Karenztage: Ein umstrittenes Thema in der Arbeitswelt

Karenztage: Ein umstrittenes Thema in der Arbeitswelt

Die Diskussion um Karenztage sorgt aktuell für viel Gesprächsstoff – sowohl in der Politik als auch in Unternehmen. Während einige Firmen ihren Mitarbeitenden bezahlte Karenztage ermöglichen, wird derzeit über die Einführung eines unbezahlten Karenztages nachgedacht. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? Welche Vorteile und Nachteile sind damit verbunden? Und wie wirkt sich das auf Arbeitnehmer und Unternehmen aus? Ein Blick auf die Hintergründe, Argumente und Perspektiven.

Was sind Karenztage und wie sieht die aktuelle Situation aus?

Karenztage sind Tage, an denen Arbeitnehmer ohne ärztliche Bescheinigung zu Hause bleiben können, wenn sie krank sind. In manchen Unternehmen sind diese Tage bezahlt – oft bis zu drei pro Monat –, in anderen jedoch nicht vorgesehen.

Politisch gewinnt die Debatte an Fahrt, da ein unbezahlter Karenztag im Raum steht. Ein prominenter Befürworter dieser Idee ist Allianz-Chef Oliver Bäte. Er schlägt vor, dass der erste Krankheitstag für alle Arbeitnehmer unbezahlt bleibt und die Lohnfortzahlung erst ab dem zweiten Tag wieder einsetzt. Er argumentiert, dass dies helfen könnte, die steigenden Krankenkassenkosten zu senken.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt: In Deutschland gab es Karenztage bereits, allerdings wurden sie in den 1970er-Jahren abgeschafft. Andere Länder, wie beispielsweise Schweden oder Dänemark, setzen weiterhin auf dieses Modell – teils bezahlt, teils unbezahlt.

Die Argumente für und gegen Karenztage

Pro-Argumente: Warum Karenztage sinnvoll sein können

  • Kostenreduktion für Arbeitgeber und Krankenkassen: Ein unbezahlter Karenztag könnte die Zahl der Krankmeldungen senken und die Kosten im Gesundheitswesen entlasten.
  • Effiziente Nutzung von Krankenstand: Arbeitnehmer könnten sich genau überlegen, ob ein Arztbesuch wirklich notwendig ist.
  • Vorbildwirkung anderer Länder: Länder wie Schweden zeigen, dass Karenztage funktionieren und zu geringeren Fehlzeiten führen können.

Contra-Argumente: Warum Karenztage kritisch gesehen werden

  • Gefahr von „Präsentismus“: Arbeitnehmer könnten sich trotz Krankheit zur Arbeit schleppen, um keinen Einkommensverlust zu erleiden. Dies könnte die Gesundheit verschlechtern und die Ansteckungsgefahr im Betrieb erhöhen.
  • Soziale Ungerechtigkeit: Für Menschen mit geringen Einkommen könnte ein unbezahlter Karenztag existenzbedrohend sein.
  • Einschränkung des Arbeitnehmerschutzes: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) warnt vor einer Schwächung des Schutzrechts und der Arbeitnehmerrechte.

Fazit: Ein komplexes Thema mit viel Diskussionsbedarf

Die Debatte um Karenztage zeigt, wie unterschiedlich die Perspektiven auf dieses Thema sind. Während die Befürworter Kostenreduktion und Effizienz in den Vordergrund stellen, warnen Kritiker vor sozialen und gesundheitlichen Folgen.

Ich selbst habe eine neutrale Haltung zu diesem Thema und kann sowohl die Pro- als auch die Contra-Argumente nachvollziehen. Letztendlich wird die Entscheidung darüber, ob und wie Karenztage in Deutschland eingeführt werden, weitreichende Auswirkungen auf Arbeitnehmer und Unternehmen haben.

Was ist Deine Meinung? Sind Karenztage eine sinnvolle Maßnahme oder eine Gefahr für die Gesundheit und den Schutz der Arbeitnehmer? Schreib es gerne in die Kommentare – ich bin gespannt auf Eure Perspektiven!

Youtube: Karenztage: Ein umstrittenes Thema in der Arbeitswelt


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Es gibt kein Personal in meiner Branche

Es gibt kein Personal in meiner Branche

In der Gesundheitsbranche höre ich oft den Satz: „Es gibt kein Personal, wir finden einfach niemanden.“ Vor Kurzem erhielt ich einen Kommentar unter einem meiner Videos, der das Problem aus einer anderen Perspektive beleuchtet. Der Autor schrieb:

„Meine Mitarbeiter wissen, dass es kein Personal in unserer Branche gibt, und sind seit Jahren 20–30 Tage im Jahr ‚krank‘. Bei jedem Halskratzen wird sich eine Woche Auszeit gegönnt. Wenn ich frage, wie sie sich im Team fühlen und mit den Arbeitsbedingungen zurechtkommen, ist alles prima. Wenn ich frage, was wir verbessern können, kommt ‚weniger Stunden und mehr Gehalt‘. Das ist aber nicht möglich, da wir schon sehr gut bezahlen. Was tun?“

Dieser Kommentar blieb mir nicht nur im Gedächtnis, er hat mich auch dazu bewegt, genauer über meine eigene Erfahrung nachzudenken. Denn ich bin überzeugt: Der Mangel an Fachkräften ist kein Naturgesetz. Vieles hängt vom Mindset und der Unternehmenskultur ab.

Warum ich keinen Personalmangel habe

Ich weiß, das klingt vielleicht provokant, aber ich behaupte: Personalmangel gibt es für mich nicht. Als ich kürzlich drei Stellen ausgeschrieben habe, erhielt ich über 100 Bewerbungen. Es war eine Herausforderung, die besten Kandidaten auszuwählen, weil so viele von ihnen hervorragend qualifiziert waren. Was unterscheidet uns als Arbeitgeber von anderen?

