Die 5 häufigsten Fehler in der psychischen Gefährdungsbeurteilung – Interview mit Tim Kleber von Mentalport
Die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz gewinnt zunehmend an Bedeutung. Unternehmen stehen nicht nur gesetzlich in der Pflicht, psychische Belastungen zu erfassen und Maßnahmen zur Verbesserung einzuleiten, sondern profitieren auch wirtschaftlich von einem gesunden Arbeitsumfeld. Doch gerade bei der Durchführung der psychischen Gefährdungsbeurteilung (GB Psyche) schleichen sich häufig Fehler ein, die den gesamten Prozess ins Leere laufen lassen.
Gemeinsam mit Tim Kleber von Mentalport, einem spezialisierten Unternehmen im Bereich psychische Gefährdungsbeurteilungen und psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz, werfen wir einen Blick auf die häufigsten Stolpersteine – und wie man sie vermeidet.
Podcast-Episode: Die 5 häufigsten Fehler in der psychischen Gefährdungsbeurteilung – Interview mit Tim Kleber von Mentalport

Tim Kleber:

Kontaktdaten von Tim Kleber:
E-Mail: ha***@me********.de
Telefon: +49 631 20691829
LinkedIn mentalport: https://www.linkedin.com/company/mentalport-psyhilfe/
Web: https://www.mentalport.health/
YouTube: https://www.youtube.com/@mentalport
Was ist Mentalport?
Mentalport ist ein innovatives Unternehmen, das Organisationen dabei unterstützt, die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Mit modernen Analyse-Tools und individueller Beratung begleitet Mentalport Unternehmen durch den gesamten Prozess der psychischen Gefährdungsbeurteilung und sorgt für nachhaltige Lösungen, die wirklich greifen.
Was ist die psychische Gefährdungsbeurteilung (GB Psyche)?
Die GB Psyche ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren, das darauf abzielt, psychische Belastungen am Arbeitsplatz systematisch zu erfassen und Maßnahmen zur Verbesserung abzuleiten. Ziel ist es, Arbeitsbedingungen zu optimieren, um die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen und Belastungen wie Stress, Überforderung oder monotone Tätigkeiten zu minimieren. Die Durchführung ist dabei keine einmalige Maßnahme, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der regelmäßig aktualisiert werden sollte.
Wie lange dauert eine GB Psyche?
Tim Kleber betont: „Die Durchführung einer psychischen Gefährdungsbeurteilung ist kein Schnellschuss. Ein sinnvoller Prozess dauert mindestens 4 bis 6 Wochen.“ Dabei geht es nicht nur um das Erheben von Daten, sondern auch um eine sorgfältige Analyse und die Ableitung konkreter Maßnahmen. Wichtig ist es, die Ergebnisse kontinuierlich im Blick zu behalten und Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig.
Warum ist eine GB Psyche wichtig?
Die Durchführung der GB Psyche ist gesetzlich verpflichtend. Der Arbeitsschutz kann geprüft werden, und bei Verstößen drohen Sanktionen. Doch die Vorteile reichen weit über die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben hinaus. Unternehmen, die die psychischen Belastungen ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen, profitieren gleich mehrfach:
- Erkennung von Belastungen: Die Analyse deckt negative Beanspruchungen in den einzelnen Abteilungen auf.
- Zielgerichtete Maßnahmen: Unternehmen können gezielt dort ansetzen, wo Verbesserungen notwendig sind.
- Wirtschaftlicher Nutzen: Zufriedene und gesunde Mitarbeitende steigern die Produktivität. Investitionen in die psychische Gesundheit zahlen sich häufig mit einem positiven ROI aus.
Worauf kommt es bei der Durchführung an?
Laut Tim Kleber ist es essenziell, die GB Psyche strukturiert anzugehen. Wichtige Faktoren sind:
- Differenzierte Analyse: Jeder Tätigkeitsbereich muss einzeln betrachtet werden. Eine „One-Size-Fits-All“-Lösung führt zu falschen Ergebnissen.
- Mindestanzahl von Teilnehmenden: Pro Bereich sollten mindestens 7 Personen befragt werden, um Anonymität zu gewährleisten.
- Sorgfältige Planung: Eine fehlerhafte Aufteilung oder falsche Fragestellungen führen zu verfälschten Ergebnissen und ungenauen Handlungsempfehlungen.
Die häufigsten Fehler in der psychischen Gefährdungsbeurteilung
Im Gespräch mit Tim Kleber haben wir die häufigsten Fehler nach dem Prinzip „Bronze, Silber, Gold“ eingeordnet:
🥉 Bronze – Fehlende Kommunikation
Ein häufiger Fehler ist mangelnde Kommunikation im gesamten Prozess. Mitarbeitende werden nicht ausreichend darüber informiert, wer, was, wann, wo und warum tut. Diese fehlende Transparenz führt zu Unsicherheit, Misstrauen und geringer Teilnahmebereitschaft. Die Lösung? Frühzeitige und offene Kommunikation sowie klare Erläuterungen über Ziel, Ablauf und Nutzen der GB Psyche.
🥈 Silber – Keine Umsetzung der Maßnahmen
Ein weiterer Fehler liegt darin, dass zwar eine Befragung durchgeführt und auch ausgewertet wird, aber im Anschluss keine Maßnahmen folgen. Das hat gleich mehrere negative Effekte:
- Mitarbeitende verlieren das Vertrauen in den Prozess.
- Die Motivation sinkt, sich zukünftig an solchen Prozessen zu beteiligen.
- Das investierte Geld wird letztlich verschwendet.
Deshalb ist es entscheidend, nicht nur Empfehlungen auszusprechen, sondern diese auch konkret umzusetzen und regelmäßig deren Fortschritt zu kommunizieren.
🥇 Gold – Fehlende Managementintegration und Wirksamkeitskontrolle
Der schwerwiegendste Fehler ist die fehlende Einbindung des Managements sowie das Ausbleiben von Wirksamkeitskontrollen. Ohne die aktive Unterstützung der Führungsebene fehlt die notwendige Rückendeckung für nachhaltige Maßnahmen. Außerdem sollte jede Maßnahme auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Nur so können Prozesse angepasst und weiter optimiert werden.
Die psychische Gefährdungsbeurteilung ist ein wesentlicher Bestandteil eines modernen Arbeitsschutzes. Sie dient nicht nur dazu, gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden, sondern bietet auch die Chance, Arbeitsbedingungen aktiv zu verbessern und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Wer die häufigsten Fehler vermeidet, schafft eine solide Grundlage für ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld.
Das Gespräch mit Tim Kleber von Mentalport hat eindrücklich gezeigt, worauf es ankommt: Kommunikation, Umsetzung und Managementintegration. Wer diese drei Aspekte beachtet, legt den Grundstein für eine erfolgreiche und nachhaltige psychische Gefährdungsbeurteilung.
Und wenn Du noch mehr über die zwei weiteren häufigen Fehler erfahren möchtest, dann höre jetzt in unseren Podcast rein – es lohnt sich!
Du möchtest mehr über die Durchführung der GB Psyche erfahren oder benötigst Unterstützung? Dann melde Dich gern bei uns oder bei Mentalport – gemeinsam sorgen wir für gesunde Arbeitsbedingungen!
YouTube-Episode: Die 5 häufigsten Fehler in der psychischen Gefährdungsbeurteilung – Interview mit Tim Kleber von Mentalport
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Sport frei!
Dein Hannes
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