Glück im Job | Interview mit der Glücksministerin Gina Schöler

Glück im Job

Glück im Job | Interview mit der Glücksministerin Gina Schöler

Glück im Job | Interview mit der Glücksministerin Gina Schöler:

Unsere Arbeitswelt verändert sich stetig. Die Anforderungen steigen und gleichzeitig verändern sich die Arbeitsbedingungen. Wie steht‘s denn bei diesem ganzen Trubel um das Thema Glück? Sind wir im Job glücklich?

Um mehr über das Glück zu erfahren, haben wir heute Gina Schöler bei uns zu Gast! Sie ist selbsternannte Glücksministerin und spricht mit uns darüber was Glück und was Glück im Job ist!

Podcast-Episode: Glück im Job | Interview mit der Glücksministerin Gina Schöler

Glück im Job | Interview mit der Glücksministerin Gina Schöler

Wer ist die Glückministerin?

Die Glücksministerin ist Gina. Sie leitet als Glücksministerin die bundesweite Initiative „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“. Gina ist europaweit unterwegs und möchte Menschen ermutigen, das Glück selbst in die Hand zu nehmen. Sie ruft mit den vielfältigsten und buntesten Aktionen und Angeboten dazu auf, das Bruttonationalglück zu steigen.

Wie kann man die Glücklichkeit auf Arbeit steigern?

Gina empfiehlt ganz klar: Sich Zeit nehmen und miteinander zu reden!

Das bietet einem die Möglichkeit zu schauen, wie mein Gegenüber tickt. In welcher Lebenssituation steckt er oder sie vielleicht? Welche Stärken hat die Person? Was sind die typischen Charakterzüge? Wenn man die Person besser kennenlernt, dann kann man sich im Team strukturieren, die Stärken jedes einzelnen gezielt einsetzten und auch vielleicht die Selbstständigkeit jedes Mitarbeiters fördern. Also die perfekte Basis, um Innovationen und Ideen neuen Platz zu bieten. Bei klassischen Strukturen, wie z.B. 9 to 5 enstehen neue Ideen eher selten.

Wie wichtig sind Lob und Anerkennung auf der Arbeit?

Der Klebstoff der Zwischenmenschlichen Beziehungen besteht aus Dankbarkeit und Wertschätzung! Sicherlich fällt es nicht jedem leicht, dankbare oder wertschätzende Worte zu verteilen, aber sie wirken wahre Wunder! Wichtig ist, dass die Wertschätzung von Herzen kommt. Wenn man jemandem Wertschätzung entgegenbringt, dann bedeutet es, dass man die Person wirklich wohlwollend wahrnimmt. Man schätzt die ganze Person, nicht nur deren erbrachten Leistungen.  

Also lasst ehrlich gemeinte Worte im stressigen Alltag nicht untergehen. Beachtet aber, dass die Worte ernstgemeint sind und Ihr nicht einfach nur Floskeln verwendet.

Wie kann ich glücklicher werden?

Zum Glück gibt es viele Wege und jeder wird seinen eigenen Weg dabei finden. Wenn Du glücklicher werden möchtest, solltest Du erst einmal in dich hineinhören und überlegen, was würde Dich denn glücklich machen? Ist es ein Yoga-Kurs? Ein Fallschirmsprung? Oder der Weg zur gesünderen Ernährung? Falls Du Dir die Frage nicht gleich beantworten kannst, dann schnapp Deine Motivation, geh raus und teste aus, was Dir gut tut und was Dich glücklich macht.

Schreibe Dir auf, was Deine nächsten Schritte sein werden, um Dein Glück zu verstärken. Fokussiere Dich drauf und auf das Glücklich sein. Wichtig ist nur, dass Du in kleinen Schritten denkst! Denn auch kleine Dinge machen Glücklich. Schieß nicht über das Ziel hinaus.

Fazit: Glück im Job | Interview mit der Glücksministerin Gina Schöler

Glück fängt bei einem selbst an. Und Du musst dabei das Glück nicht größer machen als es sein muss. Integriere Dein Glück im Alltag und Job. Kleiner Tipp: Sei immer gut zu Dir selbst und zu Deinen Menschen um Dich herum. Lass bei anderen doch mal ein Lächeln oder liebe Worte da. Du wirst Glücklich sein!

Du hast noch einige Fragen zum Glück? Oder möchtest und eine Feedback hinterlassen? Dann sind hier unsere KONTAKTDATEN. Natürlich könnt Ihr Euch mit Euren Fragen auch an Gina Schöler wenden.

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Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen

Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen

Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen:

Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen

Die größte Gefahr für unseren Planeten, ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet! Wir sind für den Erhalt unseres Lebensraumes selbst verantwortlich, weil auch wir ihn zerstören. Seitdem wir wissen, dass es für die Rettung der Umwelt eigentlich schon zu spät ist, haben wir begonnen unser Handeln zu überdenken. Seither beschäftigen wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit. Wir stellen auf Solar- und Windenergie um, verbieten Plastikstrohalme und erhöhen die Abgassteuer. Doch ist das der Rettungsplan? Oder eher der Tropfen auf dem heißen Stein? Darüber zu philosophieren ist vertane Zeit. Wir müssen jetzt handeln und können schon mit kleinen, einfachen Maßnahmen, deren Bedarf an Aufwand für uns minimal ist, zur Nachhaltigkeit beitragen.

Podcast-Episode: Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen

5 nachhaltige BGM Maßnahmen

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem eine dauerhafte Bedürfnisbefriedigung durch die Bewahrung der natürlichen Regenerationsfähigkeit der beteiligten Systeme (vor allem von Lebewesen und Ökosystemen) gewährleistet werden soll. (Wikipedia)

Mit anderen Worten: Ein Unternehmen kann nur so viel ihres Produktes verkaufen, wie es in der Lage ist zu produzieren.