Mein Ansatz ist klar: Wir schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem unsere Mitarbeitenden top performen können und sich wertgeschätzt fühlen. Dazu gehören:

  • Abwechslung: Unsere Mitarbeitenden arbeiten nicht nur im Büro, sondern sind auch beim Kunden aktiv. Dieser Mix aus Routine und neuen Aufgaben hält den Job spannend.
  • Verantwortung und Vertrauen: Meine Mitarbeitenden tragen große Eigenverantwortung. Sie planen eigenständig und wissen, dass ich ihnen vertraue.
  • Wertschätzung: Wir zeigen klar, dass jede und jeder im Team wichtig ist. Gleichzeitig wissen alle, dass sie ersetzbar sind – das gehört zur Transparenz in unserem Unternehmen.

Diese Mischung sorgt dafür, dass meine Mitarbeitenden nicht 20–30 Tage krank sind, weil sie „mal eine Pause brauchen“. Krank ist krank, aber wir erleben keine unnötigen Fehlzeiten. Ich denke, das hat viel mit der gelebten Unternehmenskultur zu tun.

Wie Du Deine Mitarbeitenden stärker einbinden kannst

Für Unternehmen, die sich mit ähnlichen Problemen wie der Kommentator auseinandersetzen, möchte ich ein paar konkrete Tipps geben:

  1. Arbeitsstrukturen hinterfragen:
    • Gibt es wirklich keine Möglichkeit für Homeoffice oder flexiblere Arbeitszeiten?
    • Können Deine Mitarbeitenden selbst Kundentermine planen oder ihren Arbeitstag mitgestalten?
  2. Mehr Eigenverantwortung schaffen:
    • Überlege, wie Du Deine Mitarbeitenden stärker in Entscheidungen einbeziehen kannst.
    • Gebe ihnen die Freiheit, Verantwortung für ihren Bereich zu übernehmen.
  3. Sei ein Vorbild:
    • Dein Verhalten als Führungskraft prägt die Unternehmenskultur. Wenn Du selbst oft unzufrieden oder krank bist, wirkt sich das auf Dein Team aus.
    • Zeige, wie wichtig Zufriedenheit und Engagement sind, indem Du es vorlebst.
  4. Lass Dich nicht erpressen:
    • Wenn jemand mehr Gehalt fordert oder weniger Stunden arbeiten möchte, obwohl Du schon überdurchschnittlich viel bietest, lass Dich nicht unter Druck setzen. Eine starke Unternehmenskultur basiert auf klaren Prinzipien, nicht auf kurzfristigen Zugeständnissen.

Fazit: Personalmangel ist oft eine Frage des Mindsets

Ich glaube, dass Personalmangel nicht nur mit äußeren Faktoren wie Fachkräftemangel oder Branchensituation zusammenhängt. Vielmehr sind es das Mindset und die Unternehmenskultur, die entscheiden, ob Menschen gerne Teil eines Teams sein wollen. Arbeitgeber, die einen wertschätzenden und abwechslungsreichen Arbeitsplatz bieten, ziehen die richtigen Mitarbeitenden an – und halten sie langfristig.

Mein Appell: Schaut genau hin, was in Eurer Organisation möglich ist. Hinterfragt Strukturen, bringt Abwechslung und Vertrauen ins Team, und seid ein Vorbild. Dann werdet Ihr sehen: Der vielbeschworene Personalmangel ist nicht in Stein gemeißelt.

Youtube: Es gibt kein Personal in meiner Branche


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W-Fragen im BGM – Was tun, wenn man nicht weiter weiß?

W-Fragen im BGM – Was tun, wenn man nicht weiter weiß?

Manchmal stößt man im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) an seine Grenzen: Maßnahmen zeigen nicht die gewünschte Wirkung, oder der nächste Schritt im Plan ist unklar. Solche Situationen kennt jede:r BGM-Verantwortliche:r. Genau hier kommen die W-Fragen ins Spiel. Sie helfen, Klarheit zu schaffen, Probleme zu strukturieren und neue Lösungswege zu finden. In diesem Beitrag erfährst Du, warum W-Fragen so mächtig sind und wie sie Dir helfen können, Dein BGM auf das nächste Level zu bringen.

Warum sind W-Fragen im BGM so wichtig?

W-Fragen sind ein essenzielles Werkzeug, um im BGM den Überblick zu behalten. Sie führen zurück zu den Grundlagen und helfen dabei, die Ursachen von Herausforderungen zu analysieren, Ziele zu definieren und Maßnahmen effektiv zu planen. Egal, ob es um psychische Gesundheit, ergonomische Arbeitsplätze oder Stressmanagement geht – W-Fragen strukturieren den Prozess und bieten Orientierung.

W-Fragen in der Analysephase: Verstehen, wo man steht

Eine gründliche Analyse ist der erste Schritt, um Herausforderungen im BGM zu bewältigen. Dabei helfen diese Fragen:

  • Was sind die größten gesundheitlichen Herausforderungen in unserem Unternehmen?
  • Wer ist besonders betroffen?
  • Wie äußern sich die Probleme?
  • Wann treten sie auf?
  • Wo könnten die Ursachen im Arbeitsumfeld liegen?

Durch diese Fragen gewinnst Du ein klares Bild der aktuellen Situation und kannst gezielt ansetzen.

Ziele und Prioritäten setzen

Sobald die Analyse abgeschlossen ist, gilt es, die Richtung festzulegen:

  • Was wollen wir mit unserem BGM erreichen?
  • Welche Maßnahmen waren bisher erfolgreich?
  • Wie formulieren wir realistische, messbare Ziele?
  • Warum sind diese Ziele besonders wichtig?
  • Wer sollte in die Zielsetzung einbezogen werden?

Eine klare Zielsetzung ist der Schlüssel, um Maßnahmen gezielt umzusetzen und langfristige Erfolge zu erzielen.

