Wie kann ich gute Bewerber anziehen?

wie kann ich gute mitarbeitende anziehen?

Wie kann ich gute Bewerber anziehen? :

Ich erinnere mich gut an meinen Einstieg ins BGM. Das ist mittlerweile schon fast 12 Jahre her. Es war ein sehr unbekanntes Themenfeld für Unternehmen. Wenn sich Arbeitgebende mit dem BGM auseinandersetzten, dann vorrangig nur, um die Krankenstände zu reduzieren. Andere Beweggründe wurden häufig gar nicht genannt.

Mittlerweile ist das ,,Warum?“ für die Einführung eines BGM anders. Unternehmen wollen die Leistungsfähigkeit steigern, das Unternehmensimage aufwerten oder dem demografischen Wandel entgegenwirken. Vor allem letzteres – die Suche nach Fachkräften ist weit verbreitet, als Grund für die Einführung eines BGMs.

Viele UnternehmerInnen, mit denen ich in den Austausch gehe, klagen über zu wenig Bewerbungen. Sie probieren die Nachwuchskräfte auf unzähligen Plattformen zu gewinnen, ohne großen Erfolg. Ich kann Euch sagen, wir haben dieses Problem nicht, obwohl es auch in unserer Branche sehr schwer ist, Personal zu finden. Es rücken nicht viele Gesundheitsmanager, Fitnessökonomen, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten nach. Trotzdem kommen bei uns wöchentlich Bewerbungen rein.

Ich habe mir Gedanken gemacht, was wir tun, um potentielle Mitarbeitenden zu gewinnen. Und diese Tipps möchte ich nun mit dir teilen!

Podcast-Episode: Wie kann ich gute Bewerber anziehen? Teil 1

Podcast-Episode: Wie kann ich gute Bewerber anziehen? Teil 2

Meine 11 bewährten Tipps

  1. Mache dich nicht abhängig
    • Mache dich von deinen Mitarbeitenden nicht abhängig
    • Wenn du die Wahl zwischen einem schlechten und sehr schlechten Mitarbeitenden hast, nimm keinen!
    • Du ziehst das an, was du ausstrahlst: Sehr gute Mitarbeitende ziehen weitere sehr gute Mitarbeitende an
  2. Die Zielgruppe kennt die Zielgruppe
    • Richtig gute Mitarbeitende kennen richtig gute Mitarbeitende
  3. Zeige dein authentisches Ich
    • Zeige dich so, wie du bist!
    • Rede über dein Unternehmen
    • Sei nahbar und greifbar
  4. Mitarbeiter-Referenzen
    • Mitarbeiterinterviews
    • Bestehende Mitarbeitende geben einen Einblick in den Arbeitsalltag
    • Bestehende Mitarbeitende können aus ihrer Sicht erzählen, dies interessiert neue Bewerbende
    • Agiere bei der Mitarbeitergewinnung wie bei der Kundengewinnung
  5. Arbeite mit Kundenempfehlung
    • Frage bei den Kunden nach, ob sie potentielle Mitarbeitende für dich kennen
    • Schreibe es in den Newsletter
  6. Netzwerkmultiplikatoren aufbauen
    • Stellenausschreibung auf der Jobbörse listen
    • Job bei der Arbeitsagentur schalten
    • Jobs auf der Homepage schalten
    • Nimm dir einen Tag Zeit und lerne die Zuständigkeitspersonen bei der Jobbörse und bei der Arbeitsagentur persönlich kennen! So können sie dich empfehlen!
  7. Engagiere dich ehrenamtlich
    • Bestenfalls da, wo potentielle Bewerber sind: Ich selbst bin Prüfer für Gesundheitskauffrauen und –männer, sitze also an der Quelle für neue Mitarbeitende
  8. Halte die Barriere klein
    • Musst du wirklich alle Zeugnisse, Urkunden und den kompletten Lebenslauf kennen?
    • Wir wollen nur: Vorname, Name, Abschluss und Telefonnummer wissen
    • Wir führen ein kurzes Telefoninterview durch: du kannst den Bewerbenden direkt persönlich kennenlernen

Die letzten 3 Tipps kannst du im Podcast nachhören!

Fazit Wie kann ich gute Bewerber anziehen?

Wenn du dich entschließt, dich auf die Suche nach neuen Mitarbeitern zu begeben, dann ist es wichtig, solltest du schon gute Vorarbeit geleistet haben: Offene, positive und transparente Kommunikation über dein Unternehmen. Du musst dich in die Schuhe deiner potenziellen Bewerbenden versetzen und verstehen, warum sie sich für dein Unternehmen interessieren könnten.

Du hast Fragen? Schreib mir! Hier meine KONTAKTDATEN.

YouTube: Wie kann ich gute Bewerber anziehen? Teil 1

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Die Teilnehmerquote für BGM-Maßnahmen steigern | Teil 2

Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern | Teil 2:

Was ist der Unterschied zwischen Bedarf und Bedürfnis? Diese Frage scheint auf den ersten Blick einfach zu sein, aber tatsächlich gibt es hier einige feine Unterschiede, die man bedenken sollte, vor allem im Betrieblichen Gesundheitsmanagement! Ich empfehle dir, klar abzutrennen, ob es sich bei deinen Mitarbeitenden um einen Bedarf oder Bedürfnis handelt. Nur so kannst du zielgerichtete Maßnahmen für das BGM ableiten.

Wie das funktioniert, erfährst du heute im zweiten Teil meines Workshop-Mitschnittes, viel Spaß!

Podcast-Episode: Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern | Teil 2

Bedarfsbestimmung

Weißt du, was deine Mitarbeitenden brauchen? Nein? Dann erkläre ich dir kurz, wie du den Bedarf deiner Angestellten ermitteln kannst, denn das ist ganz einfach!

Du hast die Möglichkeit, die Fehlzeiten der Belegschaft zu prüfen? Du kannst aus den Fehlzeiten ablesen, ob eher die älteren oder jüngeren Kollegen krank sind? Oder ob eine bestimmte Abteilung häufig krank ist? Dann ist das schon die halbe Miete, denn aus den gewonnenen Erkenntnissen kannst du Maßnahmen im Rahmen des BGMs ableiten.

Auch die Unfallstatistik kann dir Ergebnisse zeigen, die dir helfen, Maßnahmen zu entwickeln, um die Gesundheit der Belegschaft zu verbessern.

Wenn du keine Möglichkeit hast, auf interne Statistiken zurück zu greifen, gibt es die Möglichkeit bei der Krankenkasse eine Individuelle Krankenstatistik anzufragen. Dies ist häufig ab 10 versicherte Mitarbeitende, bei derselben Krankenkasse, möglich.