Geht es um Marmelade oder Handtaschen, könnte man sagen… „Dann muss ich eben eine Weile warten/ oder ganz darauf verzichten“.

Aber wenn es um natürliche Ressourcen geht, sieht es da schon etwas anders aus. Wir können im Wald nur so viel Holz schlagen wie permanent nachwächst. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde erkannt, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, der Gebrauch des Begriffs der „Nachhaltigkeit“ ging dann auf den Umgang mit allen Ressourcen über. Ist etwas nachhaltig, ist es dauerhaft, langlebig, umweltverträglich oder auch vernünftig. Viele verstehen darunter auch einfach „das Richtige tun“.

Wie kann man das BGM nachhaltig gestalten?

Und wie können wir unser BGM jetzt nachhaltig gestalten? Versucht doch mal folgendes
einzubringen…

  1. Plogging
    • ist ein Kofferwort, gebildet aus den Bestandteilen „plocka“ (schwedisch aufheben; pflücken) und Jogging, und steht für eine Natursportart, bei der zumeist organisiert und mit Handschuhen sowie Abfallbehältnissen ausgestattet
    • die Vermüllung der Landschaft bekämpft sowie der Müll dem Recyclingkreislauf zugeführt wird.
    • fördert: sportliche Aspekte, gemeinsame Aktivitäten und soziales Engagement
    • regelmäßiges Bücken, Aufheben, Aufrichten und Weiterlaufen bietet Plogging ein deutlich abwechslungsreicheres Training als das normale Jogging, bei dem nur bestimmte Muskelgruppen benutzt werden
    • ähnliche Sportarten sind: Pliking = „plocka“ und „hiking“ (englisch für Wandern), bzw. Plaking oder Plalking mit der Sportart Walking Plycling, der Verbindung mit „cycling“ (englisch für Fahrrad fahren), bei welchem aufgrund der größeren Transportkapazität vorwiegend wilde Müllkippen beseitigt oder zumindest etwa über Mängelmelder den Behörden zwecks Beseitigung bekanntgegeben werden können
  2. Teamaktivität „Ackerpause
    • Prinzip der Ackerpause
    • Eigenanbau von Obst und Gemüse – Gemeinsames Ernten – Gemeinsam gesund kochen → gesund kochen → gesund essen →vermeiden von Müll (insbesondere Plastik)
  3. Mitarbeiterbenefit „Dienstfahrrad“
    • fördert die Beweglichkeit und somit Gesundheit der Mitarbeiter
    • schont die Umwelt
    • reduziert Kosten für Sprit und Wartung
  4. Teamchallenges
    • Mitarbeiter in (monatlich/wöchentlich) wechselnde Teams einteilen
    • Welches Team produziert über die Woche am wenigsten (Plastik-) Müll?
    • Welches Team hat am Ende der Woche die meisten Schritte gemacht?
    • Welches Team hat am Ende der Woche am wenigsten geraucht?
    • Welches Team hat am Ende der am wenigsten Papier verbraucht?
    • Je nach Aufgabe schont es die Umwelt und fördert die Teambildung, Zusammenhalt sowie das Bewusstsein im Umgang mit Ressourcen
  5. Fürsorge – „Care“
    • Seit Beginn der Coronapandemie wird der Fürsorgepflicht mehr Beachtung geschenkt
    • Corona hat gezeigt, dass eine Gefährdungssituation die betriebliche Tätigkeit massiv beeinträchtigen kann
    • Gefährdungsbeurteilung hat an Stellenwert gewonnen
    • Regeln und Gesetze zu Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit sind notwendig
    • Gedanke der Prävention ist wichtig, Prävention = nachhaltig
    • Prävention heißt:
      1. Grippeschutzimpfungen
      2. Seh- und Hörtests
      3. Krebsvorsorge
      4. Durchführung der klassischen Befähigungsnachweise
      5. Aber auch der psychische und physische Zustand
      6. Achtsamer Umgang miteinander
    • Care“ steht für Zukunftsfähigkeit = Nachhaltigkeit
      1. „Care“ auch für Dritte zeigen mit einem Freiwilligentag (Aktion für die Umwelt)
      2. Z.B. Azubis im 1.Ausbildungsjahr gehen ein soziales Projekt an
      3. Renovieren eines Spielplatzes
      4. Pflanzen von Bäumen
      5. Anlegen von Blumenwiesen oder Insektenhotels
    • Einfach, aber wirkungsvoll
      1. Beschäftigungssicherung (Sicherheit des Arbeitsplatzes ist ein Nachhaltigkeitsfaktor
      2. Standortsicherungsvereinbarungen schließen betriebsbedingte Kündigungen aus → reduziert einen Stressfaktor)

Fazit: Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen

Wenn Ihr Euer Betriebliches Gesundheitsmanagement soweit schon vorangebracht habt, dass es nachhaltig (im Sinne von dauerhaft und wirksam) ist, dann macht es doch jetzt noch ein wenig nachhaltiger, in dem Ihr Euch für die Umwelt einsetzt. Es ist schließlich auch Euer Lebensraum, in dem wir alle noch lange gesund und glücklich leben wollen. In diesem Sinne , macht´s besser!

Wenn Ihr zum Thema ,,Nachhaltige BGM-Maßnahmen“ mehr erfahren wollt oder Fragen habt, meldet Euch einfach! Hier unsere KONTAKTDATEN.

