmen
  • Weniger Krankheits- und Produktionsausfälle
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserung der Qualität
  • Produktivitätserhöhung
  • Motivationssteigerung
  • Imageaufwertung (intern und extern)

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Sicht der Beschäftigten

Die Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements hat natürlich nicht nur Vorteile für das Unternehmen sondern auch für die Arbeitnehmer. Die Beschäftigten haben durch das Betriebliche Gesundheitsmanagement die Möglichkeit ihre eigene Gesundheit zu überprüfen und zu stärken. Die betrieblichen Gesundheits-Checks sind dabei eine tolle Maßnahmen, bei der gewisse Gesundheitsparameter überprüft werden. So kann man sich teilweise den zusätzlichen Gang zum Arzt sparen. Ebenso verhält es sich, beim Gesundheitstraining, welches ich während der Arbeitszeit absolvieren kann, anstatt dafür die Freizeit zu opfern.

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement für Mitarbeiter

Mit einer gesunden und vitalen Lebensweise verbessert sich ebenfalls die eigene Lebensqualität. Ich habe mehr Energie für mich selbst und für meine Liebsten. Gleichzeitig erhöht sich allerdings auch die eigene Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz. Denn nur in einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist. Diese Leistungssteigerung führt langfristig zu eine Vielzahl von Erfolgen, welche sich dann auch monetär irgendwann auswirken.

Des Weiteren führt die Beschäftigung bei einem engagierten und angesehenen Arbeitgeber auch zur eigenen sozialen Anerkennung. Die Familie und Freunde beneiden einen, für die tolle Arbeitsstelle.

Abschließend ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement auch ein idealer Ausgleich zur täglichen Arbeitsroutine. Und eine kleine Pause vom Arbeitsstress gibt dann auch wieder neue Kraft.

Die Vorteile der Beschäftigten nochmal im Überblick:

  • Verbesserung des Gesundheitszustandes
  • Senkung von gesundheitlichen Risiken
  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Reduzierung von Belastungen
  • Erhaltung der Leistungsfähigkeit
  • Erhöhung der Arbeitszufriedenheit
  • Verbesserung des Betriebsklimas
  • Ausgleich zum Berufsalltag

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Sicht der Gesellschaft

Als letzten Punkt schauen wir auf die Vorteile aus gesellschaftlicher Sicht. Die Reduzierung der Krankheitskosten ist nicht nur für die Unternehmen von Interesse. Auch unser Gesundheitssystem wird jährlich mit hohen Kosten belastet. Eine Reduzierung der Fehlzeiten führt sowohl kurzfristig, also während der Beschäftigung zur Entlastung des Gesundheitssystems, als auch langfristig betrachtet. So kann das betriebliche Gesundheitsmanagement dazu führen, dass die berenteten Beschäftigten auch im hohen Alter noch vital und gesund sind. Vor allem im Anbetracht des demografischen Wandels ist dieser Punkt nicht außer Acht zu lassen. So kann BGM zu einer längeren selbstständigen Lebensweise führen.

Vorteile und Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement für Gesellschaft

Diese selbstständige Lebensweise im Alter führt automatisch zu einer Entlastung der nächsten Generation. So müssen sich die Kinder der älteren Personen nicht um die Pflege dieser kümmern und stehen somit als Ressource für den Arbeitsmarkt effektiv zur Verfügung. 

Abschließend führt das Betriebliche Gesundheitsmanagement zu einer besseren Work-Life-Balance sowie zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Eine positive Vereinbarkeit von Beruf und Familie der Beschäftigten, überträgt sich auch auf die Lebensqualität der Angehörigen und des sonstigen Umfeldes. Die genannten Vorteile führen zu einer produktiven und gewinnbringenden Wirtschaft, sodass auch entsprechende Steuereinnahmen erzielt werden. Diese Einnahmen können dann für eine bessere Infrastruktur eingesetzt werden. Somit bleiben wir auch in internationalen Vergleich wettbewerbsfähig.