Bedürfnisbestimmung

Weißt du, was sich deine Mitarbeitenden wünschen? Falls nicht, dann solltest du eine Mitarbeiterbefragung durchführen. Mithilfe einer Befragung, hast du die Möglichkeit die Wünsche zu ermitteln und gezielte Maßnahmen abzuleiten. Frage dabei nicht einfach ,,Welche Maßnahmen im Rahmen des BGMs wünscht du dir?“, sondern empfehle ich dir, Antwortmöglichkeiten vorzugeben ,,Kreuze alle Bewegungsangebote an, die dich im Rahmens des BGMs interessieren“. Wir haben z.B. 80 Maßnahmen in unserem Mitarbeiterfragebogen zur Auswahl. Wichtig sind hierbei auch Bewegungsnagebote, die eine niedrige Hemmschwelle haben, also: Spazieren gehen, lockeres Fahrradfahren oder Federball. Schaue auch nach ausgefallenen Angeboten: Hindernisläufe, Crossfit-Training oder Squash.

Sicherlich denkst du jetzt, dass dann keine Maßnahme eine hohe Teilnehmerquote erreichen wird, das ist korrekt. Doch wirst du nie das eine Angebot finden, mit dem du alle Beschäftigten erreichst. Ich empfehle dir ein breitgefächertes, abwechslungsreiches und individuelles Bewegungsangebot, um mehr Mitarbeitende zu erreichen.

Wie betreibe ich nun internes Marketing für meine Maßnahmen?

Du möchtest deine Angestellten für deine Maßnahmen gewinnen? Doch trotz Rundmail kommt keiner? Das könnte daran liegen, dass du eine Merkmalsargumentation verwendet hast:

,,Hallo liebe Kollegen,

am Montag startet unser Rückenschulkurs um 15:00 Uhr. Frau Müller-Meier führt ein einstündiges Training mit uns durch, dass die Rückenmuskulatur stärken soll. Bitte kommt in Sportkleidung und bringt etwas zum Trinken mit.“

Der Text klingt ziemlich langweilig, oder? Liegt daran, dass keine Vorteile aus dem Text hervorgehen.

Probiere es doch mal damit:

,,Hallo liebe Kollegen,

zwickt es noch im Rücken? Bald nicht mehr, denn am Montag startet unser Rückenschulkurs mit Frau Müller-Meier! Gemeinsam stärken wir die Rückenmuskulatur, für mehr Schmerzfreiheit und Wohlbefinden. Die abwechslungsreichen Übungen sind für jeden geeignet, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi. Lasst uns gemeinsam für 60 Minuten in Bewegung kommen, gemeinsam Spaß haben und fitter werden.

Ich freue mich, euch im Kurs zu sehen.“

Probiere beim nächsten Mal die Vorteile der Angebote hervorzuheben!

Fazit: Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern | Teil 2

Zusammenfassend bietet dir das Betriebliche Gesundheitsmanagement viele Vorteile: Deine Mitarbeiter haben mehr Energie, sind produktiver und loyaler gegenüber dem Unternehmen; gleichzeitig sparst du Kosten für Fehlzeiten und verbesserst das Image deines Unternehmens als attraktive Arbeitgebermarke. Fazit: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist eine Investition, die sich lohnt!

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Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern

Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern:

Du stehst vor der Herausforderung, deine Mitarbeitenden oder die Geschäftsführung von einem BGM zu überzeugen? Sie bringen häufig Vorwände, warum sie an BGM-Maßnahmen nicht teilnehmen wollen?! Auch meine Workshop-Teilnehmenden standen vor der selben Herausforderung.

Ich habe ihnen gezeigt, wie sie eine Vorteilsargumentation aufbauen, um Einwände gegenüber dem BGM zu entkräften. Du kannst diese jetzt im Workshop-Mitschnitt nachhören.

Podcast-Episode: Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern

Als Mitarbeitender hast du als ersten Vorteil ein verstärktes Wohlbefinden und mehr Energie. Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement ist eine wertvolle Investition in die eigene Gesundheit und die der Mitarbeitenden.

Es ist bewiesen, dass gesunde Arbeitnehmende produktiver sind und sich zudem emotional stärker an ihren Arbeitgebenden binden. Dadurch kann die Loyalität der Beschäftigten gestärkt werden, was wiederum zu einer höheren Motivation führt. Gesunde Mitarbeitende bedeuten aber auch finanzielle Vorteile für dein Unternehmen. Durch das Betriebliche Gesundheitsmanagement sinken die Krankheitsausfälle der Belegschaft. Das heißt, man spart im Falle von krankheitsbedingten Fehlzeiten Kosten, da die Lohnfortzahlung entfällt. Ebenso verbessern sich mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement die Rückfallquoten der Mitarbeitenden nach einer längeren Erkrankung sowie die Effizienz und Produktivität am Arbeitsplatz.

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement kann dir aber nicht nur bei den Kosteneinsparungen helfen, sondern auch als Imagefaktor zur Verbesserung des Unternehmensimage beitragen. Speziell in Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheit an Bedeutung, sodass potenzielle Kandidaten angesprochen werden können. Auch aus diesem Grund ist es für Unternehmen wichtig, sich um das Wohlbefinden der eigenen Belegschaft zu kümmern.

Fazit: Die Teilnehmerquoten für BGM-Maßnahmen steigern

Zusammenfassend bietet dir das Betriebliche Gesundheitsmanagement viele Vorteile: Deine Mitarbeitenden haben mehr Energie, sind produktiver und loyaler gegenüber dem Unternehmen; gleicheitig sparst du Kosten für Fehlzeiten und verbesserst das Image deines Unternehmens als attraktive Arbeitgebermarke. Fazit: Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist eine Investition, die sich lohnt!

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BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri:

Oft stehen Unternehmen vor der Frage: Warum soll ich ein BGM einführen? Lohnt das überhaupt?

Um Euch nicht nur theoretisch zu erklären, warum jedes Unternehmen ein BGM einführen sollte, sondern auch aus der Praxis zu berichten, habe ich mich wieder ins Auto gesetzt, um ein Podcast-Interview aufzunehmen.  

Mein Weg führte mich nach Waren an der Müritz zur Agentur ,,4eck Media“. Dort traf ich auf den Unternehmer Matthias Petri, der mit seinem Bruder zusammen diese Agentur gründete.

Matthias gibt einen Einblick in sein Unternehmen und seine BGM-Maßnahmen. Auch das Thema Arbeitgeberattraktivität und Recruiting besprechen wir im Podcast. Zusätzlich gibt er 3 simple Hacks für ein optimales Recruiting mit auf den Weg.