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Fünf nachhaltige BGM-Maßnahmen

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Zukunftsmarkt Betriebliches Gesundheitsmanagement

Zukunftsmarkt Betriebliches Gesundheitsmanagement

Zukunftsmarkt Betriebliches Gesundheitsmanagement:

Wer sich im Sommer ein Auto kauft, hätte gern gleich noch die Winterräder dazu. Wer eine Wohnung anmieten möchte, muss eine Haftpflichtversicherung vorweisen. Und da ist es doch absolut nicht abwegig, seinen neuen (aber auch alteingesessenen) Mitarbeitern* ein umfangreiches BGM mit anzubieten. Dass da noch viel Luft nach oben ist, zeigt sich immer wieder. Es gibt mehr Angebote, als Nachfragen. Doch das wird sich in nächster Zeit noch deutlich ändern, davon gehen wir fest aus! Es wird uns massiv in unserer Denk-, Arbeits- und Handlungsweise beeinflussen. So entnehmen wir es den Entwicklungen der Vergangenheit.

Podcast-Episode: Zukunftsmarkt Betriebliches Gesundheitsmanagement

Zukunftsmarkt Betriebliches Gesundheitsmanagement

Wie wird sich das BGM entwickeln?

  1. Ein Blick auf die Bestsellerlisten in der Literatur verrät, dass das Interesse am Thema steigt
    • z.B. die Werke von John Strelecky („The big 5 for Live“ und „das Café am Rande der Welt“) die sich mit dem Zweck der Existenz, auch bezogen auf die Arbeitswelt beschäftigen, sind nach wie vor im Trend und werden auch nach Jahren ihrer Herausgabe zigfach verkauft
  2. Google Suchanfragen zum Begriff „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ steigen stetig
    • Vor 15 Jahren monatlich nur knapp 700 Suchanfragen
    • Vor 10 Jahren schon 1600 Suchanfragen pro Monat
    • Aktuell knapp 6600 Suchanfragen pro Monat
  3. Das Interesse an einer Ausbildung im Bereich BGM wächst
    • Immer mehr Schulabgänger interessieren sich für ein Studium in dem Bereich
    • Auch Studenten mit Wunsch nach einem Dualstudium werden mehr
    • Leider nur wenig offene Stellen
    • Auf eine Stelle bewerben sich derzeit 100 Interessenten
  4. Des Weiteren gibt es 4000 offene Stellen in ganz Deutschland für den Bereich Qualitätsmanagement
    • Da es für die Bereiche viele Überschneidungen gibt, zeigt auch die Entwicklung des QM, wie sich der Zukunftsmarkt fürs BGM entwickeln wird
    • In beiden Bereichen gilt, Vorsorge ist besser als Nachsorge

Fazit: Zukunftsmarkt Betriebliches Gesundheitsmanagement

Betriebliches Gesundheitsmanagement sollte in allen Unternehmen integriert und nicht stiefmütterlich behandelt werden. Wer auf ein ganzheitliches Konzept setzt, kann eigentlich nur gewinnen. Wem das jedoch noch nicht bewusst ist, dem muss man es erläutern. In den meisten Unternehmen gibt es noch kein allumfassendes und nachhaltiges BGM. Aber es gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daher liegt es nun an uns und all den Gesundheitsmanagern und BGM-Beauftragten es zu richten. Also auf geht´s!

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Sag ich’s oder sag ich’s nicht?

Sag ich’s oder sag ich’s nicht?

Sag ich’s oder sag ich’s nicht?:

Die Frage aller Fragen, die uns ein Leben lang begleitet.

Sage ich meinem Schwarm, dass ich Gefühle für ihn habe? Sage ich meiner Freundin, dass ihr das neue Outfit absolut nicht steht? Oder sage ich meinem Bekannten, dass mir sein Fahrstil nicht zusagt?

Alle Fragen lassen immer die Möglichkeit offen, dass mir ein Nachteil dadurch entsteht. Doch es gibt noch viele andere Fragen, die keinem leichtfallen. So auch die Frage, ob ich meinem Arbeitgeber sagen soll, dass ich an einer chronischen Krankheit leide. Offenbare ich mich ihm und mache mich angreifbar durch Ausgrenzung oder Diskriminierung? Oder sage ich es ihm und habe die Chance auf angepasste Arbeitsbedingungen und soziale Unterstützung?

Podcast-Episode: Sag ich’s oder sag ich’s nicht?

Sag ichs oder sag ichs nicht?

Was sind chronische Krankheiten?

Sich dafür oder dagegen zu entscheiden, ist keine leichte Aufgabe. Und welche Entscheidung die Richtige ist, entscheidet jeder anders. Am Ende zählt nur, dass man sich mit seiner Entscheidung wohl fühlt. Doch warum muss ich überhaupt eine Entscheidung treffen? Als chronische Krankheiten werden Krankheiten beschrieben, die lange andauern, nicht vollständig geheilt werden können und deshalb oft eine wiederholte Behandlung erforderlich machen.

Das kann bedeuten, dass:

  • Beschäftigte häufig krankheitsbedingt ausfallen
  • Gelegentlich oder regelmäßig nicht vollumfänglich arbeiten können
  • Gewisse Arbeiten nicht ausführen können
  • Niedrigere Leistungsgrenzen haben
  • Spontan ausfallen
  • Ihre Arbeitsplätze angepasst werden müssen
  • Arbeitsbedingungen angepasst werden müssen
  • Tolerante und emphatische Kollegen brauchen

Fazit: Sag ich’s oder sag ich’s nicht?

Jede chronische Erkrankung äußert sich anders. Und bei jedem Menschen können sich
chronische Erkrankungen anders auswirken und zeigen andere Symptome. Deshalb gibt es
kein Patentrezept. Jedoch gibt es Hilfe für jeden, der sie will! Auf der Seite https://sag-ichs.de/ bekommen alle Betroffenen Unterstützung. Die Website ist ein Projekt des Lehrstuhl für Arbeit und berufliche Rehabilitation der Universität zu Köln und gibt einen Überblick darüber, was es bedeuten kann, wenn man seine gesundheitliche Beeinträchtigung auf der Arbeit nicht
offenlegt. Und sie zeigt mögliche positive aber auch negative Auswirkungen, die es haben
kann, seine Beeinträchtigungen sowohl zu verschweigen, als auch sie preiszugeben. Welche
Rechte und Pflichten jeder einzelne Betroffene hat, erfahrt Ihr dort ebenfalls. Keiner wird
allein gelassen. Habt Ihr eine Entscheidung getroffen, erfahrt Ihr hier, wie es weitergehen
kann und wo Ihr Unterstützung findet. Schaut mal rein, traut Euch.