Die Vorteile der Gesellschaft nochmal im Überblick:

  • Entlastung des Gesundheitssystems
  • Selbstständige Lebensweise älterer Menschen
  • Mehr verfügbare Arbeitskräfte
  • Work-Life-Balance
  • Produktive Wirtschaft mit hohen Steuereinnahmen
  • Verbesserte Infrastruktur
  • Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich

Fazit – Vorteile und Nutzen von BGM!

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist eine Win-Win-Win-Situation. Alle beteiligten Akteure profitieren von den Vorteilen und dem Nutzen des BGM.

Die Vorteile der Unternehmen sind die Sicherung der Leistungsfähigkeit der Beschäftigten, die Stärkung der Identifikation mit dem Unternehmen, die Senkung von Krankheits- und Produktionsausfällen, die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, die Verbesserung der Qualität, die Produktivitätserhöhung, die Motivationssteigerung sowie die Imageaufwertung.

Die Vorteile der Mitarbeiter sind die Verbesserung des Gesundheitszustandes, die Senkung von gesundheitlichen Risiken, die Verbesserung der Lebensqualität, die Reduzierung von Belastungen, die Erhaltung der Leistungsfähigkeit, die Erhöhung der Arbeitszufriedenheit, die Verbesserung des Betriebsklimas sowie ein Ausgleich zum Berufsalltag.

Die Vorteile für die Gesellschaft sind die Entlastung des Gesundheitssystems, eine selbstständige Lebensweise älterer Menschen, mehr verfügbare Arbeitskräfte, eine bessere Work-Life-Balance, eine produktive Wirtschaft mit hohen Steuereinnahmen, eine Verbesserte Infrastruktur sowie die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich.

Weitere interessante Gründe für die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements erfährst du in meinem Artikel „Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Außerdem empfehle ich dir unseren Artikel zur „Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements„.

Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!

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Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement? Gründe für ein BGM!

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement Gründe für ein BGM

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement? Gründe für ein BGM!

Die Gründe für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement sind vielfältig. In diesem Beitrag geben wir die Antworten, warum Betriebliches Gesundheitsmanagement so wichtig für uns selbst, die Wirtschaft sowie die Gesellschaft ist.

Unsere Gesellschaft und Arbeitswelt hat sich in den vergangen Jahrzehnten massiv verändert und wird sich auch zukünftig unaufhaltsam weiterentwickeln. Wir sind mitten im Informationszeitalter angekommen. Während die Gesellschaft vor wenigen Jahrzehnten schwere körperliche Arbeit verrichtet hat, ist der aktuelle Arbeitsalltag von sitzenden, geistigen Tätigkeiten geprägt.

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement - Gründe für ein BGM

Diese gesellschaftlichen Veränderungen führen in vielen Branchen zu großen Schwierigkeiten auf Grund von Nachwuchsmangel. Vor allem das Handwerk, die Agrarwirtschaft, die Industrie und Gastronomie sind stark betroffen. Das warme und trockene Büro ist scheint für viele angehende Fachkräfte doch verlockender.

Mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement zur Arbeitgeber-Attraktivität

Der Kampf um die zukünftigen Talente beginnt nicht erst mit der Stellenausschreibung! Idealerweise hast du deine angehenden Auszubildenden bereits während der Schulpraktika für dein Unternehmen gewonnen. Während der Schülerpraktika hat deine Firma die Gelegenheit, die zukünftigen Auszubildenden auf Herz und Nieren zu überprüfen. Gleichzeitig kann sich auch dein Unternehmen bereits als toller Ausbildungsplatz behaupten. Hierbei hilft natürlich auch ein, auf die Azubis abgestimmtes, Betriebliches Gesundheitsmanagement. Und was bei den Nachwuchskräften gut ankommt, funktioniert auch bei den ausgebildeten Fachkräften. Aus diesem Grund sollten die Vorzüge des eigenen BGMs auch in der Unternehmenskommunikation aufgenommen werden. Egal ob auf der Homepage, in den sozialen Medien, in den Stellenausschreibungen oder beim Bewerbungsgespräch – Tue Gutes für die Mitarbeiter und sprich darüber.