Podcast-Episode: BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

Hier die Kontaktdaten von Matthias Petrie:

E-Mail: info@4eck-media.de

Telefon: 03991 7787032

Website: https://4eck-media.de/

TutKit: https://www.tutkit.com/de

Wer ist Matthias Petri?

Matthias Petri ist einer der zwei Geschäftsführer von ,,4Eck Media“. Die Agentur hat sich auf Design und Entwicklung spezialisiert. Außerdem haben sie das Portal ,,TutKit.com“ gegründet. Dieses Portal richtet sich an Privatkunden, Institutionen und Firmen, die ihr Know-how für digitale Werkzeuge erweitern wollen. Verschiedene Online-Kurse über Bildbearbeitung bis hin zum Newsletter-Marketing können genutzt werden. Auch gibt es diverse Vorlagen für Plakate, Broschüren etc.

Wenn man das so hört, müsste man davon ausgehen, dass Matthias irgendetwas in Richtung ,,Mediendesign“ studiert oder gelernt hat, oder? Doch dem ist nicht so. Matthias ist studierter Polizist. Kam dank des Besuchs von George Washington Bush im Jahr 2006 mit Mediengestaltung in Berührung. Er bot sich bei der Polizei an, diverse Printmedien für diesen Besuch zu gestalten, mit Erfolg!

Auf der Karriereleiter bei der Polizei kletterte er weiter nach oben, wurde Pressesprecher bei der Polizei in Neubrandenburg. Trotzdem entschied sich Matthias, den sicheren Job an den Nagel zu hängen und seinen eigenen Träumen nach zu gehen.

Wie schaut der Unternehmensalltag aus? Wie ist dein Team?

,,Tatsächlich glaube ich, sind wir als Agentur ganz angenehm für die Mitarbeitenden, denn bei uns gibt es keine Überstunden. […] Wir achten sehr stark auf unsere Work-Life-Balance.“ Zusätzlich ergänzte Matthias, dass er bei der Wahl seiner Mitarbeitenden mehr auf das Soziale statt auf das Fachliche setzt. Mit der Begründung, dass man das Fachliche lernen kann.

Und so hat er eine bunte Mischung in seinem Team. Viele haben studiert, doch meist nichts mit Mediengestaltung o.Ä. So ist in seinem Team beispielsweise ein Psychologe oder einen Physiker. Und sie alle sind gewillt, täglich etwas Neues zu lernen, so wie Matthias auch.

Welche Herausforderungen gibt es im Agenturgeschäft?

Vorweg sagte Matthias, dass es diese Herausforderungen wohl nicht nur im Agenturbereich, sondern überall gibt – die Suche nach geeignetem Personal.

Er sagt, dass es schwer ist spezifische Stellen mit dem richtigen Personal zu besetzen. Denn hier in MV, gibt es nicht viele Fachkräfte. Viele Menschen zieht es in die große weite Welt, nicht nach MV. Um dieses Problem zu umgehen, hat 4Eck Media auch Mitarbeiter in andern Regionen oder sogar Ländern, z.B. in der Türkei oder der Ukraine. Des Weiteren passt er sich den Wünschen der Mitarbeitenden an. So gibt es keine Pflicht ins Büro zu kommen. Die Teamkollegen können im Home Office sein oder in einem Coworking Space arbeiten.

Wer Personal sucht, sollte vielleicht auch mal über den Tellerrand hinaus schauen und alte Strukturen durchbrechen.

Wie finde ich neue Mitarbeiter?

Matthias hat mir drei Hacks genannt, mit denen man seine Arbeitgeberattraktivität steigern und potentielle Mitarbeiter gewinnen kann.

  1. Mach dir dein ,,Warum“ klar
  2. Suche dort nach neuen Mitarbeitenden, wo sie auch unterwegs sind
  3. Nutze ,,Push Notifications“
  4. Keine klassischen Stellenanzeigen, werde kreativ
  5. Habe ein Imagevideo

Wen du diese Tipps ausführlich erklärt haben möchtest, solltest du nochmal in den Podcast hören.

Fazit: BGM in der Agentur | Interview mit Matthias Petri

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil für den Erfolg eines Unternehmens. Durch die Einführung von Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter wird sichergestellt, dass diese leistungsfähig bleiben und dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben. Gleichzeitig trägt es dazu bei, neue Mitarbeiter zu gewinnen und die Bindung der bestehenden Mitarbeiter an das Unternehmen zu stärken.

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Deine Meinung zählt nicht!

Deine Meinung zählt nicht – deine persönliche Meinung zählt nicht. Diese Episode richtet sich an alle Geschäftsführer, Führungskräfte, Entscheider und BGM-Leiter. Ich zeige Dir Negativbeispiele, wodurch Entscheidungen von einzelnen Personen das Scheitern des BGMs vorprogrammiert haben. Warum, wieso, weshalb? – dazu jetzt mehr im Podcast.

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Warum zählt meine Meinung im BGM nicht?

Deine Meinung im BGM zählt schon, jedoch nicht deine persönliche Meinung. Wichtig ist, dass du und dein Team an das BGM konzeptionell und strategisch herangehen. Stellt gemeinsam einen Plan auf, der auf euren Auswertungen und Erkenntnissen beruht. Wichtig ist, dass ihr eure eigenen Bedürfnisse nicht berücksichtigt. Deine und eure Wünsche sind nicht automatisch die Wünsche der Beschäftigten.

Als Beispiel: Die Mitarbeiterumfrage hat ergeben, dass viele Beschäftigte Rückenschmerzen haben und sich leichte Übungen für den Alltag wünschen. Du findest aber einen Rückenschulkurs langweilig und willst deswegen einmal die Woche ein funktionelles Ganzkörpertraining für 60 Minuten einführen.

Ich kann dir versichern, dass nur wenige an deiner gewünschten Maßnahme teilnehmen werden. Warum? Deine Maßnahme zielt nicht auf die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeitenden ab. Eine bedürfnisorientierte Maßnahme wäre die ,,Aktive Pause“. Holt euch externes Fachpersonal, welches einmal in der Woche durch die Abteilungen geht und dort für 15 Minuten in kleinen Gruppen Bewegungseinheiten anbietet. Der Fokus der Übungen liegt auf dem Rücken.

Mit der Aktiven Pause wirst du viele Beschäftigte abholen, denn du hast Maßnahmen entwickelt, die auf die Wünsche der Beschäftigten abgestimmt sind.

Wie kann ich die Bedürfnisse der Mitarbeitenden herausfinden?

Um die Wünsche und Bedürfnisse der Beschäftigten zu ermitteln, können wir dir die Mitarbeiterbefragung empfehlen oder die Mitarbeiterinterviews.