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BGM im Handwerk | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

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BGM im Handwerk | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Handwerk

BGM im Handwerk | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

BGM im Handwerk | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange:

Der Martin Lange ist wieder da und hat uns Zahlen, Daten und Fakten mitgebracht, passend zum Thema Handwerk. Darum geht es nämlich in der heutigen Episode, BGM im Handwerk.

Dazu klären wir vorab den Begriff des „Handwerk“. Als Handwerk werden zahlreiche gewerbliche Tätigkeiten bezeichnet, die Produkte meist auf Bestellung fertigen oder Dienstleistungen auf Nachfrage erbringen. Der Begriff bezeichnet auch den gesamten Berufsstand.

Podcast-Episode: BGM im Handwerk | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

Das Handwerksgewerbe ist das, was in der Coronapandemie keinen Einbruch erlitt, umgekehrt aber mit einem erhöhten Stresslevel zu kämpfen hatte. Anders als in anderen Branchen, mussten die Beschäftigten mehr und häufig schneller arbeiten als sonst, was zu
einem erhöhten Stresslevel geführt hat.

Fakten zur Handwerksbranche und ihre gesundheitliche Situation:

  • Es gibt in DE ca. 560.000 Handwerksunternehmen
  • knapp 5,3 Mio. Beschäftigte
  • diese erwirtschaften rund 607 Mrd. Euro Umsatz im Jahr
  • überwiegend Männer beschäftigt
  • körperliche (teils sehr) schwere Arbeit
  • Beschäftigte im Handwerk sind weniger häufig krank, wenn dann aber durchschnittlich länger (2-3Wochen pro Fall)
  • Erkrankungen häufig den Bewegungsapparat betreffend (Bandscheibenvorfälle; Gelenkserkrankungen wie Knie oder Hüfte, Schulter oder Ellenbogen)
  • Häufig erkranken die Beschäftigten ü50
  • Die Branche leidet unter Fachkräftemangel und wird leider weniger wertgeschätzt als andere
  • Montagetätigkeiten
  • Häufig wechselnde Arbeitsstätten
  • viele „Handwerker“* zeigen ungesunde Lebensstile (rauchen viel, hoher Konsum an Cola oder Kaffee, Alkohol)
  • wenig Gesundheitsangebote
  • Digitalisierung noch nicht fortgeschritten

Vor welchen Herausforderungen steht die Einführung eines BGM’s im Handwerk?

Das Problem in der Branche ist der Wettbewerb. Viele Unternehmen orientieren sich an den Kundenwünschen. Die Preise müssen möglichst gering bleiben und der Arbeitsaufwand ebenso. Wer oder was darunter jedoch immer leidet, ist die Gesundheit der Mitarbeiter. Wer jedoch seinen Beschäftigten etwas Gutes und vor allem in die Gesundheit derer investieren möchte, sollte dies auch einfach kommunizieren. Legt man in seinen Angeboten offen, dass der ein oder andere Euro in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert wird und somit der Arbeitsaufwand etwas höher ist, liegt im Trend. Die Arbeitgeberattraktivität steigt, die Beschäftigten arbeiten motiviert und gern im Unternehmen.

Was noch wichtig ist, um das BGM im eigenen Unternehmen voran zu bringen:

  • Supervision – der Austausch mit allen Beteiligten ist unabdingbar
  • Baustellenbegehung um festzustellen, wie sind die Bedingungen vor Ort?
    • Gibt es (ausreichend) Toiletten?
    • Gibt es Trockenräume (ggf. beheizt), wo die Beschäftigten sich in den Pausen aufhalten können (wichtig gerade auch in den Wintermonaten)
    • Wie sind die örtlichen Gegebenheiten? Können meine Mitarbeiter* meine Aufträge umsetzen, wie es anordne (Ist ausreichend Werkzeug und Material vorhanden, wurde wie geplant vorgearbeitet, passt die Infrastruktur zu meinem Plan?) Häufig führt es zu Frust, wenn Zeitdruck besteht, aber ein Baum die Durchfahrt mit schwerem Gerät behindert oder das Gerüst für den Dachdecker noch nicht steht.
  • Setting und Mindset
  • Gefährdungsbeurteilungen und BEM anbieten
  • Kommunikation ist ganz wichtig, nach innen oder außen, über mögliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen /energieeffizientere Maßnahmen
  • Gesundheitsverhalten der MitarbeiterInnen ändern (Gespräche führen)
  • Zielgruppenspezifische Angebote machen
  • Digitalisierung ( z.B. interdisziplinäre Vernetzung)

Fazit: Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement und warum ist es so wichtig?

Es gibt immer was zu tun. Im Bereich Handwerk mit einem BGM Fuß zu fassen, ist
wahrscheinlich schwer, aber eben auch nicht unmöglich. Da es auch in anderen Branchen
immer wieder darum geht, die Maßnahmen individuell an die Gegebenheiten anzupassen,
bedarf es hier eben ein wenig mehr Individualität. Aber dafür sind wir ja bekannt.

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BGM im Handwerk | Experteninterview mit Prof. Dr. Martin Lange

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Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement und warum ist es so wichtig?

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement und warum ist es so wichtig?

Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement und warum ist es so wichtig?:

„Vorurteile erleichtern das Aussortieren, jedoch bringen sie die Gefahr mit sich, etwas
unwiederbringbar zu verlieren, dessen Glück sich nur vorurteilsfrei offenbart.“ Khalid Chergui

Soll heißen, das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) und das damit verbundene BEM-Gespräch sind so vorurteilsbehaftet, dass wir sprichwörtlich für das BEM mal in die Bresche springen müssen.

Häufig hört und liest man von bösem Blut und dem Einsatz von Rechtsanwälten. Doch eigentlich bedarf es nur einen passenden und einfühlsamen Gesprächspartner aus Sicht des Arbeitsgebers* sowie einen offenen und gesprächswilligen Arbeitnehmer*.

Podcast-Episode: Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement und warum ist es so wichtig?

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Was ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement?

Das BEM ist ein „Verfahren, um möglichst optimal den Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit zu fördern und den Arbeitsplatz zu erhalten“.

Bundesarbeitsgericht, 2009 (2 AZR 400/08)

Welche Vorteile hat ein Betriebliches Eingliederungsmanagement?

Jeder Beschäftigte*, der/die länger als 6 Wochen im Jahr krank ist, hat Anspruch auf ein
BEM-Gespräch. Und sowohl Arbeitnehmer* als auch Arbeitgeber* sollten dieses Gespräch
als Chance sehen und nutzen, um einen Verbleib im Unternehmen zu ermöglichen, denn
das hat vor allem Vorteile und zwar für beide Seiten:

Für Arbeitgeber*:

  • Fachkräfte mit entsprechenden Erfahrungen, Kompetenzen und Know-how verbleiben im Unternehmen
  • Überstunden, weil die liegen gebliebene Arbeit verteilt werden muss, können eingespart werden
  • Keine unnötige Suche nach adäquatem Ersatz (Stellenausschreibungen, Vorstellungsgespräche, Entscheidungsfindung)
  • Keine zusätzliche Ausbildung, Einarbeitung oder Anleitung neuer Arbeitskräfte
  • Kein erhöhter Aufwand in der Personalverwaltung
  • Imagepflege (Unternehmen gilt als verantwortungsvoll nach innen und außen)
  • Bonus/Prämie durch Rehabilitationsträger bzw. dem Integrationsamt

Für Arbeitnehmer*:

  • Verbleib im Unternehmen
  • Erhalt der Erwerbsfähigkeit und Beschäftigung
  • Sicherung des Lebensunterhalts
  • Teilhabe am Arbeitsleben
  • der Arbeitsplatz und die Arbeitsinhalte können an mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen angepasst werden
  • -gesundheitliche Probleme sind im Unternehmen bekannt, ggf. kann darauf Rücksicht genommen werden

Wie kann ich die Arbeitsbedingungen für Langzeiterkrankte anpassen?

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement soll dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen für Langzeiterkrankte zu verbessern, dass sie weiterhin ihre ganze Arbeitskraft dem
Unternehmen zur Verfügung stellen können. Nicht um einen eh schon unliebsamen
Angestellten* möglich komplikationsarm loszuwerden. Das wirft übrigens auch kein gutes
Licht aufs Unternehmen. Hier ein paar weitere Tipps:

  • erkundigt Euch schon während der Krankmeldung nach dem Befinden Eures Mitarbeiters
  • versucht auf vertrauensvoller Basis Euch nach den Hintergründen zu erkundigen
  • bietet Eure Hilfe an, es gibt immer eine Lösung
  • ergab sich die Krankmeldung aus einem Konflikt mit Kollegen oder Vorgesetzten, bietet auch da die entsprechende Lösung an
  • informiert Euren Mitarbeiter*, dass es ein BEM gibt, was es beinhaltet und dass man sich gern noch einmal persönlich zu einem Gespräch zusammen setzen kann
  • gebt dem MA das Gefühl, dass er nichts falsch gemacht hat (er/sie war krank)
  • auch wenn ein BEM-Gespräch für den Arbeitgeber* verpflichtend ist, ist die Teilnahme für den Arbeitnehmer* freiwillig und ihm/ihr dürfen daraus keine Nachteile entstehen (weder bei Zusage und Herausgabe von Informationen, die gegen ihn/sie verwendet werden könnten, noch bei Ablehnung)

Fazit: Was ist Betriebliches Eingliederungsmanagement und warum ist es so wichtig?

Denkt Euch nicht schon vorab alles schlecht, geht ganz neutral in ein BEM-Gespräch. Macht Euch klar, dass das Betriebliche Eingliederungsmanagement eine Chance für beide Seiten ist, wieder in ein geregeltes Arbeitsverhältnis zu kommen und einen guten Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Ihr solltet in erster Linie die Vorteile sehen und dann gemeinsam Lösungen erarbeiten. Denkt positiv, bleibt positiv! Wenn Ihr zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement mehr erfahren wollt oder Fragen habt, meldet Euch einfach! Hier unsere KONTAKTDATEN.

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Mit BGM das Employer Branding stärken

Mit BGM das Employer Branding stärken

Mit BGM das Employer Branding stärken:

„Ein Employer Brand ist das in den Köpfen der potentiellen, aktuellen und ehemaligen Mitarbeiter fest verankerte, unverwechselbare Vorstellungsbild von einem Unternehmen als Arbeitgeber“,

so beschreibt es die Deutsche Employer Brand Akademie seit 2006.

Wir befinden uns in einem Zeitalter, in dem es Angestellten nicht mehr nur noch auf das Produkt ankommt, was ein Unternehmen verkauft und ob sie viel Geld verdienen können. Zwar ist es vielen immer noch wichtig, viel Geld zu verdienen. Doch was lohnt all das Geld, wenn der Job uns krankmacht? Sich wohl fühlen, Spaß bei der Arbeit haben, in einem angenehmen Betriebsklima arbeiten, Harmonie und Respekt am Arbeitsplatz zu erfahren…das alles kann mit Geld nicht aufgewogen werden. Wenn Ihr Euch all dies auf die Fahnen geschrieben habt und Euer Unternehmen damit punkten kann, solltet Ihr das unbedingt auch zeigen.