Mit BGM der Globalisierung und dem Demografischen Wandel trotzen

Unsere Produkte und Dienstleistungen werden auf Grund des technischen Fortschritts immer transparenter und vergleichbarer. Das Prädikat „Made in Germany“ hat längst nicht mehr den Qualitätsvorteil, wie vor einigen Jahren. Die asiatische Konkurrenz hat massiv an Qualität, Service und vor allem Geschwindigkeit zugelegt!

Hinzu kommt, dass der demografische Wandel von Jahr zu Jahr spürbarer wird. Während vor einigen Jahren die Bewerber auf die ausgeschriebenen Arbeitsstellen Schlange standen, kann man sich heute glücklich schätzen, wenn überhaupt noch Bewerbungen eintrudeln. Die Zahl an offenen Stellen wird immer Größer. Somit ist es besonders wichtig, das Knowhow der Beschäftigten so lange wie möglich im Unternehmen zu halten. Mit einem erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement kann das Risiko von Frühberentungen deutlich gesenkt werden. Gleichzeitig findest du mit Hilfe eines BGMs die vitalen und aktiven Mitarbeiter, die sich jedes Unternehmen wünscht.

Mit BGM den technischen Fortschritt meistern

Die Zukunft wird viele neue Berufe mit sich bringen. Gleichzeitig wird eine Vielzahl an aktuellen Tätigkeiten nicht mehr benötigt. Jedoch verstärken diese Veränderungen unsere körperlichen und geistigen Belastungen. Wir bewegen uns immer weniger und sitzen immer mehr. Ohne einen geeigneten Ausgleich, werden unter anderem Muskel-Skelett sowie psychische Erkrankungen die Folge sein. Und diese Erkrankungen werden hohe Kosten für die Unternehmen sowie das Gesundheitssystem verursachen.

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement -- Gründe für ein BGM

Krankheitskosten senken durch das Betriebliche Gesundheitsmanagement

Jedes Jahr entstehen massive Kosten durch Fehlzeiten. Bereits eine einfache Rechnung zeigt, welche Kosten pro Mitarbeiter durch Fehlzeiten entstehen:

Stundenlohn für einen Mitarbeiter = 15,00€
Stunden pro Arbeitstag = 8 Stunden
Kosten pro Fehltag (8 Std. x 15,00€) = 120,00€
+ Zusatzkosten durch Arbeitsersatz = 120,00€
= Gesamtkosten pro Fehltag = 240,00€
x Durchschnittliche Fehltage pro Jahr = 17 Tage
= Fehlzeiten pro Jahr pro Mitarbeiter = 4.080€

Bei einem Arbeitslohn von 15,00€ pro Stunde, ergeben sich bei einem 8-Stunden-Fehltag bereits Krankheitskosten von 120,00€. Durch den ausgefallen Mitarbeiter entstehen bei anderen Arbeitskräften Überstunden, welche ebenfalls mit 120,00€ pro Tag angesetzt werden können. Somit ergeben sich bereits Gesamtkosten von 240,00€ pro Mitarbeiter-Fehltag. Im Jahr 2019 lagen die durchschnittlichen Fehltage pro Mitarbeiter pro Jahr bei 17 AU-Tagen. Kumuliert ergibt sich eine Gesamtsumme von 4.080€ pro Mitarbeiter pro Jahr an Krankheitskosten. Je nach Unternehmensgröße entstehen somit wirtschaftliche Schäden im sechs- bis siebenstelligen Bereich.

Verschiedene Studien haben bereits belegt, dass der Return on Invest (ROI) beim ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement bei mindestens 1:2,7 bis teilweise sogar 1:16 liegt. Somit erhältst du mit jedem investierten Euro in das BGM zwischen 2,70€ und 16,00€ zurück!

Bei diesem ROI sind sogar NUR die „Harten Faktoren“ wie Fehlzeitenreduktion und Kostenersparnis berücksichtigt. Zusätzlich kommen beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement „Weiche Faktoren“ wie Teambildung, Motivation, Produktivitätssteigerung, Unternehmensbindung und Imagegewinn hinzu. Und diese Faktoren sind definitiv mit Geld nicht aufzuwiegen!

Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement Gründe für ein BGM

Fazit – Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement? Gründe für BGM!

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement stärkt die Arbeitgeber-Attraktivität, hilft beim Demografischen Wandel, bietet Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz und zieht die richtigen Mitarbeiter an. Darüber hinaus können durch Betriebliches Gesundheitsmanagement die Krankheitskosten reduziert werden und sogar Zugewinne durch einen positiven Return on Invest erzielt werden.

Weitere Vorteile und den Nutzen von Betrieblichen Gesundheitsmanagement aus Sicht der Unternehmen, der Angestellten und der Gesellschaft erfährst du in meinem Artikel „Vorteil und Nutzen von BGM“. Außerdem empfehle ich dir unseren Artikel zur „Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements„.

Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!

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Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement? BGM einfach erklärt!

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement? BGM einfach erklärt!

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement? BGM einfach erklärt!

Häufig stellt sich die Frage „Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement?“. Und diese Frage zum BGM kann grundsätzlich einfach erklärt werden, aber auch wahnsinnig kompliziert!

Nachfolgend eine einfache Erklärung zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) in nur zehn Worten:

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist das Zusammenspiel von Arbeitsschutz, Eingliederungsmanagement und Gesundheitsförderung.

Im Vergleich dazu, gibt es allerdings auch wahnsinnig komplizierte Definitionen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements:

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist die Gestaltung, Lenkung, Entwicklung und Struktur von Prozessen, um die Arbeit, Organisation, Verhalten und Verhältnisse am Arbeitsplatz gesundheitsförderlicher für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie das Unternehmen an sich, zu gestalten.

Sofern du bei der zweiten Definition NICHTS verstanden hast, dann ist das überhaupt kein Problem. Nachfolgend gehen wir auf die einzelnen Elemente des Betrieblichen Gesundheitsmanagements im Detail ein.

Betriebliches Gesundheitsmanagement als übergeordnetes Dach

Du musst dir das Betriebliche Gesundheitsmanagement als eine Art Dach eines Hauses vorstellen. Das Haus besteht aus insgesamt drei Säulen und das BGM ist über den Säulen als übergeordnetes Dach angelegt, was die drei Säulen darunter miteinander verbindet.

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement? BGM einfach erklärt! Definition Betriebliches Gesundheitsmanagement

Die erste Säule des BGM – Das Arbeitsschutzmanagement (ASM)

Die erste Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist das Arbeitsschutz-Management (ASM). Der Arbeitsschutz dient zum Schutz der Beschäftigten vor berufsbedingten Gefahren und Belastungen. Ziel des Arbeitsschutzes ist die Arbeitssicherheit und Arbeitserleichterung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Regelungen zum Arbeitsschutzmanagement werden durch das Arbeitsschutzgesetz und Arbeitssicherheitsgesetz geregelt.

Der Arbeitsschutz ist sowohl für die Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer verpflichtend. Vor allem Führungskräfte und Vorgesetzte sollten die Sicherheit und den Gesundheitsschutz gezielt planen, organisieren und managen. Mit entsprechenden Sicherheitsstandards können Unfälle vermieden und der Schutz verbessert werden.

Die zweite Säule des BGM – Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM)

Die zweite Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Im Vergleich zum Arbeitsschutz ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement nur für den Arbeitsgeber verpflichtend. Der Arbeitnehmer hat die freie Wahl, ob er Gebrauch vom Betrieblichen Eingliederungsmanagement macht. Somit ist es für die Beschäftigten nicht verpflichtend.

Das BEM hat das Ziel, die Arbeitsunfähigkeit eines Arbeitnehmers, nach einer längeren Erkrankung, zu überwinden. Somit soll eine erneuter Arbeitsausfall vorgebeugt sowie der Arbeitsplatz des Betroffenen erhalten bleiben.

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement sollte immer eingesetzt werden, wenn ein Arbeitnehmer im Laufe eines Arbeitsjahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig war. Der Betriebs- bzw. Personalrat sowie die Schwerbehindertenvertretung sollte dabei beteiligt sein, sofern vorhanden. Die Regelungen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement sind im neunten Sozialgesetzbuch zu finden.