Wenn du nochmal Hilfe bei der Mitarbeiterbefragung brauchst, dann empfehle ich dir eine vergangene Episode, klicke einfach HIER.

Bei den Mitarbeiterinterviews ist es wichtig, dass du dich auf das Gespräch gut vorbereitest, um im Gespräch nicht vom roten Faden abzukommen und um auf der Zielgeraden zu bleiben. Überlege dir vorab ein Skript. Mache dir Gedanken, was du fragen möchtest. Nutze dann offene und geschlossene Fragen oder stelle Thesen auf, die der Befragte beurteilen muss. Ist dein Interview strukturiert, wirst du Handlungsansätze für dein BGM bekommen.

Fazit: Deine Meinung zählt nicht!

BGM-Maßnahmen, die dir gefallen, gefallen nicht automatisch deinen Beschäftigten. Stelle deine individuellen Bedürfnisse hinten an und fokussiere dich mehr auf die Ergebnisse deiner Mitarbeiterbefragung oder –interviews. Nutze die Erkenntnisse als Basis, um geeignete Maßnahmen zu planen und durchzuführen. Nur wenn du es schaffst, bedürfnisorientiert zu handeln und damit viele Mitarbeitende für BGM-Maßnahmen zu begeistern, wirst du ein erfolgreichen BGM haben.

Schreib uns doch mal deine Erfahrungen im BGM. Hier unsere KONTAKTDATEN.

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Podcast als BGM-Maßnahme | Interview mit Oliver Kramer

Podcast als BGM-Maßnahme

Podcast als BGM-Maßnahme | Interview mit Oliver Kramer

Podcast als BGM-Maßnahme | Interview mit Oliver Kramer:

Du möchtest mit einem Podcast im Unternehmen starten, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst?

Dann habe ich heute die passende Podcast-Folge für dich. Gemeinsam mit Oliver Kramer, die Stimme vom Wellenrauschen-Podcast, spreche ich heute über das Podcasting als BGM-Maßnahme.

Wir zeigen dir, wie man einen Podcast im Unternehmen aufbaut, was du dabei beachten solltest und wie du einen Podcast im Bereich des BGM’s verwenden kannst.

Bleib dran!

Podcast-Episode: Podcast als BGM-Maßnahme | Interview mit Oliver Kramer

Wer ist Oliver Kramer?

Als Berliner Pflanze verschlug es Oliver 2001 nach Magdeburg, wo er für die Regionalzeitung Volksstimme tätig war. Später absolvierte er ein Journalistik-Studium in Magdeburg und Wien. Im Jahr 2012 zog es ihn nach Rostock, wo er als Reporter für die NNN und BILD über das Sportgeschehen in der Region, darunter über den FC Hansa berichtete. Seine Erfahrungen als Autor bringt er seit 2019 auch in seinem Interview-Podcast Wellenrauschen ein.

Im Jahr 2020 sammelte er in einer großen Digitalagentur in Mecklenburg-Vorpommern wertvolle Erfahrungen. Als Redakteur für Content Marketing schrieb er spannende Print- und Online-Storys für namhafte Kunden. Er baute in der Agentur eine Podcast-Unit auf, hielt Podcast-Workshops und setzte ein Podcast-Projekt für das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern federführend um.

Parallel gründete er die Agentur Wellenrauschen – ein Full-Service-Spezialist für die Konzeption, Produktion und Verbreitung von Podcasts im Norden. Wellenrauschen erstellt für Unternehmen, Institutionen, Organisationen und Vereine passgenaue Audiobeiträge, die ihre interne und externe Kommunikation stärken, neue Zielgruppen erschließen und ihre Marke hörbar machen. Unterstützt wird er durch Journalisten, Fotografen, Grafiker, Radio-Macher und Marketing-Experten, die ihr Handwerk verstehen.

Interner Unternehmenspodcast – Macht das Sinn?

Jeder kennt Podcast und viele von uns konsumieren ihn. Die Auswahl ist groß, denn es gibt mehr als 850.000 aktive Podcast. Doch nur wenige Podcast sind von Unternehmen für die eigenen Mitarbeitenden.

Aber warum nicht einen Podcast für die eigenen Beschäftigten produzieren? Er bietet die Möglichkeit, die Mitarbeitenden viel persönlicher zu erreichen und die Unternehmenskultur zu stärken. Es muss nicht nur der Quartalsbericht vorgelesen werden, es darf viel origineller und spektakulärer werden. Was damit gemeint ist? Durch beispielsweise wöchentliche News können die Mitarbeitenden auf dem Laufenden gehalten werden und sind so immer up to date. Oder wie wäre es mit Reportagen über die verschiedenen Abteilungen? Oft weiß man gar nicht, was der Kollege im Vertrieb oder auf der Baustelle macht. Jede Abteilung kann für einen Tag begleitet werden und die wichtigsten Fakten und kleine Interviews werden im Podcast wiedergegeben.

So sieht man die KollegInnen nicht nur in der internen Zeitung, sondern kann dem Gesicht auch endlich eine Stimme zuordnen.


Was brauche ich für den Podcast?

Zuallererst solltest du dir einen Plan machen. Worüber möchtest du im Podcast sprechen? Wie oft soll ein Podcast im Unternehmen veröffentlicht werden?

Skizziere dir grob deine Ideen und Gedanken, denn sie können dir helfen einen Namen für den Podcast zu finden und die ersten Folgen zu gestalten.

Nach dem du deine Gedanken aufgeschrieben und dein Genre gefunden hast, überlege dir, wie häufig du Episoden veröffentlichen möchtest. Beachte, dass jede Folge etwas Zeit in Anspruch nimmt, denn du hast immer die Vorbereitung, die Aufnahme, den Schnitt und die Nachbereitung. Außerdem hast du sicherlich noch andere Aufgaben im Unternehmen. Eine Folge aller zwei Wochen ist sicherlich realistisch!

Das richtige Equipment darf auch nicht fehlen. Zuerst die schlechte Nachricht: Das Mikro deines Smartphones oder Laptops reicht nicht aus, um eine gute Audioqualität zu haben, denn ein Surren, Hall und Rauschen möchte niemand im Hintergrund haben. Aber die gute Nachricht – dein Chef muss kein Vermögen für deine Podcast-Ausrüstung ausgeben, denn sie kostet kein Vermögen. Du brauchst ein Mikrofon und Kopfhörer oder ein Headset. Außerdem ist noch ein Schnittprogramm (meist kostenfrei) notwendig.