Podcast-Episode: Mit BGM das Employer Branding stärken

Mit BGM das Employer Branding stärken

Sind Eure Angestellten zufrieden und können sich mit dem Unternehmen identifizieren, werdet Ihr wahrscheinlich noch lange auf sie bauen können. Wenn Ihr das auch nach außen vermitteln könnt, werden potentielle neue MitarbeiterInnen Schlange stehen und Euch ebenfalls erhalten bleiben, weil sie gern in eurem Unternehmen arbeiten.

Wie kann ich ein attraktiver(er) Arbeitgeber werden?

Wenn Ihr allerdings noch nicht ganz so weit seid und Euch fragt, wie Ihr Werbung für Euch als attraktiven Arbeitgeber machen könnt, hier ein paar Tipps:

  • Teamevents veranstalten (das fördert den Zusammenhalt unter den Kollegen)
  • Familienevents veranstalten (MitarbeiterInnen bringen Familienmitglieder mit)
  • Markenbotschafter ernennen zur Repräsentation des Unternehmens nach innen und außen
  • Image-Video mit Azubis und MitarbeiterInnen – fördert die emotionale Bindung
  • Gemeinsame Pausen (Frühstück oder Mittag) organisieren
  • Mitarbeiter-Benefits (näheres findet Ihr in der entsprechenden Episode)
  • BGF an denen vor allem auch die Vorgesetzten teilnehmen (nach dem Motto „mit bestem Beispiel voran“)

Wie kommuniziere ich nach außen, was innen gelebt wird?

Wenn Ihr einige dieser Tipps beherzigt und auch lebt, die einfache Umsetzung reicht da nicht aus. Euer Unternehmen muss sich damit identifizieren können. Dann läufts, fast wie von selbst. Lasst dann Euer Umfeld noch an Eurer Unternehmenskultur teilhaben, durch:

  • Einen starken Medienauftritt (v.a. zeitgemäße Recruitingseite)
  • Image-Videos
  • Besuche von Schulen und Jobmessen
  • Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen aufzeigen

Fazit: Mit BGM das Employer Branding stärken

Das Employer Branding zielt in zwei Richtungen ab: nach innen, also all das, was intern im Unternehmen geschieht und nach außen, all das, was außerhalb des Unternehmens geschieht. Wichtig ist, dass Ihr eine Balance schafft! Nur wenn es ,,innen“ stimmt, können positive Effekte nach außen getragen werden. Bedeutet: Wenn Eure MitarbeiterInnen und Azubis glücklich und zufrieden in Eurem Unternehmen sind, werden auch diese bewusst oder unbewusst Werbung machen und sorgen möglicherweise für Interesse in der eigenen Familie. Wenn Ihr zum Employer Branding mehr erfahren wollt oder Fragen habt, meldet Euch einfach! Hier unsere KONTAKTDATEN.

YouTube-Episode: Mit BGM das Employer Branding stärken

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Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Quick Wins im BGM

Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement:

Gewinne, Gewinne, Gewinne… wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Man könnte meinen, heute gehen wir auf den Rummel zur Losbude, aber weit gefehlt. Heute geht es zwar um Quick-Wins (schnelle Gewinne). Aber diese zielen mehr auf Ergebnisse, Erfolge oder Resultate ab, die mit geringem Aufwand schnell erzielt werden können. Besonders wichtig sind sie beispielsweise in einem Unternehmen, in dem vor Kurzem eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt wurde. In diesem Fall sind „schnelle Resultate“ wichtig und von Vorteil, um den Angestellten zu vermitteln, dass man ihre Belange ernst nimmt. Man kann symbolisch erste kleine Maßnahmen umsetzen, um die MitarbeiterInnen zu motivieren und zu verdeutlichen, dass ihre Teilnahme an einer Mitarbeiterbefragung nicht „umsonst“ ist.

Podcast-Episode: Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement Teil 1

Podcast-Episode: Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement Teil 2

Podcast-Episode: Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement Teil 3

Podcast-Episode: Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement Teil 4

Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Welche Quick-Wins gibt es im BGM?

Wie Ihr schnelle Veränderungen in Eurem Unternehmen umsetzen könnt, haben wir Euch zusammengetragen. Wir konzentrieren uns auf die 4 Bereiche „Bewegung und Ergonomie“, Ernährung, Entspannung, sowie „Team-Events und Aktivitäten“. Folgende Möglichkeiten haben wir für Euch, die Ihr schnell in den Arbeitsalltag integrieren könnt:

  1. Bewegung und Ergonomie
    1. „Walk the talk“
      • verschiebt Eure Meetings nach draußen und geht eine Runde spazieren, besprecht an der frischen Luft aktuelle Projekte
      • Tipp: Routen rundum den Standort herum planen
        • Route 1: „Kurzmeeting“ 15 Minuten, 2500 Schritte
        • Route 2: „Statusbericht“ 30 Minuten, 4000 Schritte
        • Route 3: „Team-Talk“ 60 Minuten, 8000 Schritte
    2. Stehschreibtische
      • investiert in einige Stehschreibtische und wer möchte, der arbeitet im Stehen
    3. Monatliche Fitness-Challenge
      • Welches Team schafft die meisten Treppenstufen im Februar?
      • Welches die meisten Schritte pro Kopf im Mai?
      • Welche Abteilung schafft die meisten Kniebeugen im September?
    4. Sporty Office
      • dauerhaftes Sitzen ist schlecht für Körper und Geist und Motivation
      • mit Springseilen, Hula-Hoop-Reifen und ähnlichen kleinen Gerätschaften, die MitarbeiterInnen zu kleinen sportlichen Wettbewerben herausfordern
      • dabei geht es um den Spaß an der Sache und dem Projekt, der Excel-Tabelle oder den anspruchsvollen Kunden am Telefon für einen Moment zu entfliehen und mit den Kollegen ein Lachen teilen
    5. Healthy Reminders
      • Erinnerungen an Grippeschutzimpfungen, regelmäßige medizinische Check-Ups, Augen-Tests u.Ä. mit Hilfe von Flyern, Plakaten oder Infografiken
      • das Eigeninteresse der MitarbeiterInnen wecken, sich um ihren Körper zu kümmern
  2. Ernährung
    1. Gemeinsames Mittagessen
      • Essen verbindet Mensch und Kultur
      • Abwechslung in den oft einsamen Arbeitsalltag bringen
      • Events wie z.B. gemeinsame Mittagessen veranstalten
      • ungezwungene Atmosphäre, Austausch der KollegInnen über Themen abseits des Arbeitsalltags
    2. Du bist, was Du isst
      • Essen ist ein Grundbedürfnis, wichtig dabei ist es, sich gesund zu ernähren
      • Gesunde Lebensmittel bringen gute Laune und lassen die MitarbeiterInnen wohlgenährt durch den Arbeitstag gehen
      • ungesunde Zuckerbomben sorgen für Heißhunger und Übergewicht
      • auch in der hauseigenen Kantine oder Küche die zuckerhaltige Kost weglassen
      • Pausenraum mit gesunden Optionen füllen (Good food = brain food)
    3. Office Potlucks
      • Potluck sind gemeinsame Treffen, bei denen jeder Teilnehmende ein anderes, oft hausgemachtes Gericht mitbringt, das dann geteilt wird
      • Ziel ist es „Menschen zusammenbringen“
      • Office Potlucks sind die perfekte Möglichkeit für MitarbeiterInnen, ihr Talent und ihren Geschmack zu präsentieren
    4. Tests auf Unverträglichkeiten
      • Viele Menschen leiden unbewusst an Lebensmittelunverträglichkeiten und sind dadurch unproduktiv, das Unternehmen verliert wertvolle Ressourcen, besonders nach den Essenspausen
      • anbieten von Lebensmittelunverträglichkeitstests an und herausfinden ob die Angestellten Laktose-, Gluten- oder Fruktoseintoleranzen haben
      • Ihre Leistungsträger erfahren viel über Ihren Körper und können künftig achtsamere Essensentscheidungen treffe
    5. Angebote in der Umgebung
      • gibt es gesunde Restaurants und Angebote in der Umgebung?
      • Erstellung Umgebungskarte rund um Ihren Standorte / Ihre Standorte mit „bestem Salat“, „Vielfalt für Vegetarier“, „regionale Produkte“ und Kalorientabellen, usw.
  3. Entspannung
    1. Pomodoro Timer
      • In der Ruhe (Pause) liegt die Kraft
      • regelmäßige Pausen dienen der Mitarbeiterproduktivität
      • Break Alarms oder Benachrichtigungen eine Pause zu machen, sich die Beine zu vertreten oder in der Küche ein großes Glas Wasser zu trinken
    2. Kleine Tools für den Stressabbau
      • Boxsack fürs Büro oder den Schreibtisch oder Stressbälle um Frustrationen loszulassen
    3. Office-Yoga
    4. Musik während der Arbeit
      • mit Team abstimmen und installieren Sie ruhige Musik im Hintergrund
      • Musik am Arbeitsplatz soll uns sogar unsere Arbeit leichter und effektiver verrichten lassen
      • eine entspannende Playlist schafft ein angenehmes Office-Ambiente
    5. Augenentspannung
      • das Arbeiten am PC, mit dem Laptop, Tablet oder Smartphone schädigt die Sehkraft und kann zu Kopfschmerzen oder Müdigkeit führen
      • Enstpannungsübungen für die Augen sind ratsam
      • Aufklärung über Augengesundheit allgemein
      • geben Sie Ihren Beschäftigten Tipps, wie Sie Ihren Bildschirm am besten positionieren und welche Einstellung helfen, die Augen zu schonen
  4. Team-Events und Aktivitäten
    1. Family-Day
      • Beschäftigten haben die Gelegenheit, ihren Arbeitsplatz ihren Angehörigen aus nächster Nähe zu zeigen
      • Wer die Möglichkeiten hat, kann dieses Angebot um eine regelmäßige Kinderbetreuung erweitern
      • ein Tagesevent zu diesem Thema ist aber doch stets gut angekommen und logistisch auch in einem kleineren Betrieb machbar
    2. ,,What’s new“-Wand
      • Zeit für ein Update Ihres Eingangsbereiches: Mitarbeiter über Neuigkeiten, Informationen, gemeinsame Aktivitäten, Restaurant
      • Empfehlungen oder Team-Events an einer schicken Wand informieren oder futuristisch per Bildschirm
    3. Thementage
      • Tag der gesunden Ernährung, Tag der Bewegung, Tag der Dankbarkeit, Familiy oder Kids Day, Skitage, Wandertage, vegetarische Tage – die Möglichkeiten sind endlos, was Sie daraus machen ebenso
      • als Gedankenstütze gibt es offizielle Ideen und Benennungen an jedem Tag des Jahres
      • ein solcher Motto-Tag gibt dem Alltag etwas Farbe und Ihren Mitarbeitern Abwechslung
    4. Office-Awards
      • Wer ist in Ihrem Büro am besten gekleidet?
      • Wer hat den kreativsten Arbeitsbereich?
      • Wer hat sich für Sport & Gesundheit besonders für das Gemeinwohl eingesetzt?
      • Ähnlich wie bei zufälligen Feiertagen zeigt die spontane Belohnung jedes einzelnen Teammitglieds, dass Sie es wertschätzen und Bemühungen anerkennen ·
    5. Fika
      • ist ein schwedischer Brauch und heißt „Kaffeeklatsch“ –
      • Was bedeutet Kaffee zu trinken, süße Leckereien zu essen und zu plaudern – gehört in Schweden ebenso zum Arbeitstag wie die E-Mail, der Kaffeeautomat und der Flurfunk
      • Rasch das Mittag reinstopfen und nebenbei E-Mails checken, gehen gar nicht