Maßnahmen planen und umsetzen

Damit aus der Theorie Praxis wird, helfen folgende W-Fragen:

  • Was erwarten die Mitarbeitenden von unserem BGM?
  • Wie können wir ihre Bedürfnisse ermitteln?
  • Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?
  • Wer übernimmt welche Aufgaben?
  • Wo können wir externe Unterstützung einholen?

Pilotprojekte sind ideal, um erste Erfahrungen zu sammeln und die Akzeptanz bei Mitarbeitenden zu fördern.

Erfolg messen und weiterentwickeln

Nach der Umsetzung ist die Evaluation entscheidend:

  • Wie können wir den Erfolg messen?
  • Was hat gut funktioniert – und warum?
  • Welche Rückmeldungen haben wir erhalten?
  • Wann sollten wir Maßnahmen überprüfen?
  • Warum waren manche Maßnahmen weniger erfolgreich?

Die regelmäßige Evaluation sorgt dafür, dass das BGM nachhaltig verbessert wird.

Fazit: W-Fragen im BGM – Was tun, wenn man nicht weiter weiß?

Zusammenfassend lässt sich sagen: W-Fragen sind ein unschätzbares Werkzeug, um im BGM Klarheit zu schaffen, Probleme zu strukturieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Wenn Du im BGM mal nicht weiterweißt, geh einen Schritt zurück, stelle Dir die richtigen Fragen und finde so neue Perspektiven.

Drei Tipps, wenn Du feststeckst:

  1. Nutze W-Fragen, um die Situation zu beleuchten.
  2. Hole Dir Unterstützung von externen Berater:innen oder Krankenkassen.
  3. Denke daran, dass BGM ein langfristiger Prozess ist – Perfektion braucht Zeit.

Youtube: W-Fragen im BGM – Was tun, wenn man nicht weiter weiß?


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Gesundheit am Arbeitsplatz – Wie KI das Betriebliche Gesundheitsmanagement revolutioniert

Gesundheit am Arbeitsplatz – Wie KI das Betriebliche Gesundheitsmanagement revolutioniert

Familienfotos, Kalender und Locher gehören auf vielen Schreibtischen zur Standardausstattung. Doch ein kleines schwarzes Tablet namens „Isa“ zeigt, wie Innovation und Technologie uns gesünder durch den Arbeitsalltag bringen können. Dieses smarte Gerät, entwickelt vom Start-up Deep Care, verbindet Sensorik und künstliche Intelligenz, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuell und spielerisch zu gesünderen Routinen zu motivieren. Doch wie weit reicht die Unterstützung durch KI im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) wirklich? Und wo liegen Chancen und Herausforderungen für Unternehmen?

„Isa“ ist mehr als nur ein kleines Gadget auf dem Schreibtisch. Das Gerät erfasst Bewegungen, Luftqualität und Geräuschpegel und gibt personalisierte Empfehlungen wie „Trinken Sie ein Glas Wasser“ oder „Arbeiten Sie im Stehen“. Solche spielerischen Hinweise können eine nachhaltige Verhaltensänderung fördern, wie erste Ergebnisse aus dem Pilotprojekt bei MH Plus zeigen.

Aber „Isa“ ist nur ein Beispiel dafür, wie künstliche Intelligenz das BGM bereichert. KI ermöglicht die Analyse und Interpretation großer Datenmengen – von Krankheitstagen bis hin zu Unfallstatistiken – und identifiziert Muster, die für die Prävention wertvoll sind. Unternehmen wie BAD oder die Deutsche Bahn setzen solche Technologien bereits ein, um ihre Mitarbeitenden gezielt zu unterstützen und gleichzeitig Ressourcen effizienter zu nutzen.

Trotz der Vorteile gibt es Herausforderungen: Datenschutzbedenken und eine mögliche Skepsis gegenüber der Technologie erschweren die Einführung. Außerdem ist es wichtig, Algorithmen an branchenspezifische Anforderungen anzupassen, um Diskriminierungen zu vermeiden. KI bietet enorme Chancen, jedoch bleibt die menschliche Interpretation und Betreuung weiterhin unerlässlich, insbesondere in sensiblen Bereichen wie der betrieblichen Gesundheit.

Fazit: Gesundheit am Arbeitsplatz – Wie KI das Betriebliche Gesundheitsmanagement revolutioniert

Das Beispiel „Isa“ verdeutlicht, dass KI das BGM nicht ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, Gesundheitsdaten effizient auszuwerten und Mitarbeitende individuell zu unterstützen. Gleichzeitig müssen Unternehmen achtsam vorgehen, um Datenschutz und Transparenz zu gewährleisten. Künstliche Intelligenz wird das BGM der Zukunft prägen, doch bleibt der menschliche Aspekt entscheidend für den Erfolg.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Artikel des Handelsblatts:
👉 Wo Betriebliches Gesundheitsmanagement auf KI trifft

Youtube: Gesundheit am Arbeitsplatz – Wie KI das Betriebliche Gesundheitsmanagement revolutioniert


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Sunk-Cost-Effekt im BGM: Warum Loslassen der Schlüssel zum Erfolg ist

Sunk-Cost-Effekt im BGM: Warum Loslassen der Schlüssel zum Erfolg ist

Im aktuellen Podcast spreche ich über einen psychologischen Effekt, der uns oft unbewusst beeinflusst: den Sunk-Cost-Effekt. Vielleicht hast Du es selbst schon erlebt – Du hältst an einer Entscheidung fest, obwohl Du längst weißt, dass ein anderer Weg besser wäre. Warum ist das so? Und was hat das mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) zu tun?

In dieser Folge erkläre ich, wie der Sunk-Cost-Effekt dazu führen kann, dass Unternehmen an veralteten oder ineffizienten BGM-Maßnahmen festhalten. Ich zeige Dir, warum das problematisch ist, und gebe Dir praktische Tipps, wie Du diesen Effekt vermeiden kannst. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie wir Ressourcen effektiver nutzen und ein dynamischeres BGM gestalten können!