Nun ist noch der Ort entscheidend, wo du deine Podcast-Folgen aufnimmst. Wichtig ist, dass der Raum klein ist oder viele große Bücherregale drinnen stehen. Ziehe auch die Vorhänge vor den Fenstern zu. Je weniger Echos du im Raum hast, desto besser wird deine Aufnahme und desto weniger musst du nachbereiten, denn wie wir wissen: Vorbereitung ist alles!

Zu guter Letzt musst du den Podcast noch hochladen. Dies kannst du über verschiedene Streamingdienste machen. Dort hast du die Möglichkeit den Podcast mit einem Passwort zu schützen und so können wirklich nur die Kolleginnen und Kollegen auf die Folgen zugreifen. Eine andere Möglichkeit wäre das Intranet zu nutzen, wenn vorhanden.

Wie kann ich einen Podcast im BGM verwenden?

Wenn du den Podcast gezielt im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements einsetzen möchtest, solltest du Themen aus dem Bereich Gesundheit wählen. Dazu zählt z.B. die gesunde und ausgewogene Ernährung. Das Thema Ernährung bietet einen sehr großen Contentbereich, in dem man schnell viele Folgen produzieren kann. Wie wäre es mit der Ernährungspyramide, dem Trinkwasser oder Light-Produkten?

Auch Bewegung ist sicherlich ein spannendes und wichtiges Thema, dass nicht fehlen darf! Wer hier verschiedene Übungen anleiten möchte, sollte sehr gut erklären können, sodass der Zuhörende auch mitmachen kann… nicht, dass was schief geht.

Für spezifische Ideen, die umgesetzt werden sollen, könnt ihr euch auch Experten für ein Interview einladen. Vielleicht ist auch ein Experte unter den KollegInnen, der sich vorstellen kann Interview-Gast zu sein?

Wichtig ist: Je besser du auf die Zielgruppe eingehen kannst und je persönlicher es wird, desto besser wird der Podcast angenommen.

Fazit: Podcast als BGM-Maßnahme | Interview mit Oliver Kramer

Von einem unternehmenseigenen Podcast profitieren alle! Er bietet die Möglichkeit, die Mitarbeitenden schnell und einfach über Neuigkeiten zu informieren, eine Wissensplattform darzustellen oder für das Onboarding neuer Mitarbeiter zu fungieren. Man braucht kein großes Vorwissen oder muss sich teure Technik kaufen. Vor allem muss man Lust darauf haben und es einfach mal ausprobieren. Die Kolleginnen und Kollegen werden sicherlich begeistert sein und diese Begeisterung auch nach außen tragen!

Habt Ihr vielleicht sogar schon einen Podcast im Unternehmen? Fehlt Euch noch der letzte Rat bevor es richtig losgehen kann? Dann melde Euch gern beim Oliver oder bei uns! Wir freuen uns auf jede Nachricht. Hier unsere E-Mail info@outness.de

YouTube-Episode: Podcast als BGM-Maßnahme | Interview mit Oliver Kramer

Zum Video gelangst du HIER


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Ja-Sager | Interview mit Ramón Schlemmbach

Ja-Sager | Interview mit Ramón Schlemmbach

,,Würdest du bitte …?“, ,,Könntest du noch?“ oder ,,Sonst kümmerst du dich doch auch um …“ – Aufforderungen, die Dir bekannt vorkommen und auf die Du ständig mit ,,ja“ antwortest?

Dann gehörst Du wohl zu den ,,Ja-Sagern“.

In unserem heutigen Podcast sprechen wir mit Ramón Schlemmbach über ,,Ja-Sager“. Er erzählt heute, wo der Ursprung der Bewältigungsstrategie liegt und wie man lernt auch mal ,,nein“ zu sagen.

Podcast-Episode: Ja-Sager | Interview mit Ramón Schlemmbach

Wer ist Ramón Schlemmbach?

Ramón Schlemmbach ist studierter klinischer Psychologe und hilft Menschen dabei sich von ihren Kindheitsprägungen zu lösen und sich damit von wiederkehrenden Problemen zu befreien. Seit vielen Jahren hilft Ramón Menschen, Frieden zu schließen mit der Vergangenheit und endlich zu mehr gefühlter Freiheit, Stärke, Selbstvertrauen und innerer Ruhe zu gelangen.

Ramón Schlemmbach

Was ist der Unterschied zwischen einem Psychologen und einem klinischen Psychologen?

Zwischen einem Psychologen und einem klinischen Psychologen gibt es keinen großen Unterschied. Der Psychologe ist lediglich breiter gefächert und hat in seinem Studium mehrere Bereiche kennengelernt. Das Studium des klinischen Psychologen, welches auch Ramón absolvierte, hatte den Fokus auf der psychischen Gesundheit.

Ja-Sager: Vorteile und Nachteile

Ja-Sager haben im Leben meist wenig Konflikte, denn durch das ja sagen gehen sie diesen meist automatisch aus dem Weg. Ob das immer ein Vorteil ist? Jain, vielleicht hat man wenig Konflikte nach außen, dafür umso mehr im Inneren.

Wer oft ja sagt, der passt sich seinem Gegenüber an, das hat meist zur Folge, dass man wütend und genervt ist. Man stellt sich oft die Fragen: ,,Man ey, warum ich schon wieder??“, ,,Sehe ich aus als wenn ich nichts zu tun habe?“, ,,Kann der nicht mal eher fragen?“

Ja-Sager haben eine Gewisse Fähigkeit entwickelt. Sie sind sehr empathisch und spüren genau, was sein Gegenüber denkt oder fühlt. Trotzdem darf man auch mal nein sagen, denn das permanente ja sagen schlägt sich auf die Gesundheit nieder. Oft sucht man die Fehler beim anderen, statt klar und deutlich auch mal nein zu sagen und den psychischen Belastungen aus dem Weg zu gehen.

Ramón gibt seinen Klienten gern folgenden Satz mit auf den Weg: Du bist am glücklichsten in deinem Leben, wenn du auf DEINEM Weg unterwegs bist und Du tust, was DICH glücklich macht.

Wer aber ständig ,,ja“ sagt, der geht abseits vom eigenen Weg. Dann sollte man sich fragen ,,Wie weit bin ich von meinem Weg entfernt?“ – Je weiter man weg ist, desto unglücklicher ist man.

Wie wird man zum Ja-Sager?

Wer viel ja sagt, der möchte etwas vermeiden. Es handelt sich um eine Bewältigungsstrategie. Man möchte z.B. nicht verlassen werden oder jemanden enttäuschen. Dies hat zur Folge, dass man auf Grund von Ängsten oder Ablehnung ja sagt.