Die dritte Säule des BGM – Die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)

Die dritte Säule des Betrieblichen Gesundheitsmanagement ist die Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Diese Säule ist sowohl für Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer freiwillig.

Das BGF umfasst alle betrieblichen Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Beispielsweise kann vorsorglich die Gesundheit durch Präventionsmaßnahmen, Verhaltens- und Verhältnisprävention gestärkt werden. Die Betriebliche Gesundheitsförderung wird im fünften Sozialgesetzbuch geregelt.  

Beispiele für Maßnahmen aus der Säule der Betrieblichen Gesundheitsförderung sind:

  • Arbeitsplatzbezogenes Gesundheitstraining (Verhaltensprävention);
  • Zertifizierte Ernährungsschulungen mit Bezug zum Arbeitsplatz (Verhaltensprävention);
  • Maßnahmen zur Suchtprävention wie Rauchentwöhnung (Verhaltensprävention);
  • Schulungen der Führungskräfte zur gesunden Führung (Verhältnisprävention);
  • Ergonomische Anpassungen der Arbeitsplätze (Verhältnisprävention);
  • Einführung von neuen Arbeitsmitteln zur Förderung der Gesundheit (Verhältnisprävention).

Ganz wichtig: Betriebliche Gesundheitsförderung allein, ist noch KEIN betriebliches Gesundheitsmanagement! Es wird erst zum BGM, wenn alle drei Säulen miteinander in Verbindung stehen.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) = Das Zusammenspiel aller Säulen

In vielen Unternehmen werden die drei genannten Säulen Arbeitsschutzmanagement, Betriebliches Eingliederungsmanagement und die Betriebliche Gesundheitsförderung einzeln betrachtet. In diesem Falle kann NICHT von einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement gesprochen werden. Erst, wenn alle drei Säulen gezielt ineinander greifen und mit weiteren Unternehmensbestandteilen kombiniert werden, handelt es sich um ein nachhaltiges und ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement? BGM einfach erklärt! Definition Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Das Zusammenspiel von BGF, BEM, ASM

Um das Ganze zu verdeutlichen, folgendes Beispiel:

Ein Mitarbeiter erlebt einen Unfall beim Anheben einer schweren Kiste und zieht sich dabei eine Muskelverletzung am Rücken zu. Dieser Unfall wird von einem anderen Mitarbeiter bzw. dem Vorgesetzten aufgenommen und an den Arbeitsschutzbeauftragten weitergeleitet (ASM). Der verletzte Mitarbeiter fällt für sechs Wochen krankheitsbedingt aus. Auf Grund der längeren Fehlzeit wird der Mitarbeiter zu einem Gespräch für die betriebliche Eingliederung eingeladen (BEM). Im Rahmen des Gespräches wird nochmals der Unfall rekonstruiert und Maßnahmen erörtert, damit dieser Unfall nicht nochmal passiert (BEM & ASM). Der Mitarbeiter beginnt im sogenannten „Hamburger Modell“ die Wiedereingliederung in die Arbeit (BEM). Es wird eine Hebehilfe für schwere Lasten angeschafft (BGF – Verhältnisprävention). Darüber hinaus werden alle Mitarbeiter zum Umgang mit der Hebehilfe geschult, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden (ASM). Des Weiteren wird ein arbeitsplatzbezogener Rückenschulkurs im Betrieb integriert (BGF-Verhältnisprävention). Hierbei wird das richtige Heben, Bücken und Tragen vermittelt sowie die Muskulatur gezielt gekräftigt (BGF-Verhaltensprävention).

Im oben genannten Beispiel sind alle drei Säulen miteinander verbunden, sodass es sich um ein ganzheitliches Betriebliches Gesundheitsmanagement handelt.

Falls du wissen möchtest, warum du ein Betriebliches Gesundheitsmanagement einführen solltest, dann lies meinen Artikel „Warum Betriebliches Gesundheitsmanagement?“ sowie den Artikel „Vorteil und Nutzen von BGM“. Außerdem empfehle ich dir unseren Artikel zur „Einführung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements„.

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