Hör rein – es lohnt sich!

Was ist der Sunk-Cost-Effekt?

Der Sunk-Cost-Effekt beschreibt die Tendenz, an einer Entscheidung festzuhalten, weil bereits Ressourcen wie Zeit, Geld oder Energie investiert wurden – selbst wenn es rational sinnvoller wäre, die Investition abzuschreiben und neue Wege zu gehen.

Ein typisches Beispiel: Du kaufst ein teures Ticket für einen Kinofilm. Nach 20 Minuten merkst Du, dass der Film schlecht ist, bleibst aber trotzdem sitzen. Warum? Weil Du das Geld bereits ausgegeben hast. Doch anstatt Deine Zeit sinnvoller zu nutzen, zwingt Dich der psychologische Druck, „keinen Verlust“ hinzunehmen, zum Weitermachen.

Der Sunk-Cost-Effekt im Betrieblichen Gesundheitsmanagement

Im BGM zeigt sich der Sunk-Cost-Effekt häufig, wenn Unternehmen an veralteten oder ineffizienten Programmen festhalten. Vielleicht wurde viel Budget in ein Programm zur Stressbewältigung investiert, das jedoch geringe Teilnahmequoten oder keine messbaren Ergebnisse erzielt. Dennoch scheuen sich Verantwortliche, das Programm zu hinterfragen oder zu beenden, da bereits Zeit, Geld und Energie investiert wurden.

Das Problem: Diese „Ressourcenfalle“ kann verhindern, dass Unternehmen ihre Maßnahmen regelmäßig evaluieren und optimieren. Sie setzen auf Altbewährtes, obwohl flexiblere oder modernere Ansätze bessere Ergebnisse erzielen könnten.

Warum ist das problematisch?

Der Sunk-Cost-Effekt im BGM führt dazu, dass wertvolle Ressourcen wie Budget und Zeit ineffizient eingesetzt werden. Programme, die nicht mehr den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen oder keine positiven Ergebnisse liefern, blockieren die Weiterentwicklung des BGM.

Ein dynamisches und zukunftsorientiertes BGM erfordert jedoch Flexibilität. Programme sollten an die aktuellen Herausforderungen angepasst werden und auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren. Sich von ineffizienten Maßnahmen zu trennen, ist nicht nur mutig, sondern langfristig auch wirtschaftlich sinnvoll.

Strategien gegen den Sunk-Cost-Effekt im BGM

Wie können Unternehmen verhindern, in die Falle des Sunk-Cost-Effekts zu tappen? Hier sind vier bewährte Strategien:

  1. Regelmäßige Evaluation von Programmen
    Überprüfe Deine BGM-Maßnahmen regelmäßig anhand klarer Kennzahlen wie Teilnahmequote, Feedback oder messbaren Auswirkungen auf Krankheitsstände. Wenn ein Programm seine Ziele nicht erreicht, solltest Du offen über Anpassungen oder einen Austausch nachdenken.
  2. Flexible und anpassbare Maßnahmen
    Gestalte Programme flexibel, damit sie sich leicht an veränderte Bedürfnisse anpassen lassen. Digitale Plattformen sind hier ein gutes Beispiel: Sie ermöglichen schnelle Updates von Inhalten, ohne hohe Zusatzkosten zu verursachen.
  3. Offene Fehlerkultur fördern
    Eine Unternehmenskultur, die Fehler als Lernchancen sieht, ist essenziell. Entscheidungen zurückzunehmen, sollte nicht als Scheitern, sondern als Anpassung an neue Gegebenheiten gesehen werden.
  4. Kosten-Nutzen-Analyse im Fokus behalten
    Frage Dich regelmäßig: „Bringt das Programm noch einen messbaren Mehrwert?“ Wenn die Antwort „Nein“ lautet, sollte es keine Scheu geben, Ressourcen neu zu priorisieren.

Ein Praxisbeispiel für erfolgreiches Umdenken

Ein mittelständisches Unternehmen führte ein aufwändiges Stressmanagement-Programm ein, das jedoch nicht die gewünschte Teilnahmequote erreichte. Anstatt weiter Geld in Werbung und Anreize zu stecken, wurde das Programm evaluiert. Die Analyse ergab, dass Mitarbeitende zeitlich flexiblere Angebote bevorzugten. Das Unternehmen ersetzte das ursprüngliche Programm durch kurze, mobile Coaching-Einheiten – mit großem Erfolg: Die Teilnahmequote und Zufriedenheit der Mitarbeitenden stiegen deutlich.

Sunk-Cost-Effekt im BGM: Warum Loslassen der Schlüssel zum Erfolg ist

Fazit: Sunk-Cost-Effekt im BGM: Warum Loslassen der Schlüssel zum Erfolg ist

Der Sunk-Cost-Effekt kann Unternehmen davon abhalten, ihre BGM-Maßnahmen kritisch zu hinterfragen. Doch genau das ist notwendig, um langfristig erfolgreich zu sein. Flexibilität, regelmäßige Evaluation und der Mut, loszulassen, sind der Schlüssel zu einem dynamischen BGM, das die Gesundheit der Mitarbeitenden fördert und gleichzeitig effizienten Ressourceneinsatz sicherstellt.

Denke daran: Im BGM geht es nicht nur darum, zu investieren, sondern auch darum, Platz für Neues zu schaffen, wenn Altbewährtes nicht mehr funktioniert.