Oft hat man schlechte Erfahrungen in der Kindheit gemacht. Eigentlich sind Kinder extrem gut darin, für ihre Bedürfnisse einzustehen. Sei es am Süßigkeitenregal im Supermarkt, abends vor dem Fernseher usw. Zudem können Kinder sehr gut in den Konflikt gehen, aber wenn die Kinder dann mal lernen, dass es ,,schlecht“ ist für die eigenen Bedürfnisse einzustehen, hören sie auf damit.

Und genau dazu kommt es, wenn z.B. die Eltern wütend werden, wenn das Kind etwas will und nicht nachgibt. Auch Liebesentzug oder Vorwürfe lösen dies aus. Aber es müssen nicht immer die Eltern sein. Es können z.B. auch die Lehrer oder Erzieher sein.

Wie lernt man ,,nein“ zu sagen?

Der Schlüssel ist: anderes Verhalten.

Wenn wir uns anders verhalten können, dann geben wir uns positive Referenzerfahrungen. Immer wenn man merkt ,,Oh je, ich würde das jetzt am liebsten vermeiden…“ – genau dann machst du das! Die Psyche muss lernen: Ich habe jetzt mal nein gesagt, habe mich getraut und wow, das hat mir gutgetan. Dabei ist es egal ob die andere Person positiv oder negativ reagierte. Für einen selbst ist es eine positive Referenzerfahrung, denn man hat sich getraut.

Fazit: Ja-Sager | Interview mit Ramón Schlemmbach

Wer es den anderen immer Recht machen will, sorgt zwar dafür, dass es den anderen gut geht, vernachlässigt sich aber selbst dabei. Die Folge? Es geht einem schlecht. Also unser Tipp: Fangt heute damit an, auf Euch und Eure Bedürfnisse zu hören, für diese einzustehen und auch mal NEIN zu sagen.

Sagt Ihr lieber ,,ja“ statt ,,nein“? Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Thema? Lasst es uns wissen – hier unsere KONTAKTDATEN.

YouTube-Episode: Ja-Sager | Interview mit Ramón Schlemmbach

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Jasager | Interview mit Ramón Schlemmbach

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Perfektionismus | Interview mit Ramón Schlemmbach

Perfektionismus Interview mit Ramon Schlemmbach

Perfektionismus | Interview mit Ramón Schlemmbach

99,99% ist bei dir noch nicht perfekt? Müssen es immer 100% sein?

Perfektionismus führt oft zum Tunnelblick, egal was man erreicht, es wird einfach nicht reichen. Irgendwie findet man immer einen Haken…

Perfektionismus ist eine ewige Jagd, bei manchen ein ganzes Leben.

Wir haben heute Ramón Schlemmbach im Podcast zu Gast. Er ist studierter klinischer Psychologe und spricht heute mit uns über den Perfektionismus.

Podcast-Episode: Perfektionismus | Interview mit Ramón Schlemmbach

Wer ist Ramón Schlemmbach?

Ramón Schlemmbach ist studierter klinischer Psychologe und hilft Menschen dabei sich von ihren Kindheitsprägungen zu lösen und sich damit von wiederkehrenden Problemen zu befreien. Seit vielen Jahren hilft Ramón Menschen, Frieden zu schließen mit der Vergangenheit und endlich zu mehr gefühlter Freiheit, Stärke, Selbstvertrauen und innerer Ruhe zu gelangen.

Ramón Schlemmbach

Was ist Perfektionismus?

Perfektionismus wird oft als ein übertriebenes Streben nach Perfektion beschrieben. Dabei gibt es in der Psychologie zwei Dimensionen für Perfektionisten. Zum einen gibt es das Streben nach Vollkommenheit und zum anderen der starke Drang zur Fehlervermeidung. Wer unter Perfektionismus leidet, hat oft Angst Fehler zu machen. Außerdem steht er im engen Zusammenhang mit der Gewissenhaftigkeit. Ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit zu besitzen ist grundlegend gut, aber der Perfektionismus ist eine übersteigerte Form von ihr.

Wird Perfektionismus angeboren?

Ganz klar – nein. Niemand kommt mit Perfektionismus zur Welt. Man hat es irgendwo in der Vergangenheit aufgesammelt. Der Perfektionismus ist eine Bewältigungsstrategie, man hat das Bedürfnis etwas zu kompensieren, das Ziel alles bestmöglich zu machen. Dabei versucht man zu vermeiden nicht gut genug zu sein.

Hier ein Beispiel, wie man von Perfektionismus geprägt werden kann:

Du hast in der Grundschule eine zwei in Mathe bekommen. Du warst sehr stolz und bist freudestrahlend damit zu Mama und Papa gegangen. Deine Eltern haben Dich jedoch nicht gelobt, sondern die Frage gestellt ,,Warum ist das keine eins geworden?“.

In diesem Moment hast Du das Gefühl gehabt, nicht Liebenswert zu sein, weil Du da bist, sondern nur liebenswert bist, wenn Du was leistest.

Natürlich kann der Perfektionismus auch aus anderen Situationen heraus entstanden sein.

Wie kann ich mich vom Perfektionismus lösen?

Zu aller erst muss man sich vor Augen führen, dass es sich um eine Bewältigungsstrategie handelt und die ist ein Problem. Man muss lernen, dass man diese Strategie ablehnt und man diesen ,,Rettungsring“ nicht braucht, denn Fehler sind okay, niemand erwartet von uns, dass wir perfekt sind.

Wer es aber nicht von allein schafft, den Perfektionismus abzulehnen, weil es so tief in einem verwurzelt ist und die Angst zu groß ist, etwas falsch zu machen, der muss in die Vergangenheit schauen. Der muss sich die Fragen stellen: Wie bin ich geprägt? Was waren die Thematiken/ Auslöser? Wie hat es sich anschließend entwickelt?

Wenn man wirklich in seinen Erinnerungen sucht, wird Antworten finden. Wenn man anschließend schaut, auf welchen Säulen die Prägung steht, probiert man anschließend die Säulen ,,weg zu sägen“ damit das Haus ineinander zusammenfällt.  

Wie das genau funktioniert?

Man versetzt sich in Gedanken noch einmal in die Vergangenheit, in die Situation zurück, die der Auslöser für den Perfektionismus war. Gehen wir vom oben genannten Beispiel aus. Es war die Reaktion von den Eltern auf die Note 2 in Mathe. Im Kopf durchspielt man nun die Situation von damals und nimmt das Emotionale Gewicht aus der Situation heraus. Anschließend wird man sich freier fühlen und bekommt Mut und Kraft sich in Zukunft anders zu verhalten.

Welche Vor- und Nachteile hat Perfektionismus für Arbeitgeber und Arbeitnehmer?