Fazit: Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Es gibt viele kreative und erfolgreiche BGM-Maßnahmen und sicherlich haben wir noch nicht alle aufgezählt. Denkt immer daran, mit Maßnahmen aus dem BGM investiert Ihr immer in Eure wichtigste Ressource – den Menschen. Also fördert die Gesundheit der Beschäftigten. Entweder alleine oder mit Hilfe von externen Partnern. Die Mitarbeitenden werden dankbar sein und die Motivation, das Engament und die Leistungsfähigkeit wird sich steigern.

Wenn Ihr weitere Ideen für Quick-Wins benötigt oder Fragen habt, meldet Euch einfach.
Ansonsten seid kreativ und durchstöbert die unendlichen Weiten des Internets. Lasst es
Euch gut gehen, bleibt kreativ und gesund.

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Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

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Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 3

YouTube-Episode: Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 4

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Quick-Wins im Betrieblichen Gesundheitsmanagement 4

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Hilfe zur Selbsthilfe

Hilfe zur Selbsthilfe

Hilfe zur Selbsthilfe:

„Hallo, ich bin Hannes und ich habe ein Problem!“ „Hallo Hannes, schön, dass Du da bist!“


Wenn Ihr jetzt denkt, huch, bin ich jetzt in einer Selbsthilfegruppe für … gelandet, seid Ihr
schief gewickelt. Denn das ist ein völlig veraltetes Klischee.

Selbsthilfegruppen sind selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Menschen, die ein gleiches Problem oder Anliegen haben und gemeinsam etwas dagegen bzw. dafür unternehmen möchten. Im Vordergrund steht dabei der Austausch von Informationen und Erfahrungen von Betroffenen oder Angehörigen untereinander.

Podcast-Episode: Hilfe zur Selbsthilfe

Hilfe zur Selbsthilfe

Wozu dient eine Selbsthilfegruppe?

Eine Selbsthilfegruppe dient der praktischen Lebenshilfe und ihre Mitglieder erhoffen sich gegenseitige emotionale Unterstützung und Motivation. Häufig werden Anliegen:

  • im Umgang mit chronischen oder seltenen Krankheiten
  • mit Lebenskrisen oder
  • belastenden sozialen Situationen thematisiert
  • es gibt aber auch themen-offene Selbsthilfegruppe

Es gibt in Deutschland zwischen 70.000–100.000 Selbsthilfegruppen. Laut einer Umfrage des Robert-Koch-Instituts waren 2003 etwa 9% der erwachsenen Bevölkerung Deutschlands schon einmal Teilnehmer einer Selbsthilfegruppe.

Sylvia und Axel sind unsere heutigen Interviewgäste. Sie haben uns eingeladen die Selbsthilfegruppe des DRK Neubrandenburg zu besuchen. Sie gehören zu einer von neun Selbsthilfekontaktstellen in Mecklenburg-Vorpommern und arbeiten im staatlichen Auftrag
der Krankenkassen und Rentenversicherung.

Sie bieten Hilfe sowie Räumlichkeiten an, organisieren sämtliche Selbsthilfegruppen und leiten sie unter anderem auch. Sie verstehen sich als eine Art Netzwerkpartner von Ärzten, Kliniken oder Rentenversicherungsstellen. Patienten oder Klienten, die sie mit vielen Fragen oder austherapiert entlassen müssen, finden bei Sylvia und Axel die Möglichkeit sich „selbst zu helfen“. Wer sich unsicher ist und kein Interesse an Stuhlkreisgesprächen hat, braucht davor keine Angst haben. Jede Gruppe organisiert sich individuell. Man kann sich unterhalten, austauschen, aber auch gemeinsam verreisen, kochen/backen oder Sportgruppen organisieren. Gerade das wonach ihnen zumute ist, was ihnen gut tut, was sie brauchen.

Wie kann ich meine Mitarbeiter für Selbsthilfegruppen sensibilisieren?

Wo ist jetzt die Schnittstelle zum BGM fragt Ihr Euch? Wie viele Eurer Angestellten oder Kollegen leiden an einer chronischen Krankheit, kommen aus der Langzeiterkrankung zurück, befinden sich in einer Lebenskrise oder stecken in einer anderen belastenden Situation. Die Coronapandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Es ist wieder vermehrt von
häuslicher Gewalt die Rede, psychischen Belastungen aufgrund der Kontaktbeschränkungen und anderen Einschränkungen, ebenso die Langzeitschäden, die mit einer Coviderkrankung einhergehen. ArbeitgeberInnen, die sich für jeden einzelnen seiner/ihrer Mitarbeiter interessieren, gerade auch für die privaten Belange, kann an dieser Stelle vorbereitet sein und den Kontakt zu möglichen Selbsthilfegruppen vorschlagen und organisieren. Wichtig ist natürlich Augen und Ohren offen zu halten und im richtigen Moment informiert zu sein.

Ihr Fragen habt, Infomaterial benötigt oder selbst interessiert seid, meldet Euch einfach. Wir
leiten Euch auch gerne weiter. In diesem Sinne bleibt gesund und interessiert.

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