Youtube: Sunk-Cost-Effekt im BGM: Warum Loslassen der Schlüssel zum Erfolg ist


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BGM und Zeitarbeit – Passt das zusammen? Interview mit Daniel Müller

BGM und Zeitarbeit – Passt das zusammen? Interview mit Daniel Müller

In der aktuellen Podcast-Episode spreche ich mit Daniel Müller, dem Gründer des Podcasts Liebe Zeitarbeit. Daniel ist seit über 21 Jahren in der Zeitarbeitsbranche tätig und hat dort alle Positionen durchlaufen – vom Disponenten über Niederlassungs- und Regionalleiter bis hin zum Geschäftsführer und Gesellschafter einer Zeitarbeitsfirma. Vor sechs Jahren hat er seinen Podcast gegründet, um das Image der Zeitarbeit zu verbessern, Wissen zu teilen und Wertschätzung zu fördern. Außerdem ist Daniel als Unternehmensberater aktiv, spezialisiert auf die Zeitarbeitsbranche.

Was ist Zeitarbeit und für wen ist sie sinnvoll?

Daniel beschreibt Zeitarbeit als flexible Lösung für Unternehmen, die kurzfristig Personalengpässe überbrücken müssen. Eine Zeitarbeitsfirma stellt Arbeitnehmer:innen ein und „verleiht“ diese an Unternehmen, die spezifisches Personal benötigen. Besonders in Branchen mit saisonalen Schwankungen oder hohem Personalbedarf ist Zeitarbeit eine beliebte Option.

Ein Vorteil: Die Zeitarbeitsfirma kann oft innerhalb von 24 Stunden passendes Personal bereitstellen. Allerdings gibt es auch Bereiche, in denen der Einsatz von Zeitarbeit gesetzlich verboten ist.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in der Zeitarbeit – eine Herausforderung

Eine zentrale Frage war: Wie erreicht man Mitarbeitende in der Zeitarbeit mit BGM-Maßnahmen, wenn sie in anderen Unternehmen tätig sind?

Daniel gibt zu, dass es hier eine große Lücke gibt. Zeitarbeitskräfte nehmen selten am BGM der Einsatzfirmen teil, obwohl sie für diese Unternehmen arbeiten. Oft fühlen sich diese Mitarbeitenden ausgeschlossen, was sich negativ auf ihre Zufriedenheit und Gesundheit auswirkt.

Sein Plädoyer:

  • Zeitarbeitskräfte sollten gleichgestellt werden, da sie ebenfalls ein Aushängeschild der Firma sind. Ein gutes BGM für alle Mitarbeitenden – unabhängig vom Arbeitsverhältnis – verbessert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch das Image des Unternehmens.
  • Unternehmen, die auf Zeitarbeit setzen, sollten ihren externen Mitarbeitenden das gleiche Maß an Wertschätzung und Unterstützung bieten wie ihren internen Mitarbeitenden.
BGM und Zeitarbeit – Passt das zusammen?

BGM als Wettbewerbsvorteil

In Zeiten von Fachkräftemangel wird es immer wichtiger, dass Unternehmen ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen. Daniel empfiehlt, mit einfachen Maßnahmen wie Obstkörben zu starten und Benefits wie Fitnessstudio-Zuschüsse oder Gesundheitsmaßnahmen anzubieten.

Sein Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“ Kommunikation ist der Schlüssel: Im Vorstellungsgespräch sollten alle Vorteile klar kommuniziert werden, damit Bewerber:innen wissen, was sie erwartet.

Identifikation mit der Zeitarbeitsfirma

Ein weiterer spannender Aspekt im Gespräch war, wie sich Zeitarbeitskräfte mit ihrer Zeitarbeitsfirma identifizieren können. Daniel liegt dieses Thema am Herzen und gibt Einblicke, wie wichtig es ist, dass Zeitarbeitskräfte sich mit ihrem Arbeitgeber verbunden fühlen – sei es durch transparente Kommunikation, faire Behandlung oder Wertschätzung.

Fazit: BGM und Zeitarbeit – Passt das zusammen? Interview mit Daniel Müller

Zeitarbeit und BGM – Das Potenzial ist da!

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist nicht nur etwas für große Unternehmen mit festen Mitarbeitendenstämmen – auch Zeitarbeitsfirmen können und sollten ein BGM einführen. Gerade in einer Branche, in der Flexibilität und Mobilität eine zentrale Rolle spielen, bietet BGM zahlreiche Möglichkeiten, die Bindung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu stärken. Zeitarbeitsfirmen können mit gezielten Benefits wie Zuschüssen zum Fitnessstudio, regelmäßigen Gesundheitschecks oder einfachen Angeboten wie einem Obstkorb viel bewirken. Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch eine strategische Investition in die Wettbewerbsfähigkeit.

Warum ist das wichtig?
Die Zeitarbeitsbranche ist stark auf motivierte und gesunde Mitarbeitende angewiesen, denn ohne sie funktioniert das Modell nicht. Ein gutes BGM kann dabei helfen, die Fluktuation zu reduzieren, das Arbeitsumfeld attraktiver zu gestalten und eine langfristige Bindung aufzubauen. Es sendet außerdem eine klare Botschaft: „Wir kümmern uns um dich – egal, ob du extern oder intern tätig bist.“

Ein Appell an die Auftraggeber:
So wichtig es ist, dass Zeitarbeitsfirmen für ihre eigenen Mitarbeitenden Verantwortung übernehmen, so entscheidend ist auch die Haltung der Unternehmen, die Zeitarbeitskräfte beauftragen. Diese sollten Zeitarbeitskräfte genauso behandeln wie ihre eigenen Mitarbeitenden. Wertschätzung, Gleichbehandlung und eine faire Einbindung in die vorhandenen Strukturen – wie beispielsweise das bestehende BGM – sind nicht nur ein Zeichen von Professionalität, sondern auch eine Frage der Nachhaltigkeit. Zufriedene Mitarbeitende, ob intern oder extern, sind ein Gewinn für alle Seiten.