Perfektionistische Arbeitnehmer machen ihre Arbeit gut, darauf ist Verlass. Egal ob Dokumente oder Präsentationen, jeder weiß, dass die ihre Arbeit ordentlich machen. Wir stufen sie oft als sehr gewissenhaft ein. Sehr gute Arbeit wird anerkannt und oft gefördert. Doch müssen wir oft einen hohen Preis für zahlen, denn Perfektionismus kommt von innen und füttert das Stresslevel. Es ist egal, ob man zwei, fünf oder acht Stunden Arbeit, man spürt immer einen inneren Druck und hat das Gefühl ,,ich darf nichts falsch machen“ – das stresst!

Perfektionistische Arbeitgeber kontrollieren ihre Mitarbeiter sehr häufig und genau. Sie haben gern ihre Finger überall mit im Spiel. Dies hat unzufriedene Mitarbeiter zu folge, die das Gefühl haben, dass ihnen nicht zu getraut wird. Außerdem kommt das gesamte Team langsamer voran als es könnte.

Wer unter Perfektionismus leidet, der wird Stress haben. Folgen sind dann z.B. Magenbeschwerden, Schlafstörungen, Burnout usw.

Fazit: Perfektionismus | Interview mit Ramón Schlemmbach

Zu viel Perfektion ist nicht gesund für uns, denn die Gedanken sind oft nicht frei. Man hat immer eine innere Stimme, die urteilt und nach Beweisen sucht, die bestätigen, dass etwas noch nicht perfekt ist.

Wer unter Perfektionismus leidet, der sollte seine Ursachen finden und daran arbeiten, sie aus dem Weg zu räumen. Ein Coaching kann man bei unserem Interviewgast Ramón Schlemmbach buchen. Er hilft einem, sich von Kindheitsprägungen zu lösen und sich von wiederkehrenden Problemen zu befreien.

Wie ist Eure Erfahrung mit Perfektionismus? Wie geht Ihr damit um? Schreibt uns gern.

Wenn Ihr zu dem Thema noch Fragen habt oder uns Euer Feedback mitteilen wollt – hier unsere KONTAKTDATEN.

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3 Tipps für Mitarbeitergespräche

3 Tipps für Mitarbeitergespräche

3 Tipps für Mitarbeitergespräche

3 Tipps für Mitarbeitergespräche :

Du möchtest dieses Jahr mehr Mitarbeitergespräche führen, weißt aber noch nicht ganz wie, wann und wo? Nicht schlimm, denn wir haben heute drei Tipps für gelungene Mitarbeitergespräch, die Dich und Dein Team weiter voranbringen werden.

Podcast-Episode: 3 Tipps für Mitarbeitergespräche

Viele Unternehmen führen nur einmal im Jahr ein Mitarbeitergespräch. In der Regel ist das immer am Ende des Jahres. Man lässt das Jahr revue passieren, vereinbart Ziele und gibt einen Ausblick für das kommende Jahr. Es Bedarf für beide Seiten viel Vorbereitung und kostet Zeit. Also warum nicht wöchentlich, monatlich und/oder quartalsweise ein Gespräch führen, um in einem regelmäßigen Austausch zu stehen? Dies fördert eine effektive und befriedigende Zusammenarbeit.

Welche Vorteile haben regelmäßige Mitarbeitergespräche?

Auch unser Unternehmen hat eine starke Veränderung in Bezug auf Mitarbeitergespräche erlebt. Als wir ein zwei-Mann und drei-Mann starkes Unternehmen waren, standen wir im regelmäßigen Austausch. Auch ein Jahresgespräch empfanden wir eher als Überflüssig, da wir täglich im engen Kontakt waren. Als wir weiter gewachsen sind, ungefähr auf ein 5-Mann-Team, haben wir gemerkt, dass wir nicht mehr alle Team-Mitglieder sehen. Eine/r war beim Kunden, der oder die nächste auf Weiterbildung und so weiter. Die Folge? Wir führten also ein monatliches Team-Frühstück ein.

Einmal im Monat saßen wir zusammen, um uns auszutauschen, Feedback zu geben und konstruktive Kritik mitzuteilen. Doch auch hier merkten wir schnell, dass nicht jeder von uns immer Zeit hat. Manchmal fiel ein und dieselbe Person zwei- bis dreimal hintereinander aus. Das erschwerte den Austausch und die Kommunikation.

Mit dem weiteren Wachstum des Teams haben wir uns dann dazu entschlossen, Meetings in kleinen Teams einzuführen. Unsere BGM-KoordinatorInnen setzen sich einmal im Monat zusammen. Das Vertriebs- und Marketingteam setzt sich sogar wöchentlich zusammen. Wie das aussieht? Jeden Montagmorgen um 8:30 findet ein Meeting statt, sogenannte Weekley-Meetings. Mal dauert es nur 5 Minuten und mal auch 40 Minuten. Es werden die Wochenaufgaben besprochen, Probleme und Herausforderungen können angesprochen werden und man hat die perfekte Möglichkeit, das Team für die Woche zu motivieren.

Auch unsere 1:1 Mitarbeitergespräche finden mehr als nur einmal im Jahr statt. Wir setzen uns Quartalsweise zusammen, um die Zusammenarbeit zu stärken, das Vertrauen zu erhöhen, Arbeitsabläufe kontinuierlich zu optimieren und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen.

Wie sieht eine Zielvereinbarung im Mitarbeitergespräch aus?

Wer regelmäßig Mitarbeitergespräch führt, wird auch Ziele stecken. Wichtig ist, dass die Ziele SMART sind:

S – spezifisch

M – messbar

A – aktionsorientiert

R – realistisch

T – terminiert

Vereinbart im Gespräch maximal fünf Ziele. Es ist bei der Zielsetzung wichtig, dass die Erwartungen klar kommuniziert werden und keine Ziele vereinbart werden, die für den Mitarbeitenden nicht umsetzbar sind. Anschließend könnt Ihr gemeinsam die Ziele in eine Rangordnung bringen. Abschließend vereinbart gemeinsam verschiedene Entwicklungsmaßnahmen, die auf dem Weg zur Zielerreichung unterstützen.

Drei Tipps für die nächsten Mitarbeitergespräche

  1. In jedem Mitarbeitergespräch sollte eine Zielvereinbarung stattfinden, die kontinuierlich ist. Sucht regelmäßig das Gespräch zu den Mitarbeitenden: Wie läuft es aktuell? Gibt es Schwierigkeiten? Benötigst du Hilfe? – Dies Fördert die Zusammenarbeit und die Motivation.
  2. Dem Mitarbeitenden die Möglichkeit sich selbst einzuschätzen, statt von oben herab zu beurteilen.
  3. Ein 360°-Feedback zulassen. Es gibt immer einen Senden und Empfänger. Meist ist der Vorgesetzte der Sender und der Mitarbeitende der Empfänger. Doch kann man auch mal die Rollen tauschen und der Arbeitgebende holt sich vom Arbeitnehmemenden ein Feedback ein.