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Unternehmen machen die Mitarbeitenden krank

Unternehmen machen die Mitarbeitenden krank

Steigende Krankenstände, wachsende Arbeitsbelastung und provokante Schuldzuweisungen: Der Artikel „Unternehmen machen ihre Mitarbeiter krank“ wirft Fragen auf. Doch wie gerechtfertigt ist diese Aussage wirklich? In meinem Podcast nehme ich Stellung zu diesem Thema, beleuchte beide Seiten und hinterfrage, ob Schuldzuweisungen – sei es an Unternehmen oder Mitarbeitende – zielführend sind. Meine Botschaft: Es braucht Selbstreflexion, Verantwortung und eine Zusammenarbeit, um gesundheitsförderliche Arbeitswelten zu schaffen.

Provokante Überschrift – Wahrheit oder Halbwahrheit?

Die Aussage, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden krank machen, mag im ersten Moment plakativ und aufmerksamkeitsstark sein. Doch ist sie so pauschal wirklich haltbar? Schuldzuweisungen sind oft der einfache Weg. Vielmehr gilt es, beide Perspektiven – die der Unternehmen und die der Mitarbeitenden – zu betrachten. Denn weder sind allein die Unternehmen die „Bösen“, noch tragen allein die Mitarbeitenden Verantwortung für ihre Gesundheit.

Die Verantwortung der Unternehmen

Ich stimme der Aussage von Prof. Dr. Nürnberg zu: „Jede Führungskraft führt ihren Krankenstand mit.“ Schlechte Führung und fehlende gesundheitsförderliche Prozesse in Unternehmen können zu hohen Krankenständen führen. Ebenso teile ich die Einschätzung, dass „jedes Unternehmen den Krankenstand hat, den es verdient.“ Unternehmen, die keine gesunden Arbeitsabläufe und Strukturen implementieren, dürfen sich nicht wundern, wenn die Mitarbeitenden körperlich und psychisch ausfallen.

Aber was bedeutet das konkret? Es geht darum, Stellschrauben zu identifizieren:

  • Wo treten hohe Krankenstände auf?
  • Welche Arbeitsbedingungen, Prozesse oder Strukturen können optimiert werden?
  • Wie kann Eigenverantwortung übernommen werden, um langfristig die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen?

Unternehmen sollten zunächst bei sich selbst ansetzen, reflektieren und konstruktive Maßnahmen ergreifen, anstatt die Verantwortung allein auf die Mitarbeitenden abzuschieben.

Die Verantwortung der Mitarbeitenden

Doch auch die Mitarbeitenden haben eine wichtige Rolle. Ich richte einen Appell an alle, die zuhören: Es gibt viele Unternehmen, die gesundheitsförderliche Maßnahmen anbieten, gute Arbeitsbedingungen schaffen und aktiv die Gesundheit der Belegschaft unterstützen. Dennoch werden diese Angebote oft nicht wahrgenommen oder bewusst ausgeschlagen.

Wenn Ihr, liebe Mitarbeitende, Eure Gesundheit nicht ernst nehmt und nichts für Euch tun wollt, dann ist es nicht fair, die Schuld allein den Unternehmen zuzuschreiben. Reflexion ist auch auf individueller Ebene entscheidend:

  • Nutzt Ihr die vorhandenen Angebote?
  • Seid Ihr bereit, Verantwortung für Eure eigene Gesundheit zu übernehmen?

Gesunde Arbeitswelten entstehen durch eine Partnerschaft zwischen Unternehmen und Mitarbeitenden, nicht durch gegenseitige Vorwürfe.

Unternehmen machen die Mitarbeitenden krank

Fazit: Unternehmen machen die Mitarbeitenden krank

Der Artikel „Unternehmen machen ihre Mitarbeiter krank“ greift ein wichtiges und aktuelles Thema auf, doch er lässt die Komplexität der Situation außen vor. Unternehmen tragen Verantwortung für gesunde Arbeitsbedingungen, doch auch die Mitarbeitenden müssen aktiv ihre Gesundheit gestalten. Statt mit dem Finger aufeinander zu zeigen, braucht es Reflexion, Zusammenarbeit und Eigeninitiative von beiden Seiten. Nur so kann eine nachhaltige, gesundheitsförderliche Arbeitswelt entstehen.

Youtube: Unternehmen machen die Mitarbeitenden krank


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Träume Dich glücklich – Die Kraft der Tagträume im Alltag

Träume Dich glücklich – Die Kraft der Tagträume im Alltag

Im hektischen Alltag zwischen beruflichen Verpflichtungen, familiären Aufgaben und sozialen Interaktionen scheint der Raum für Tagträume oft verschwindend gering. Doch genau diese kleinen mentalen Ausflüge können Dir helfen, kreativer, entspannter und letztlich auch glücklicher zu sein. Inspiriert von Annerose Siecks Artikel „Träume Dich glücklich“ aus der Zeitschrift „Bio – Dein Ratgeber für Ernährung“ (Ausgabe Nr. 7, 2024), widme ich die neueste Podcast-Folge den vielfältigen positiven Effekten des Tagträumens und gebe praktische Tipps, wie Du Tagträume gezielt für Dich nutzen kannst.

Warum Tagträume so wichtig sind

Tagträume sind mehr als nur zielloses Abschweifen der Gedanken. Sie bieten Deinem Gehirn eine kreative Pause, die entscheidend für Deine mentale Gesundheit und Leistungsfähigkeit sein kann. Forschungsergebnisse zeigen, dass Tagträume Deine Kreativität fördern, Stress abbauen und sogar die Problemlösung verbessern können. Annerose Sieck beschreibt in ihrem Artikel die vielfältigen positiven Effekte des Tagträumens und gibt wertvolle Anregungen für den Alltag.

Drei Tipps für Tagträume im Alltag

  1. Bewusst Auszeit nehmen: Schaffe gezielt kleine Momente der Ruhe, in denen Du Deine Gedanken schweifen lassen kannst. Es muss nicht immer eine lange Pause sein – manchmal reicht es, bewusst aus dem Fenster zu schauen oder für wenige Minuten die Augen zu schließen.
  2. Zeit dafür finden: Integriere Tagträume in Deinen Tagesablauf. Zum Beispiel während der Zugfahrt, in der Mittagspause oder direkt nach dem Aufwachen.
  3. Monotone Arbeit nutzen: Routineaufgaben wie das Geschirrspülen oder das Falten von Wäsche sind ideale Momente, um die Gedanken auf Wanderschaft zu schicken. Die monotone Tätigkeit erfordert wenig Konzentration und bietet Raum für geistige Freiheit.

Die Kraft der kreativen Pause

Tagträume ermöglichen es Dir, den Alltag loszulassen und innerlich Abstand zu gewinnen. Gerade in stressigen Zeiten kann diese Form der mentalen Auszeit dabei helfen, wieder klarer zu denken und neue Perspektiven zu gewinnen. Kreative Lösungen für Probleme entstehen oft genau dann, wenn wir nicht aktiv darüber nachdenken.

Positive Effekte auf die Psyche

Nicht nur Dein Gehirn profitiert von Tagträumen, sondern auch Deine Psyche. Tagträume können eine Quelle der Inspiration und Motivation sein. Sie helfen, Dich selbst besser zu verstehen und Deine inneren Bedürfnisse wahrzunehmen. Gleichzeitig können sie als Flucht aus belastenden Situationen dienen und so kurzfristig Erleichterung verschaffen.

Wenn Tagträume krankhaft werden

Wie bei vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Annerose Sieck weist darauf hin, dass Tagträume dann problematisch werden können, wenn sie das reale Leben beeinträchtigen. Wenn Du Dich beispielsweise ständig in Fantasiewelten verlierst und dadurch wichtige Aufgaben vernachlässigst, solltest Du professionelle Hilfe in Betracht ziehen.

Gedanken auf Wanderschaft schicken

Das bewusste Tagträumen ist eine einfache und zugleich wirkungsvolle Methode, um die Gedanken auf Wanderschaft zu schicken. Ob es darum geht, sich einen schönen Ort vorzustellen, von zukünftigen Zielen zu träumen oder einfach nur den aktuellen Moment zu genießen – diese mentale Freiheit kannst Du lernen und für Dich nutzen.

Träume Dich glücklich – Die Kraft der Tagträume im Alltag

Fazit: Träume Dich glücklich – Die Kraft der Tagträume im Alltag

Tagträume sind ein unterschätztes Werkzeug, das Dich nicht nur kreativer und entspannter, sondern auch glücklicher machen kann. Indem Du gezielt kleine Momente der Tagträume in Deinen Alltag einbaust, schaffst Du Raum für Inspiration und mentale Erholung. Lass Deine Gedanken auf Wanderschaft gehen und erlebe selbst die positive Kraft des Tagträumens!

Ich lade Dich ein, die neueste Podcast-Folge zu diesem spannenden Thema zu hören und mehr darüber zu erfahren, wie Du Tagträume bewusst in Deinen Alltag integrieren kannst. Viel Spaß beim Hören und Tagträumen!

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Muss Arbeit Spaß machen?

Muss Arbeit Spaß machen?

In einer Welt, in der Arbeitszufriedenheit und persönliche Erfüllung zunehmend in den Fokus rücken, stellt sich die zentrale Frage: Muss Arbeit tatsächlich Spaß machen, um effektiv und motivierend zu sein? Diese Frage habe ich in meinem aktuellen Podcast diskutiert, der auf den gleichnamigen Artikel im Certo – Magazin für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verweist. In diesem Beitrag möchte ich einige der wichtigsten Punkte aus dem Podcast und Artikel zusammenfassen und dabei auf den Wert von Motivation und Sinnhaftigkeit in der Arbeitswelt eingehen.

Arbeit ist für viele Menschen mehr als nur eine Einkommensquelle – sie prägt das Leben, den Tagesablauf und das persönliche Wohlbefinden. Doch die Ansicht, dass Arbeit immer Spaß machen muss, ist umstritten. Der Podcast hebt hervor, dass Spaß zwar ein bedeutender Motivator ist, aber nicht der einzige Faktor, der die Arbeitsleistung und Zufriedenheit beeinflusst. Wesentliche Aspekte sind auch eine sinnvolle Tätigkeit, ein unterstützendes Arbeitsumfeld und die Möglichkeit, eigene Fähigkeiten zu entfalten.

In meinem Gespräch thematisiere ich, wie intrinsische Motivation – also der Antrieb, der aus dem Inneren kommt – oft stärker wirkt als externe Anreize. Das Streben nach Erfüllung und das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein, kann die Arbeitszufriedenheit deutlich erhöhen. Spaß ist dabei ein Element, das zur intrinsischen Motivation beitragen kann, jedoch nicht zwangsläufig im Mittelpunkt stehen muss. Vielmehr spielt die Verbindung zwischen Aufgaben und persönlichen Werten eine entscheidende Rolle. Ein ausgewogenes Arbeitsumfeld, das Wertschätzung und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bietet, kann ebenso erfüllend sein wie eine Tätigkeit, die rein aus Freude ausgeführt wird.

Muss Arbeit Spaß machen?

Fazit: Muss Arbeit Spaß machen?

Abschließend lässt sich festhalten, dass Arbeit nicht immer Spaß machen muss, um erfolgreich und erfüllend zu sein. Wichtiger sind der Sinn in der Tätigkeit, das Gefühl von Autonomie und Zugehörigkeit sowie die Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Wenn diese Faktoren stimmen, kann Arbeit auch ohne ständigen Spaß als bereichernd empfunden werden. Der Podcast soll dazu anregen, über die eigene Arbeitsmotivation nachzudenken und das Verhältnis von Spaß und Sinn neu zu bewerten.