Fazit: 3 Tipps für Mitarbeitergespräche

Mitarbeitergespräche sind ein elementares Führungsinstrument. Doch oft reichen jährliche Gespräche nicht aus, um ausreichend die Bindung und Entwicklung der Arbeitnehmenden zu unterstützen. Vor allem wer regelmäßig im Austausch mit seinen Angestellten steht, kann Kommunikation, gegenseitiges Feedback und Motivation stärken.

Wie gestaltet Ihr Eure Mitarbeitergespärche und was ist Euch besonders wichtig? Schreibt es uns gern! Hier unsere KONTAKTDATEN.

YouTube-Episode: 3 Tipps für Mitarbeitergespräche

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Stress und Überforderung im Job

Stress und Überforderung im Job

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Stress und Überforderung im Job:

Hin und wieder sind Stress und Überforderung am Arbeitsplatz völlig normal. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass es nicht zur Normalität wird. Deswegen ist es wichtig, den Stress zu erkennen, auf ihn zu reagieren und die typischen Verhaltensweisen zu verändern.

Wir klären heute auf, was Stress und Überforderung eigentlich sind, wo sie herkommen und wie unser Arbeitsalltag stressfreier gestaltet werden kann.

Podcast-Episode: Stress und Überforderung im Job

Ob eine herrschende Situation in uns Stress auslöst und Überforderung die Folge ist, hängt davon ab, wie wir die Situation bewerten. Ein und dieselben Umstände können für den einen stressend sein, aber für den anderen nicht. Neben der ersten Wahrnehmung, spielen auch unsere verfügbaren Ressourcen eine wichtige Rolle. In der Psychologie werden Ressourcen als Faktoren bezeichnet, die wir nutzen, um in einer Situation zurecht zu kommen. Einmal gibt es die äußeren Faktoren, zu ihnen gehört zum Beispiel das soziale Umfeld und es gibt unsere Gefühle, also innere Faktoren.

Was für Stress gibt es?

Auf Arbeit wird meist in uns Stress und Überforderung ausgelöst, wenn wir eine Aufgabe zeitlich nicht schaffen oder sie uns überfordert. Dieser Stress wird dann von uns meist negativ interpretiert. Dabei gibt es positiven und negativen Stress.

Positiver Stress ist der Eustress. Dieser wird oftmals ausgelöst, wenn wir im Arbeitsflow sind, wir wissen, was zu tun ist und wir uns voll und ganz auf die Aufgabe konzentrieren können. In diesem Moment arbeiten wir unsere Aufgabe ab und sind dabei sehr motiviert. Außerdem steigert der Eustress unsere Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit in der Situation. Doch kann die Form des Stresses sich auch negativ auswirken. Genau dann, wenn er zu einem Dauerzustand wird und die Kompensationsmöglichkeiten ausbleiben.

Negativer Stress ist der Distress. Der setzt dann ein, wenn wir eine psychische Überforderung spüren. Bedeutet, dass wir in diesem Moment keine Möglichkeit sehen, zu handeln. Oft fühlen wir uns der Aufgabe nicht gewachsen und empfinden sie als Überforderung.

Es ist wichtig, dass unsere Ressourcen und Anforderungen möglichst im Gleichgewicht sind. Sonst kann es zu Stress kommen. Bestenfalls sollten die Aufgaben und Projekt auf uns so abgestimmt sein, dass sie minimal über unserem Können liegen, wir so gefordert werden und uns kontinuierlich weiterentwickeln können.

Welche Stressfaktoren gibt es?

Während unserer Arbeit sind wir vielen Stressfaktoren ausgesetzt.

Dazu zählen:

  • großes Arbeitspensum
  • ständige Erreichbarkeit
  • starker Termindruck
  • schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Welche Auswirkungen haben Stress und Überforderung?

Wer auf der Arbeit viel Stress erlebt, wird unzufrieden. Häufig fühlen wir uns in unserem Arbeitsumfeld nicht mehr 100%ig wohl und die Arbeit macht uns nicht mehr viel Freude. Dieser andauernde Zustand der Unzufriedenheit kann sich auf unsere psychische Gesundheit auswirken und z.B. Depressionen auslösen. Die Bertelsmann Stiftung fand in einer Studie, mit 1000 Teilnehmenden heraus, dass ¼ von ihnen behauptet, dass sie das Arbeitstempo, dass sie aktuell fahren nicht langfristig durchhalten. 18% der Befragten gaben auch an, dass sie regelmäßig an ihre Grenzen stoßen.

Fast die Hälfte (42%) der Teilnehmenden gaben an, dass Ihre Arbeit durch hohe Leistungsziele geprägt sei. Das Problem? Jeder Dritter von Ihnen weiß nicht, wie er die wachsenden Anforderungen bewältigen soll.

Höher, schneller, weiter ist ein Problem. Der digitale Fortschritt ist toll, aber wenn Arbeitnehmende es nicht mehr schaffen, das Arbeitspensum zu bewältigen, werden gesundheitliche Beschwerden, Unzufriedenheit etc. folgen.

Was kann ich gegen Stress im Job tun?

  1. Bewusst Pausen planen. Sie dienen der Regeneration und Erholung.
  2. Routine und Rituale aufbauen. Sie schaffen ein Gefühl der Sicherheit.
  3. Entspannungstechniken (Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung) anwenden. Wenn Ihr unseren Newsletter abonniert, erhaltet Ihr zwei kostenlose Anleitungen zur Entspannung.
  4. Mit dem Vorgesetzten sprechen. Es ist wichtig, das Problem zu schildern, um ggf. das Arbeitspensum zu minimieren oder zu erhöhen. So kann gemeinsam eine Lösung gefunden werden.

Fazit: Stress und Überforderung im Job

Stress am Arbeitsplatz kann schnell entstehen. Umso wichtiger ist es, auf den Körper zu hören und rechtzeitig zu reagieren. Wenn Ihr merkt, dass die Arbeit Euch stress und Überforderung die Folge sind, dann werdet aktiv. Führt bewusste Pausen ein, probiert Entspannungstechniken aus oder sucht das Gespräch zum Vorgesetzten.

Schreibt uns gern, welche Erfahrungen Ihr schon mit Stress gemacht habt und welche Tipps und Tricks Ihr dann anwendet.

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YouTube-Episode: Stress und Überforderung im Job

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Bei Fragen zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement kannst du mir gerne eine E-Mail an die info@outness.de oder eine Nachricht über das Kontaktformular schicken!

Sport frei!

Dein Hannes

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