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Betriebliches Gesundheitsmanagement im Außendienst: Herausforderungen und innovative Ansätze

Betriebliches Gesundheitsmanagement im Außendienst: Herausforderungen und innovative Ansätze

Vor kurzem erhielt ich eine spannende Anfrage per E-Mail, die mich dazu inspirierte, eine neue Podcast-Folge zum Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Außendienst aufzunehmen. Der Absender berichtete, dass sein Unternehmen seinen Hauptsitz in Mitteldeutschland hat und die Mitarbeitenden im Außendienst aus verschiedenen Regionen stammen. Seine Frage lautete, welche Maßnahmen des BGM sich in einer solchen dezentralen Struktur umsetzen lassen. Im Podcast beleuchte ich sowohl die Herausforderungen als auch kreative Lösungsansätze, die ich in diesem Blogbeitrag zusammenfasse.

Herausforderungen im Außendienst

Die Arbeit im Außendienst bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die sich negativ auf die Gesundheit der Mitarbeitenden auswirken können. Dazu gehören:

  • Langes Sitzen und fehlende Bewegung: Durch stundenlange Autofahrten fehlt es oft an körperlicher Aktivität.
  • Konzentration und Stress beim Fahren: Das Fahren über weite Strecken erfordert ständige Aufmerksamkeit und kann zu Erschöpfung führen.
  • Unregelmäßige Pausenzeiten: Außendienstmitarbeitende haben oft keine festen Arbeitszeiten, was die Planung von Pausen und Regenerationszeiten erschwert.

Zusätzlich bestehen Schwierigkeiten bei der Umsetzung von BGM-Maßnahmen, da ein gemeinsamer Treffpunkt vor Ort fehlt und die Mitarbeitenden zu unterschiedlichen Zeiten erreichbar sind. Der sporadische Internetempfang kann digitale Maßnahmen zusätzlich erschweren.

Lösungsansätze für ein effektives BGM im Außendienst

  1. Training mit Kleinstgeräten Eine Lösung, die ich vorgeschlagen habe, ist die Bereitstellung von Kleinstgeräten wie Therabändern oder leichten Hanteln. Mitarbeitende können in einer gemeinsamen Zoom-Konferenz in den Umgang mit diesen Geräten eingewiesen werden. Diese Schulungen ermöglichen es, die Übungen unabhängig durchzuführen – sei es im Hotelzimmer, beim Kunden oder im Homeoffice.Die Vorteile von Therabändern sind zahlreich:
    • Platzsparend: Ein Theraband passt in jede Tasche.Flexibilität: Der Widerstand kann durch die Bandlänge individuell angepasst werden.Ganzkörpertraining: Es ermöglicht Übungen für nahezu jede Muskelgruppe.
    Regelmäßige Updates und Online-Sessions sollten organisiert werden, um die richtige Ausführung der Übungen zu kontrollieren und die Motivation der Mitarbeitenden hoch zu halten.
  2. Gesundheitsbewusste Ernährung fördern: Eine weitere Idee ist die finanzielle Unterstützung der Mitarbeitenden durch Essens- und Getränkegutscheine. Diese könnten sie dazu motivieren, gesündere Speisen anstelle von Fastfood zu wählen, was sonst aufgrund von Zeitmangel und hohen Kosten bevorzugt wird.Zudem können Online-Schulungen zum Thema Meal Prep helfen, einfache und gesunde Mahlzeiten vorzubereiten, die sich gut für unterwegs eignen. Ein Beispielrezept könnte folgendermaßen aussehen:Proteinreicher Quinoa-Salat
    • Zutaten: 100 g Quinoa, 200 g Kichererbsen, eine Handvoll Babyspinat, 100 g Kirschtomaten, 50 g Feta, 1 EL Olivenöl, Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer.
    • Zubereitung: Quinoa kochen und abkühlen lassen. Die Kichererbsen abspülen, den Babyspinat waschen und die Kirschtomaten halbieren. Alles mit Quinoa und zerbröckeltem Feta mischen. Mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Pausen einplanen: Es ist wichtig, dass den Mitarbeitenden signalisiert wird, Pausen einzuplanen und einzuhalten, da regelmäßige Pausen Stress reduzieren und die Produktivität steigern. Studien zeigen, dass Pausen die Konzentration und Arbeitsleistung verbessern und langfristig zu weniger Fehlzeiten führen.
  4. Teamgeist stärken durch Challenges Virtuelle Challenges sind eine gute Möglichkeit, den Teamgeist zu fördern. Beispiele sind:
    • Schrittwettbewerbe: Wer schafft die meisten Schritte pro Woche?
    • Kochwettbewerbe: Wer zaubert das gesündeste und leckerste Gericht?
    • Gemeinsame Mittagspausen: Virtuell abgehalten, um den Austausch und die soziale Bindung zu stärken.

Bonusidee: Der Podcast als Maßnahme.

Zum Abschluss meines Podcasts präsentiere ich eine weitere Idee: Den Podcast selbst als festen Bestandteil des BGMs zu nutzen. Mitarbeitende könnten angehalten werden, die Episoden während der Autofahrten zu hören, um sich mit BGM-Themen auseinanderzusetzen und neue Inspirationen zu erhalten. Dies fördert das Bewusstsein für Gesundheitsthemen und kann zur kontinuierlichen Weiterbildung beitragen.

    Betriebliches Gesundheitsmanagement im Außendienst: Herausforderungen und innovative Ansätze

    Fazit: Betriebliches Gesundheitsmanagement im Außendienst: Herausforderungen und innovative Ansätze

    Ein effektives Betriebliches Gesundheitsmanagement im Außendienst erfordert kreative und flexible Ansätze. Kleinstgeräte-Trainings, gezielte Unterstützung bei der Ernährung, das Einhalten von Pausen und virtuelle Challenges können dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Außendienstmitarbeitenden zu verbessern.


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